Anubis B(!) nicht C
Und dann sieh mal
die 4 Teile da
Zitat :
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Oder ist der Chassis Name bei dem Teil Programm und eine Reparatur lohtn nicht wirklich ? |
Nö, nur die Wahl des Chassisnamens und die Tatsache des Gerätedefektes schien mir einen Kommentar wert. Andere Chassis tragen ja zumeist kryptische Bezeichnungen, nur wenn man dann schon einen Namen nimmt...
Aber du musst dir klar sein; Eine Reparatur in einer Werkstatt wird bei Röhrengeräten egal welcher Marke kaum mehr lohnen. Darum lässt mich das auch kalt, wenn anderswo in diesem Forum geschrieben wird, dass man(n) keine zu detaillierten Tips an Hilfesuchende geben soll, weil es Arbeitsplätze kosten würde. Solche Röhrengeräte wie deines würden niemals mehr eine Fachwerkstatt sehen, allerhöchstens die Müllkippe, weil kein halbwegs vernünftiger Besitzer 150+ Euro in eine Reparatur investieren würde, wenn es für 199 Euro was neues gibt...
Zitat :
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Hat sonst noch wer Tips für nen Typischen Fehler bei dem Ding.. |
Ob das was typisches ist weiss ich nicht, aber wenn du dann einmal das Schaltbild konsultierst, findest du auf S.40 zwei getrennte Audioendstufen IC für Linken und Rechten Kanal gezeichnet, in deren Signalleitung etliche Drahtbrücken gezeichnet sind.
Also kann man da entweder mit dem Oszi messen ob Audio-L da noch läuft, oder halt korrelierende Drahtbrücken in beiden Kanälen öffnen und die Signalleitungen überkreuzen. Das wäre dann ähnlich dem Kreuztausch der Lausprecher, nur dass man hier die Endstufen IC praktisch überkreuz tauscht (ohne sie selbst dazu auszulöten, was natürlich auch ginge).
Und was die Laustärkemacke betrifft; Es gibt ähnliche Fehler bei anderen Marken im Zusammenhang mit Übergangswiderständen in der Tastatur am geräteeigenen Bedienfeld.
S. 11 zeigt dir das Tastenfeld am Gerät. Mach dir klar, wie hier die Tastenerkennung realisiert wird; eine gedrückte Taste an Bedienteil 0024 bzw 0025 bildet zusammen mit ihrem selektierten Serienwiderstand und R3645 einen Spannungsteiler. Jede Taste erzeugt damit eine andere Spannung, die über R4615 am Mikroprozessor Pin 10 anliegt.
Also erstmal nachlöten, besonders um den Mikro Pin 10, R4615 und R3645.
Dann über angelötete, lange Leitungen ein Multimeter an Pin 10 des Mikros und Masse anschließen und Gerät soweit zusammenbauen, dass es betriebssicher ist. Dann die Spannung beobachten. Es müssen ohne gedrückte Taste wegen R3645 0V liegen. Taucht hier im Fehlerfalle eine Spannung auf, dann nacheinander die Taster auslöten bis der mit dem Feinschluss gefunden ist.
Die Hauruck Methode wäre nätürlich R3645 brücken, dann muss Pin 10 des Mikros immer bei 0V sein und der Spuk sollte vorbei sein. Nur funktionieren die Tasten am Gerät bei gebrücktem R3645 nicht mehr.
Führt das Brücken von R3645 (bzw eine Brücke von Pin 10 des Mikros auf Masse) nicht zum Ziel, dann spinnt im Fehlerfalle der Mikroprozessor rum. Das wäre nichts neues bei Philips und kostenmäßig eher unerfreulich.