@ BlackKnight
Bezueglich der "Kopfhoererqualitaet" gegenueber den Hoergeraeten habe ich das Gefuehl, es hat sehr mit den ueberwiegend schwachen Eigenschaften der meisten Geraete oberhalb 2kHz zu tun, siehe auch die Anmerkungen von Quirin.
Hab mir mal kurz die Seite von FL Studio angesehen. Leider auf die Schnelle keine detaillierten techn. Daten gefunden (suchte Angaben ueber die Eq.-Regelbreite)
Dass Du bei den hohen Frequenzen unzufrieden bist, koennte naemlich an der Regelbreite des Equalizers liegen.
Ob nun analog oder softwaremaessig, fast kein Equalizer, den ich gesehen habe, kommt ueber +-18dB hinaus.
Das ist aber viel zuwenig fuer unsere Zwecke!
Dieser Punkt war auch, warum ich diesen Studio-Soundprozessor genommen habe.
Die parametrischen Eq. haben einen Regelumfang von bis 60dB, die grafischen +-16dB. Beide zusammenaddiert also ein Regelumfang von weit ueber 60dB.
Und erst das ist ausreichend, um eine (mich) zufriedenstellende Einstellung zu erzielen.
Das "Clipping-Ueberwachungsoszi": damit sehe ich die Ausgabe des Endverstaerkers und kann erkennen, ob die Leistung in den Grenzbereich oder gar den Clipping-Bereich geht (was auf keinen Fall passieren sollte, da das die Schallwandler ruiniert - siehe erste Beitraege dieses Themas) oder sich ihm annaehert.
Anpassungssoftware:
Gibt es die irgendwo herunterzuladen? Oder hast Du sie unter der Hand bekommen? Die Hoergeraeteakustiker wollen die offenbar nicht gerne herausgeben. Naja, spaetestens sobald ich das Hoergeraet ermittelt habe, was mir am besten gefaellt und es zum Kauf geht, werde ich zusehen, welcher Hoergeraeteverkaeufer mir die Software zum Geraet mitgibt.
Notfalls kaufe ich es halt im Ausland, wenn es nicht anders geht.
Es ist auch fuer mich voellig unakzeptabel, fuer jeden auch noch so kleinen Dreh Termine ausmachen zu muessen, weit zu fahren (und zurueck) und mir dafuer jedesmal einen Tag freizunehmen.
Ein Mischpultverkaeufer, der ein solches Gebaren an den Tag legt, wuerde wahrscheinlich kein einziges Geraet verkaufen.
@ Quirin
Danke fuer den Hinweis zum Thema DSL. Hab mal bisl gesucht und auf google books das Buch "Hearing aids" von Harvey Dillon gefunden. Das hat mir einiges verdeutlicht.
Nun weiss ich auch, warum ich mit den DSL-Presets so unzufrieden bin.
Erheblich besser hoere ich naemlich mit Einstellungen, die eher dem POGO-II-Konzept entsprechen, und die sind erheblich anders als DSL.
Gegenueber den POGO-Einstellungen unterscheidet sich meine "optimale" Einstellung insoweit, als dass der Bereich bis ca. 2kHz noch ein wenig schwaecher eingestellt ist, da die hoeheren Toene dann erheblich weniger maskiert werden.
Verglichen mit dem Hoergeraet ist also der Lautstaerkeeindruck deutlich niedriger, bei einem helleren Klangbild.
Direkt nach dem Wechseln kommt einem das auf den ersten Eindruck recht "leise" vor.
Doch es ist viel besser so; verschiedene sonst maskierte Sprechlaute werden hoerbar (die am Anfang sogar stoerend waren, weil unbekannt und voellig ungewohnt! Aber mit der Gewoehnung lernt man sie zu deuten/zu verstehen). Ebenso werden Instrumente hoerbar, die ich vorher nicht wahrnehmen konnte, Geigen, Becken usw.
Das zeigt mir nochmal deutlich, dass die Presets der Hoergeraetesoftware praktisch unbrauchbar sind, und ich die Geraete komplett anders einstellen muss, um gut zu hoeren.
Gibt es irgendwelche Hoergeraetehersteller, die nicht herumzicken mit der Einstellsoftware, sondern diese als Bestandteil zum Hoergeraet mitgeben?
Denkbar koennte schliesslich sein, dass die Software in anderen Maerkten, in denen es keine Hoergeraeteakustikerinnungen gibt, vielleicht sogar zum Standard-Lieferumfang der Hoergeraete gehoert?
Sorry wegen der vielen Fragen... und Dank Euch schon mal fuer die Antworten
[ Diese Nachricht wurde geändert von: needmusic am 13 Nov 2010 22:49 ]