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Schaltnetzteil 230AC auf 10x9V DC, je 100mA möglich? Suche nach: schaltnetzteil (2910) |
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BID = 666054
Xeyth Gerade angekommen
Beiträge: 4
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Hallo Forenmitglieder,
dies ist mein erster Post - ich hab da mal ne Frage.
Ich spiele E-Gitarre und benutze Effektgeräte. Diese Effektgeräte haben einen Stromverbrauch von 10mA bis 85mA. Alle Geräte benötigen eine 9V Gleichspannung. Es handelt sich um analoge und digitale Effektgeräte.
Derzeit verwende ich ein Schaltnetzteil mit 9V und 2000mA Output. Alle Effekte sind parallel über DaisyChains angeschlossen.
Nun zum eigentlichen Problem: Alle Effekte sind einmal über die Stromversorgung mit Masse verbunden und dann nocheinmal untereinander durch die Patchkabel. Daraus ergeben sich ja zwangsläufig Brummschleifen, die dann wiederum schön aus meinem Verstärker erklingen.
Um das zu vermeiden, sehe ich die einzige Möglichkeit darin, eine Massetrennung über die Stromversorgung zu realisieren. Ist diese Überlegung soweit ersteinmal richtig?
Nun habe ich mir gedacht "Mensch, selber ein Netzgerät bauen was all deine Probleme löst!"
Es gibt zwar im Handel entsprechende Schaltnetzteile, nur entweder sind die - viel zu teuer für meinen Studentengeldbeutel
- oder haben keine galvanisch getrennten Stromanschlüsse
- oder versorgen einfach Stromarten die ich nicht nutzen kann/brauch/möchte
- oder liefern für jeden Anschluss einfach zu wenig Strom
- oder sind nicht ordentlich symmetrisch geregelt oder brummen da billig produziert
Es scheint fast so als bin ich auf der Suche nach der Eierlegenden-Wollmilchsau - ich weis.
Darum wollte ich nun erstmal fragen, ob es prinzipiell möglich ist, ein Schaltnetzteil mit 10 galvanisch! getrennten Anschlüssen mit 9V/100mAmax zu bauen. Zudem sollte der Gleichstrom schön stabil-glatt sein.
Von der Anschaffung von 10 einzelnen Netzteilen für jedes Effektgerät sehe ich mal ab. Ich möchte ja eine möglichs kompakte, leichte und kleine Stromversorgung (darum Schaltnetzteil)
Ich hoffe Ihr könnt mir irgendwie weiterhelfen.
Gruß
Xeyth
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Xeyth am 26 Jan 2010 18:12 ] |
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BID = 666066
nabruxas Monitorspezialist
Beiträge: 9228 Wohnort: Alpenrepublik
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BID = 666068
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Ein solcher Selbstbau wäre möglich, aber schon vom Material her bestimmt deutlich teurer als die Anschaffung 10 fabrikfertiger Einzelnetzteile.
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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"
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BID = 666069
Xeyth Gerade angekommen
Beiträge: 4
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aber dann bräuchte ich ja auch 10 dieser Dinger - und die müssten auf dem Effektboard Platz finden
Die Massetrennung der Geräte hatte ich auch zuerst bedacht und einfach mal die Masse der Patchkabel getrennt - dies funktionierte aber nur bedingt
Zitat :
| Ein solcher Selbstbau wäre möglich, aber schon vom Material her bestimmt deutlich teurer als die Anschaffung 10 fabrikfertiger Einzelnetzteile. |
Hrm, dies würde doch aber auch bedeuten, dass ich eine ziemlich breite Steckerleiste mit auf die Bühne schleppen müsste - schaut ein bissl blöde aus
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Xeyth am 26 Jan 2010 18:54 ]
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BID = 666112
Lötfix Schreibmaschine
Beiträge: 2328 Wohnort: Wien
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Hallo!
Eventuell wäre ein starkes Netzteil und mehrere nachgeschaltete DC/DC-Wandler möglich. Haben die Effektgeräte vielleicht unterschiedliches Bezugspotential? (Audiomasse zu Versorgungsspannung). Brauchen die Geräte vielleicht Wechselspannung um intern eine +/- Versorgung zu erhalten?
mfg lötfix
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Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung. Rechtsansprüche dürfen daraus nicht abgeleitet werden. Sicherheitsvorschriften beachten!
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BID = 666148
nabruxas Monitorspezialist
Beiträge: 9228 Wohnort: Alpenrepublik
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Zitat :
| Alle Geräte benötigen eine 9V Gleichspannung. |
Im übrigen warum so ein Aufwand?
Ist meine Lösung nicht gut genug?
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0815 - Mit der Lizenz zum Löten!
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BID = 666160
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Damit die Brummschleifen überhaupt brummen, müssen sie eine Fläche aufspannen, durch welche ein wechselndes Magnetfeld hindurchtritt, welches eine Spannung induziert.
Für das Magnetfeld sind meist Netztransformatoren verantwortlich, von denen man also tunlichst Abstand hält.
Als nächste Maßnahme kann man die Flächen der Brummschleifen minimieren, indem man die abgeschirmten Signalleitungen mit den Speiseleitungen zusammenbündelt, evtl. sogar etwas miteinander verdrillt.
Für die Brummerei verantwortlich ist der Spannungsabfall auf der Signalmasse, der durch den relativ hohen Kurzschlussstrom der Brummschleife entsteht.
Diesen Kurzschlusstrom kann man reduzieren, indem man die negativen Speiseleitungen am Netzteil nicht einfach direkt miteinander verbindet, sondern unter Zwischenschaltung von Widerständen. Da die Effektgeräte ja nicht viel Strom verbrauchen werden, halte ich Werte von etwa 10..50 Ohm für akzeptabel.
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BID = 666163
DonComi Inventar
Beiträge: 8605 Wohnort: Amerika
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@Nabruxas:
Das galvanische Trennen ist entweder sehr teuer (Bandbreite und Linearität der Trafos, Impedanz) oder dann mit einem großen Aufwand an Elektronik verbunden, es gibt Schaltungen mit dem IL300 (linearer Optokoppler), wo Ein- und Ausgang eine völlig unabhängige Versorgung haben müssen.
Das würde ich daher lassen; allerdings gibt es kleine Netztrafos mit z.B. 2x12V 0.4VA. Davon 5 Stück und man hat zehn galvanisch getrennte Netzteile auf wirklich kleiner Fläche untergebracht, zusammen mit Gleichrichter und Glättung versteht sich. Selbst Regelung wäre drin.
Wie perl andeutete, kann man sich damit aber auch Probleme einhandeln. Also Trasfos schirmen und Abstand halten.
Weiter wäre zu klären, ob eine galvanische Trennung der Versorgungen überhaupt so sinnvoll ist...
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BID = 666166
Kleinspannung Urgestein
Beiträge: 13356 Wohnort: Tal der Ahnungslosen
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Sollte nicht auch ein 1:1 Übertrager in der Signalleitung zum Verstärker für Ruhe sorgen?
Edit:
Man sollte auch die Links öffnen.
Nabruxas hatte die Idee schon.
Aber zumindest bei ähnlichen Fällen hab ich damit auch schon Erfolge erzielt.
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Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Kleinspannung am 27 Jan 2010 0:22 ]
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BID = 666202
nabruxas Monitorspezialist
Beiträge: 9228 Wohnort: Alpenrepublik
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BID = 666222
DonComi Inventar
Beiträge: 8605 Wohnort: Amerika
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Gute 15€ pro Stück mal zwei pro Kanal mal Anzahl der Stereosignale - das haut für einen Studenten ganz schön ins Geld! (ich spreche aus Erfahrung )...
Auch die DC-DC-Wandler. Dann doch lieber für 1.95€ oder 2.25€ beim Reichelt die Gerth-Trafos gekauft und zehnmal eine galvanisch getrennte Versorgung aufgebaut .
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BID = 666231
Xeyth Gerade angekommen
Beiträge: 4
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Ich spinn mal den Studentenfaden von DonComi weiter^^ - die trafos von reichelt gefallen mir schonmal sehr gut.
Wie gesagt ich bin kaum bewandert in der E-Technik.
Wenn ich mir 5 dieser netten Trafos von 230VAC auf 9VAC mit je 2x100mA hole (2€ Stück) habe ich ja am Ende immernoch Wechselstrom, eben 9VAC.
Jetzt meine Überlegung oder nennen wir es "dumme These": "Wenn ich von Wechselspannung auf Gleichspannung gleichrichtig geht mit Leistung verloren. Durchs Glätten der gleichgerichteten Spannung geht mir nochmal Leistung verloren." In wie weit hat meine Behauptung da seine Richtigkeit?
Also wäre es ja besser, 5 x (230V auf 12VAC mit 2x100mA) zu besorgen, gleichzurichten, glätten und dann den Gleichstrom auf 9VDC "runterbrechen" - oder ist meine Überlegung grundsätzlich falsch?
Nur was nimmt man da fürn Gleichrichter... hrm
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BID = 666233
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Entweder hast du meinen Beitrag nicht gelesen, oder nicht verstanden.
Schade um die Zeit.
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BID = 666254
Xeyth Gerade angekommen
Beiträge: 4
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doch doch, ich habs gelesen nur schlichtweg nicht verstanden^^
ich weis nicht wohin du die widerstände bringen würdest.
Zwischen die einzelnen Effektgeräte? Die sind mit Koaxkabel mit sehr geringem Widerstand verbunden und um die 15cm lang (A=0.75mm2,Kapazität=76pF/m,Kupfer - da komm ich bei en 15cm auf rund 0,0076Ohm - ich sag mal auf "nichts")
Ein hoher Widerstand in der Signalleitung wäre doch auch irgendwie Quatsch oder?
Oder meinst du vor jede Stromversorgung der Effektgeräte einen kleinen Widerstand? Aber dann sinkt doch die anliegende Spannung? Arbeiten die Effektgeräte dann nicht nicht mehr richtig? Weil der Widerstand von sagen wir 25 Ohm verbrät ja dann 3,24 Volt und mein Effekt hat dann nurnoch 9-3,24Volt zur Verfügung, also ein Drittel weniger.
Du siehst, ich habs nicht verstanden
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BID = 666258
hajos118 Schreibmaschine
Beiträge: 2453 Wohnort: Untermaiselstein
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Zitat :
Xeyth hat am 27 Jan 2010 13:38 geschrieben :
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doch doch, ich habs gelesen nur schlichtweg nicht verstanden^^
Ein hoher Widerstand in der Signalleitung wäre doch auch irgendwie Quatsch oder?
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Nicht wenn Du den Widerstand in die Masseleitung einschleifst.
Der Ein- und Ausgangswiderstand der Effektgeräte ist dazu relativ hoch, so dass kaum eine Beeinflussung stattfindet.
ABER - die Brummschleife (Niederohmige Stromverorgung und niederohmige Masseverbindung) wird durch den Widerstand in der Masse deutlich verändert - es fliesst ein sehr viel kleinerer Brumm - Strom...
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Interpunktion und Orthographie dieses Beitrags sind frei erfunden.
Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt.
Wer einen Fehler findet, darf ihn behalten!
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