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Luftspalt thermisch überbrücken |
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BID = 662847
yehti Schriftsteller
    
Beiträge: 723 Wohnort: Plattstedt
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Moin!
Ich bin ...äääh habe ein Problem:
Auf einer Platine werden mehrere Bauteile montiert, die gekühlt werden müssen.
Wegen Toleranzen in der Höhe der Bauteile kann da ein Luftspalt bis zu 2 mm entstehen.
Leider kann ich die Bauteile nicht einfach entsprechend höhersetzen.
Hat jemand eine Idee, womit der Luftspalt gefüllt werden kann, um eine möglichst gute Wärmeanbindung hinzukriegen?
Eine Idee ist Wärmeleitpaste, aber ob die aus dem Spalt nicht einfach herausläuft?
Gruß Gerrit
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SIE sagen, ich wäre VERRÜCKT!
SIE sagen, ich wäre WAHNSINNIG!!!
Ja, was soll ich dazu sagen...?
SIE haben recht!
Ottokar Funkenspotz aka MEGAVOLT |
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BID = 662852
Ltof Inventar
     
Beiträge: 9386 Wohnort: Hommingberg
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Such mal nach "Gap-Pad" oder "Wärmeleitpad". Das ist genau für solche Probleme. In kleinen Stücken sind die beim blauen Klaus sehr günstig ("SOFTTHERM").
Gruß,
Ltof
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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor) |
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BID = 662853
Bartholomew Inventar
     
Beiträge: 4676
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Ich würde Kupferblech passender Stärke dazwischenmontieren, daran Wärmeleitpaste. Geht natürlich nur, wenn's nicht isoliert sein muss.
Gruß, Bartho
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BID = 662854
Tim Taylor Schriftsteller
    
Beiträge: 611 Wohnort: Seefeld / Hechendorf
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Ich habe es zwar selber noch nicht ausprobiert, aber es könnte auch mit "Flüssigmetall" oder "Flüssigaluminium" funktionieren.
Durch den hohen Metallpulvergehalt im Epoxy sollte eine gute Wärmeleitfähigkeit gegeben sein.
Ralfi
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Echte Männer essen keinen Honig. Sie kauen Bienen.
Geht nicht gibts nicht- es sei denn, es geht nicht!!
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BID = 662856
perl Ehrenmitglied
       
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Die Elektronik in einer Wasserstoff- oder Heliumatmosphäre betreiben.
Das setzt natürlich ein hermetisch dichtes Gehäuse voraus.
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BID = 662860
888 Stammposter
   
Beiträge: 378 Wohnort: dreieich
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Hallo yehti ,
wie wäre es mit einem Stück Aluminiumvollmaterial an das die einzelnen Bauteile angeschraubt werden ? Dieses Vollmaterial kann man nach erfolgtem Gehäuseeinbau mit einem Kühlkörper verschrauben.
MfG
888
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BID = 662863
GeorgS Inventar
     
Beiträge: 6440
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Wie wäre es,
yehti erst mal zu fragen, um welche Art Bauteile es sich
handelt, und zwischen was dieser "Luftspalt" sich ausbidet?
Auf Grund der maximal unklaren Frage ist nur perls
Antwort sinnvoll.
Gruß
Georg
PS
Luftspalte kennt man nur in magnetischen
Kreisen, sonstige Spalte nennt man Spalt.
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Dimmen ist für die Dummen
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BID = 662868
Bartholomew Inventar
     
Beiträge: 4676
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BID = 662870
Murray Inventar
     
Beiträge: 5229
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Zitat :
perl hat am 14 Jan 2010 15:21 geschrieben :
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Die Elektronik in einer Wasserstoff- oder Heliumatmosphäre betreiben. |
Aber deren Wärmeleitfähigkeit ist doch auch noch klein, wenn auch besser wie von Luft.
Wird das irgendwo technisch eingesetzt?
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BID = 663043
GeorgS Inventar
     
Beiträge: 6440
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Hallo,
die Riefler-Pendeluhren liefen in Wasserstoff
und die Eisenwasserstoffwiderstände beruhten
zum Teil auch auf der guten Wärmeleitfähigkeit
des Wasserstoffs.
Georg
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Dimmen ist für die Dummen
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BID = 663080
berufsbastler Schriftsteller
    
Beiträge: 615
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dafür sind gap-pads da.
Yehtis Beschreibung nach hätte ich den gleichen Vorschlag gemacht, um mal bei den für Ottonormalverbraucher beherschbaren Lösungen zu bleiben...
[ Diese Nachricht wurde geändert von: berufsbastler am 15 Jan 2010 10:03 ]
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BID = 663986
selfman Schreibmaschine
    
Beiträge: 1681 Wohnort: Seekirchen a. W.
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Zitat :
| | Wird das irgendwo technisch eingesetzt? |
Ja! Bevor man dierekt zur Wasserkühlung greift (mit allen Vor- und Nachteilen), nimmt man Wasserstoffkühlung, z.B. bei mittleren Größen von Kraftwerksgeneratoren.
Für den Wasserstoff spricht unter anderem die spezifisch auf das Gewicht gesehene extrem hohe Wärmekapazität, die noch ein Vielfaches über dem Wasser liegt. Ich glaube irgenwo über 14000J/kg.
Zitat :
| Luftspalte kennt man nur in magnetischen
Kreisen |
Solange er aber nicht die vorgeschlagenen widrigen Umgebungsbedingungen herstellt, ist der Spalt aber voll mit Luft und somit ist die Bezeichnung ja gar nicht falsch. Schließlich bleibt es ja egal welche Energieform durch diesen Spalt gehindert wird zu fließen.
Schöne Grüße Selfman
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Traue keinem Ding, das du nicht selber vermurkst hast.
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BID = 664081
GeorgS Inventar
     
Beiträge: 6440
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Zitat :
| | Für den Wasserstoff spricht unter anderem die spezifisch auf das Gewicht gesehene extrem hohe Wärmekapazität, die noch ein Vielfaches über dem Wasser liegt. Ich glaube irgenwo über 14000J/kg. |
Das ist aber ziemlich unerheblich,
da es bei einem strömenden Kühlmittel
eher auf die Kapazität per Volumen
ankommt.
Zitat :
| Solange er aber nicht die vorgeschlagenen widrigen Umgebungsbedingungen herstellt, ist der Spalt aber voll mit Luft und somit ist die Bezeichnung ja gar nicht falsch. Schließlich bleibt es ja egal welche Energieform durch diesen Spalt gehindert wird zu fließen.
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Für den Kümmelspalter vielleicht nicht falsch,
aber auf jeden Fall irreführend, da das Wort
nun halt für die Spalte in magnetischen Materialien
vergeben ist. Das hat mindestens in diesem Forum Vorrang.
Eine Anwendung fällt mir noch ein:
Die fortgeschrittensten Heiß"luft"motorkonstruktionen
aus der Zeit der ersten Energiekrise wurden mit
H2 bei 50 Bar als Füllsgas betrieben.
Gruß
Georg
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Dimmen ist für die Dummen
[ Diese Nachricht wurde geändert von: GeorgS am 19 Jan 2010 12:29 ]
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BID = 664163
selfman Schreibmaschine
    
Beiträge: 1681 Wohnort: Seekirchen a. W.
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Zitat :
| eher auf die Kapazität per Volumen
ankommt... |
...wo einem dann die extrem hohe spezifische Kapazität entgegenkommt. Oder warum nimmt z.B. Stickstoff, was viel billiger wäre?
Schöne Grüße Selfman
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Traue keinem Ding, das du nicht selber vermurkst hast.
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BID = 664169
GeorgS Inventar
     
Beiträge: 6440
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Zitat :
| Oder warum nimmt z.B. Stickstoff, was viel billiger wäre?
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Du meinst wohl "warum nicht Stickstoff"?
Weil man das Gas mit der höchsten Wärmeleitfähigkeit
und spez. Wärme / Volumen nimmt, wenn erst mal
die Entscheidung aus anderen Gründen für Gas
überhaupt gefallen ist.
Deine Argumentation klang, als wäre Wasserstoffgas
dem Wasser absolut überlegen, das ist nicht der Fall.
Gruß
Georg
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