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BID = 666695
Fantaa Gerade angekommen
Beiträge: 18 Wohnort: München
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Moin,
unser Ferienhaus (Frankreich) hat seit Generationen eine Sickergrube. Das funktioniert problemlos, auch die anderen Häuser in unserem Weier haben Sickergruben statt eines Abwasserrohrs.
Nun will die Gemeinde neue Wasserleitungen legen und fragt an, wo denn eigentlich die Sickergrube sei. Zweck der Frage: sie wollen die Sickergrube bei der Verlegung der neuen Leitung nicht beschädigen.
Die Familienlegende berichtet den Ort der Sickergrube, doch leider ist sie dort nicht. Wir suchten mit langen Stangen in der Erde ..... nichts! Wir müssen also die Sickergrube suchen, damit der Bagger diese Stelle verschont.
Und nach dieser langen Vorrede nun zum Thema: ich denke daran, einen akustischen Signalgeber zu bauen. Etwas, das so klein ist, dass wir es im WC runter spülen können. Und dann ganz klassisch mit dem Ohr nah am Boden den 'Pieps' suchen.
Die Frage ist: was als Signalgeber nehmen? einen starken Piezo? Einen NE555 dazu? Wahrscheinlich hört man das Geräusch leichter, wenn es pulst, oder?
Wie dick wird die Erdschicht sein, die man damit durchdringen kann? Welche Batterie gibt nach wenigen Stunden auf? Nicht, dass der Signalgeber tagelang aus der Grube schreit.
Und: es müsste wirklich durch's WC-Rohr passen! Und darf nicht stecken bleiben und alles verstopfen.
Oder: gibt es andere Vorschläge? Die ungefähre Richtung kennen wir von den Abwasserrohren.
Ich freue mich über jeden Hinweis, und lache über jeden diesbezüglichen Scherz |
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BID = 666700
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Warum schüttest du nicht einfach einen Eimer Wasser in die Toilette und hörst, wo es drussen plätschert?
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BID = 666703
der mit den kurzen Armen Urgestein
Beiträge: 17434
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Bei einer Sickergrube die jahrelang nicht gereinigt wurde plätschert selten noch was.
Gruß Bernd
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BID = 666705
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Ich verstehe das Ganze eh nicht!
Eine Sickergrube kann doch eh nur den flüssigen Anteil der Fäkalbawässer verarbeiten. Der feste Anteil wird vorher oder in ihr abgeschieden. Daher muß solch eine Grube (oder eben der Abscheider) regelmäßig geleert werden!!!
Wie will man das jahrelang gemacht haben, ohne zu wissen, wo sie ist?
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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"
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BID = 666706
ElektroNicki Inventar
Beiträge: 6429 Wohnort: Ugobangowangohousen
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Spül einen passenden Böller die Leitung runter und stell Geophone auf *g*
Oder du spülst ein Objekt runter, das einen Draht in die Grube mitzieht. Dem Draht verpasst du ein Potenzial, das sich deutlich von dem der Erde unterscheidet.
Dann kannst du versuchen, den Potenzialtrichter zu finden.
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BID = 666709
unlock Schriftsteller
Beiträge: 901 Wohnort: Mosbach
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Hallo,
da muss ich sam2 recht geben.
Also entweder habt ihr eine Sammelsickergrube(Nachbarn fragen)oder einfach einen "örtlichen"beauftragen,der eine Kamerabefahrung mit sender macht!
Gibt es keine Pläne?
Mit welchen Verfahren wird die neue Leitung verlegt?
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One Flash and you're Ash !
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BID = 666888
dirk-cebu Gesprächig
Beiträge: 118 Wohnort: Cebu
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Ich würde es mit einer Wünschelrute versuchen (kein Scherz!).
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BID = 666937
Fantaa Gerade angekommen
Beiträge: 18 Wohnort: München
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Moin,
Zitat :
sam2 hat am 28 Jan 2010 23:39 geschrieben :
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Ich verstehe das Ganze eh nicht!
Eine Sickergrube kann doch eh nur den flüssigen Anteil der Fäkalbawässer verarbeiten. Der feste Anteil wird vorher oder in ihr abgeschieden. Daher muß solch eine Grube (oder eben der Abscheider) regelmäßig geleert werden!!!
Wie will man das jahrelang gemacht haben, ohne zu wissen, wo sie ist?
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die letzten 15 Jahre hat da niemand etwas gemacht. Die weniger flüssigen Anteile werden wohl auch zersetzt, es dauert nur. Dass das Haus nicht dauerhaft bewohnt wird könnte das erklären. Aber was hier geschrieben wurde gibt mir zu denken. Doch Fakt ist: es muss eine Sickergrube auf dem Gelände geben. Und: mit dem Tod der Grosseltern ging das Wissen um sie verloren.
Die neue Leitung wird, ich weiss es nicht genau, wohl mit Hilfe eines kleinen Baggers verlegt. Für andere Techniken ist der Boden wahrscheinlich zu felsig.
Ich werde das Thema mal aufschieben ....
CU
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BID = 667042
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Fakt ist: es muss eine Sickergrube auf dem Gelände geben. Und: mit dem Tod der Grosseltern ging das Wissen um sie verloren. |
Vielleicht ist es nicht ganz abwegig sie dort zu suchen, wo ehedem der Misthaufen war oder die Hauptwindrichtung zu berücksichtigen.
Ansonsten ist der Vorschlag von ElektroNicki gar nicht so dumm. Natürlich wird man nicht mit einem Böller den Lokus in die Luft sprengen, sondern mittels Gebläse und Nebelkerze Rauch (oder Parfüm) in die Abwasserleitung blasen.
Irgendwo wird der dann ja austreten.
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BID = 667078
Rhodosmaris Schreibmaschine
Beiträge: 2354 Wohnort: Lindau/Bodensee
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Irgendwo muß doch ein schickes Deckelchen in den Boden eingelassen sein.
ciao Maris
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BID = 667084
nabruxas Monitorspezialist
Beiträge: 9269 Wohnort: Alpenrepublik
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Die einzige Idee die ich dazu habe kommt aus der Archäologie.
Die verwenden ein "Bodenecholot" oder wie das Ding auch immer heißt.
Also würde ich einmal eine "passende" Uni anschreiben.
Schließlich wird ja nicht die ganze Wüste durchkämmt. (Außer im Film)
Nachtrag (zweiter Absatz [nix Echolot!]):
http://de.wikibooks.org/wiki/Wikiju.....logie
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0815 - Mit der Lizenz zum Löten!
[ Diese Nachricht wurde geändert von: nabruxas am 30 Jan 2010 23:18 ]
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BID = 667085
Nukeman Schriftsteller
Beiträge: 754 Wohnort: bei Kleve
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Vielleicht kann man es wirklich mit so machen, dass man z.B. einen RFM02-Sender ( siehe Pollin ) zusammen mit einem kleinen Prozessor und einer Knopfzelle, sowas wie eine CR2032, in Epoxy vergiesst, runterspült und anschliessend mit einem entsprechenden Empfänger RFM01 auf die Suche geht und die Feldstärke auswertet.
Der Sender sollte für ca. 8Eur aufzubauen sein. Der Empfänger kostet natürlich nochmal genausoviel, aber der ist anschliessend ja auch nicht weg. Wenn man den
Empfänger zusätzlich noch dämpfen kann, müsste man das Zielgebiet ziemlich genau
lokalisieren können.
Das mutet vielleicht ein bisschen "oversized" an, ist aber eine legale Möglichkeit
und wahrscheinlich kostengünstiger als andere Alternativen.
Vor dem finalen Spülen kann man ja schon ein paar Tests machen, wie gut der
Sender durch mehrere Wände, Erdreich aufzufinden ist.
Gruß
Stefan
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