Offtopic :

Ich fasse mal mein (begrenztes) Wissen über den Konflikt "da unten" zusammen: Die militärische Hoheit hat Israel. Im dicht besiedelten Gaza-Streifen leben viele Menschen, die die Israelis nicht mögen (das könnte auch an der expandierenden Siedlungspolitik Israels liegen). Einigen sind die Israelis so verhasst, dass sie jene angreifen (auch Zivilisten); teils mit Raketen aus der Ferne, teils mit (Selbstmord-)Bomben. Jetzt hatten die Israelis vor gut einem Jahr die Schnauze voll und sind wieder in den Gazastreifen rein. Bei der Operation "Gegossenes Blei" sind 13 Israelis gestorben (vier davon durch Friendly Fire), und ungefähr 1000 von der "anderen Seite". Die Israelis setzten dabei Phosphorwaffen ein. Diese erzeugen einen praktischen Nebelvorhang, erzeugen aber auch schlimmste Verletzungen, wenn man damit Menschen erwischt. Die London Times schreibt, dass es mehr als 50 Opfer mit Phosphorwunden gab: http://www.timesonline.co.uk/tol/ne.....0.ece Offiziell wurden die Phosphorwaffen ganz legitim zum Einnebeln benutzt; dass dadurch Menschen zu Schaden kamen, wurde in Kauf genommen. Ob das unnötige oder nötige Grausamkeit war, soll jeder für sich selbst entscheiden. Bei der Informationspolitik ist das Israelische Militär ähnlich wie das Deutsche: Zuerst wurde komplett abgestritten, dass Phosphor eingesetzt wurde. Dann wurde gesagt, dass der Einsatz von Phosphorwaffen nach internationalem Recht erlaubt gewesen sei. Zuletzt wurde der Einsatz von Phosphor zugegeben. So schreibt zumindest die London Times oben im Link. Edit: Man sollte doch noch erwähnen, dass die Irsaelis den zivilen Verwundeten ärztliche Hilfe zur Verfügung stellt, was die Hamas natürlich nicht tut. Ich persönlich gehe nicht davon aus, dass es "da unten" in den nächsten ein, zwei Generationen dauerhaften Frieden geben wird. Zum Schluss noch ein Zitat aus dem Film "Sin City": Zitat : The girls all know the score No escape No surrender No mercy We got to kill every last rat bastard one of them Every last one Not for revenge. Not because they deserve it. not because it'll make the world a better place We need a heap of bloody bodies so when mob boss, Wallenquist, looks over his charts of profits and losses, he'll see what it cost him to mess with the girls of Old Town Gruß, Bartho

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Bartholomew am 19 Jan 2010 19:55 ]

Offtopic :

Moin Bartho, Zitat : Im dicht besiedelten Gaza-Streifen leben viele Menschen, die die Israelis nicht mögen (das könnte auch an der expandierenden Siedlungspolitik Israels liegen) Nein, die mögen Israel nicht, weil es Juden sind, so einfach ist das. Israel stellt ihnen alles, sonst könnten die gar nicht (über)leben. Wer sich mal damit beschäftigt, wird auch rausfinden, dass es Länder gibt, in denen die typischen Klischees über Juden in Schulbüchern stehen. Das ist der Grund, warum es niemals Frieden geben wird! Antijudaismus ist im Westen vielleicht (zumindest theoretisch) Geschichte, im Rest der Welt nicht unbedingt. Interessant auch, wie die Ägypter an der Grenze mit Gazebewohnern umgehen. Teils härter als die Israelis, und dennoch werden die Juden gehasst. Ich weiß, dass Israel nicht alles richtig macht, aber im Großen und Ganzen sind nicht die Israelis die Aggressoren, sondern jene, die jüdische Einrichtungen angreifen oder Zivilisten töten (mit teilweise über hundert Raketeneinschlägen am Tag. Toll, die jüdischen Bewohner z.B. in Sdreot leben täglich mit der Angst zu sterben. Die Palästinenser im Gazastreifen nicht, höchstens, wenn Vergeltungsschläge anstehen.) (zwei Wochen bevor und zwei Wochen nachdem ich in Jerusalem war, fuhr ein arabischer Arbeiter mit seinem Bulldozer Amok. Das sind ganz andere Bedrohungspotentiale in Israel als hier...) Zitat : Man sollte doch noch erwähnen, dass die Israelis den zivilen Verwundeten ärztliche Hilfe zur Verfügung stellt, was die Hamas natürlich nicht tut. Die Israelis haben eine reguläre Armee. Die Hamas nicht; das sind durch einige Spinner im Westen hochstilisierte "Freiheitskämpfer", sprich: Terroristen ohne Moral und ohne Hemmungen, eigene Leute, zivile Einrichtungen oder sich selbst als Schutzschild zu benutzen. Es ist kein Krieg im herkömmlichen Sinne. Wie will man da, selbst wenn man, wie die Israelis, alles versucht, um zivile Ziele zu vermeiden, einen Krieg führen, in denen keine Zivilisten sterben?? Unmöglich. Die Frage ist, ob man den Israelis den Einsatz dieser Waffen vorwerfen kann. Wie hätten wir reagiert, oder hätten wir überhaupt reagiert? Kritik an der Informationspolitik (erst leugnen, dann zugeben etc.) ist völlig gerechtfertigt! Jedes moderne Land muss Kritik zulassen! Warum wird dann aber so lange auf Israel rumgehackt, während andere Länder Frauen steinigen oder Christen und/oder Juden töten und verfolgen? Das ist kein Thema, aber jeder Furz von Israel wird erstmal kritisiert, das ist leider eine Tatsache. Berechtigte Kritik: wichtig, Kritik um der Kritik willen: schlecht. --- Schwieriges Thema, wir sollten es dabei belassen. An Israel scheiden sich nun mal die Geister.

Gruß,
D

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[ Diese Nachricht wurde geändert von: DonComi am 19 Jan 2010 20:53 ]

Offtopic :

Besten Dank für den Input

http://bazonline.ch/ausland/europa/.....12852

Zitat :

Der Vorsitzende der deutschen Grünen, Cem Özdemir, hat erklärt, dass es in Grossstädten mit hohem muslimischem Bevölkerungsanteil akute antisemitische Tendenzen gebe. Özemir, der aus einer türkischen Gastarbeiterfamilie stammt, sagte gegenüber der deutschen Wochenzeitung «Zeit»: «Wer sich offen zu seinem Judentum bekennt, muss sich in einigen Stadtteilen Berlins nicht nur vor Rechtsradikalen in Schutz nehmen, sondern leider auch vor Menschen mit Migrationshintergrund.» Özdemir forderte, solchen Probleme vor allem in der Schule entgegenzutreten. «Dafür braucht es überzeugte und überzeugende Pädagogen, auch gerade solche mit Migrationshintergrund», so der Politiker, «die Vertreter aus den Communitys, Imame, Verbands- und Vereinsvertreter sind ebenfalls aufgerufen, hier ihren Beitrag als Vorbilder zu leisten.» Aufruf zur Verantwortung vor der Geschichte Mit Blick auf das Verhältnis der Zuwanderer zur jüngeren deutschen Geschichte erklärte Özdemir, Migranten müssten ebenso wie alle anderen Bundesbürger die Verantwortung übernehmen, die sich aus dem Holocaust ergebe. «Die deutsche Geschichte zwingt uns dazu – und zwar alle, die hier leben», sagte er gegenüber der Zeitung. Özdemir forderte weiter, das Erinnern müsse in einer zunehmend multi-ethnischen Gesellschaft so gestaltet werden, «dass auch die Menschen mit Migrationshintergrund miteinbezogen werden».

Typisch Politiker... Keine Ahnung, und davon genug.

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Der glaubt vermutlich auch daran, daß man mit Solarzellen kostendeckend Strom gewinnen kann...

DL2JAS

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mir haben lehrer den unterschied zwischen groß und kleinschreibung und die bedeutung der interpunktion zb punkt und komma beigebracht die das lesen eines textes gerade wenn er komplizierter ist und mehrere verschachtelungen enthält wesentlich erleichtert

[ Diese Nachricht wurde geändert von: dl2jas am 21 Jan 2010  1:14 ]

Zitat :

daß man mit Solarzellen kostendeckend Strom gewinnen kann...

Aus biologischer Sicht ist es doch für Energie-Konzerne durchaus lohnenswert dass pflanzliche Zellen und Sonnenlicht nicht nur die Personalkosten decken, von der gespeicherten Arbeit in Form von uraltem Erdöl und Gas ganz zu schweigen.

Wenn ein Erdölmolekül sprechen könnte, würde es sich vielleicht wundern, dass nach seiner Geburt so ganz ganz viele Jahrzehntausende danach es so große politische Probleme gibt.