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Anlaufstrombegrenzung der Last bei Verwendung eines ATX Netzteils |
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BID = 672521
marbuc Neu hier
Beiträge: 47
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Hallo,
Ich bastel mal wieder und stehe auf dem Schlauch (mal wieder).
ich habe mir für eine Sirokko Dieselheizung ein ATX (300VA) so umgebaut, das es nun locker 25A auf dem 12V Ausgang hergibt. Selbst bei Belastung von 30A geht die Spannung "nur" um 0,1V in die Knie.
Soweit gut. Die Heizung ist noch nicht hier, aber ich mag vorbereitet sein und störe mich eh an folgendem Problem:
Hänge ich eine PTC Last an den Ausgang des Netzteils (250W Halogeen-Leuchtmittel)startet das ATX nicht, bzw. schaltet ab.
Eine Glükerze kann es aus dem kalten Zustand raus anheizen. Bei der Dieselheizung wird aber ein ca. 120VA Lüftermotor gleichzeitig anlaufen.
Daher wird der Anlaufstrom zu hoch sein und das ATX in Schutzabschaltung gehen.
ich habe bisher noch nicht herausgefunden, wie ich in der Schaltung des ATX diesen kurzen Überstrom als "ist für 1 Sek. egal" setzen kann.
Hat da schon mal jemand Erfahrungen gesammelt?
Daher beschäftige ich mich alternativ zur Zeit mit einer Stromkappung, die den Strom solange auf 30A "flachhält" bis er von alleine absinkt. Oder besser gesagt: Ab 30A ist Limit, immer.
Eine einfache Sekundärwicklung eines 24V Trafos in Reihe zur Last, mit einem Schalter um diese Wicklung nach Anlauf zu überbrücken, tut es zwar auch, aber ich suche etwas Kleineres, Eleganteres.
Mit PWM (Pulsweitenmodulation)wäre mir nicht geholfen. ich vermute mal, die Pulse (max.Strom) lassen zwar die Last langsam kommen, werden aber das Netzteil wieder ausgehen lassen. Dies ist bestimmt schneller mit der Stromerkennung.
Was würdet Ihr da machen? Über Anregungen, Gedanken und natürlich Lösungen wäre ich natürlich sehr erfreut.
Mir fällt einfach keine Schaltung ein...
[ Diese Nachricht wurde geändert von: marbuc am 22 Feb 2010 18:59 ]
[ Diese Nachricht wurde geändert von: marbuc am 22 Feb 2010 19:01 ] |
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BID = 672527
Kleinspannung Urgestein
Beiträge: 13359 Wohnort: Tal der Ahnungslosen
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Von welcher Sirokko redest du?
Die,die ich kenne hatten einen zweistufigen Schalter für lüften/heizen,so das sich dein Anlaufproblem von allein erledigen dürfte wenn du den Schalter langsam betätigst und nicht "durchreisst".
Also warten bis Lüfter hochdreht und dann auf heizen schalten.
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Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein) |
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BID = 672529
marbuc Neu hier
Beiträge: 47
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es wird eine OETF 6 kommen. Ich dachte bisher, beim Vorglühen der Kerze startet auch schon der Lüfter. Wenn nicht, umso besser.
Allerdings wurmt mich mein Problem trotzdem. Ich brauch ne Lösung, auch wenn es kein Problem geben sollte
Besser ist, man weiß wie es gehen könnte. Wer weiß denn schon heute, was ich noch alles baue?
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BID = 672534
der mit den kurzen Armen Urgestein
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Dann such mal im Netz nach Konstantstromquelle. Nichts anderes ist eine Strombegrenzung. Bei Erreichen des max erlaubten Stromes geht diese zum Konstantstrombetrieb über.
Gruß Bernd
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BID = 672545
Lötfix Schreibmaschine
Beiträge: 2328 Wohnort: Wien
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Hallo!
Für die Überlastabschaltung wird meist der Primärstrom über einen kleinen Übertrager (Stromwandler) mit nachgeschaltetem Tiefpass gemessen.
Oft ist da eine Selbsthaltung bei der Abschaltung, bei Netzteilen mit TL494 wird mit einem Transistor der Pin4 auf 5V (Vref) gezogen.
Wurde das NT so umgebaut, daß auch der Strom einstellbar ist?
Netzteilumbau
mfg lötfix
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Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung. Rechtsansprüche dürfen daraus nicht abgeleitet werden. Sicherheitsvorschriften beachten!
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BID = 672569
marbuc Neu hier
Beiträge: 47
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Da werde ich mich mal auf die Suche machen nach dem Übertrager...
Die Seite mit dem Umbau scheint sehr interessant, aber ich kann trotz guter Bilder wenig verstehen. Scheint spanisch oder so zu sein?
Ich habe nur den 12V Zweig verstärkt, den 3,3V und den 5V lamgelegt (ausgelötet) Wegen der Spannungsüberwachung den 5V vom 5V SB-Netzteil gebrückt und die 3,3V durch einen Spannungsteiler von der 5V genommen. Dann die beiden Spulen neu gewickelt und einen zweiten, größeren Elko eingesetzt. Regelbar ist mein Netzteil nicht.
Im neuesten Test gerade eben hatte ich einen Spannungsabfall von 0,2V bei Lastwechsel von 0A (12,55V) und 33A (12,35V). Nach 5 Minuten wurde mir aber der Kabelring (mein Lastwiderstand) zu heiß Im Netzteil waren nur die originalen Kühlkörper der Primärtransistoren und der Diodenpaare lauwarm.
Ich bin echt begeistert!
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BID = 672573
Lötfix Schreibmaschine
Beiträge: 2328 Wohnort: Wien
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Ich würde einstellbare Strombegrenzung nachrüsten:
Strom-/Spannungseinstellung
Strommessung ausgangsseitig erfolgt über den Widerstand zwischen GND und - Ausgang.
mfg lötfix
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BID = 672591
marbuc Neu hier
Beiträge: 47
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Also, mein Netzteil hat nur einen 16poligen IC mit der Bez.7500B und einen 8poligen 393P. Primärseitig keinen Übertrager, nur einen einfachen Ferritringkern.
Aber ein anderes Netzteil hat den 494CN und einen LM 339N!
Ich kann also mit den paar Bauteilen aus dem letzten Bild eine Strombegrenzung und eine Spannungsregelung bauen? Ohne, dass das Netzteil abschaltet, wenn der Begrenzer kommt? Wie genial ist das denn??!??
Zu der Schaltung habe ich noch eine Frage: die roten Linien sollen die modifizierten Leiter sein, aber teilweise sind diese schwarz/rot. Ich kann nicht genau sagen, was nun völlig neu ist. Wie ist das zu verstehen?
Weiterhin erschließt sich mir nicht, wo der Unterschied ist zwischen Masse und GND? Da muss ja was sein, sonst macht der 10W / 40mOhm keinen Sinn.
Wie berechne ich "controllo I out" im Bereich bis 30A?
ist das spanisch oder italiano?
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BID = 672695
Lötfix Schreibmaschine
Beiträge: 2328 Wohnort: Wien
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KA7500B=TL494, LM393=Komparator für PowerGoodSignal
Der Minuspol des Ausgangs liegt nicht direkt auf GND, sondern über den Strommeßwiderstand. Der TL494 regelt so, daß die Spannungsdifferenz zwischen PIN15&16 (Stromsoll- und Istwert) null wird. Für die Spannungsregelung funktioniert das in gleicher Weise mit Pin1&2. Jenachdem was zuerst anspricht, das begrenzt den Ausgang.
Die Strommessung kann man auch mit einem kleineren Widerstand machen, man muß halt den Spanngsteiler für den Sollwert entsprechend ändern.
Verstellbereich der Spannung für den Stromsollwert 0..Rmess*Imax.
Der zulässige Spannungsbereich für die PIN1,2,15,16 lt. Datenblatt -0,3..VCC-2V.
Ich glaub das ist italiano
mfg lötfix
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BID = 672775
wulf Schreibmaschine
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Offtopic :
| Das ist italienisch |
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Simon
IW3BWH
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BID = 672865
marbuc Neu hier
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jau, ist italienisch. Habe ich auch schon inzwischen festgestellt und neue Möglichkeiten zur direkten Übersetzung im Browser gefunden. egal.
Ich habe mich vorerst trotzdem erst einmal auf den Ausgang des ATX-Netzteiles konzentriert und dort einen Softanlauf in Angriff genommen,- vielleicht kann man das ja auch mal woanders einsetzen. Hat bisher ganz gut funktioniert und wird noch etwas abgewandelt:
ich habe einen BUZ-341 (war gerade zu finden) in Reihe zur Last geschaltet, direkt an 12,5V+. Damit dieser "langsam" niederohmig wird, einfach einen Spannungsteiler aus Widerstand und Kondensator zwischen +12,5V und GND gesetzt. Der Mittelabgriff geht an das Gate. Nach dem Einschalten der Spannung ladet sich der C auf und die Spannung am Gate steigt. Der Strom im Lastkreis steigt an und ist nach t= xSec. maximum.
Durch einen Entladewiderstand wird der C ständig entladen, um bei einem erneuten Einschalten wieder den Ursprungszustand zu haben.
Ich werde mir aber entweder einen besseren Mosfet mit geringerem Innenwiderstand zulegen, oder gleich mehrere um eine Parallelschaltung zu realisieren. Zur Zeit habe ich 1,5V Spannungsabfall bei 20A. Das sind 30Watt. Bei 5 von meinen Buzzis wären es nur noch 4,5 Watt. Bei z.B sechs IRL3803 fast Null.
Oder ein Relais als Brücke, wenn der Anlauf beendet ist.
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