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Telefon DDR, VEB ferro quick alpha, teildefekt Suche nach: telefon (3984) |
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BID = 886534
Bastelhenrik Gerade angekommen
Beiträge: 12 Wohnort: Berlin
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BID = 886541
Elektro Freak Inventar
Beiträge: 3452 Wohnort: Mainfranken
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Zitat :
woodi hat am 9 Mai 2013 16:57 geschrieben :
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Zitat :
Oertgen hat am 8 Mai 2013 13:15 geschrieben :
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Hallo henrik!
Hab Dir mal ein Schaltbild der Grundplatine des Variant rausgesucht:
Das ist ein Wählscheibentelefon, dürfte aber die gleiche Platine sein, nur das eben anstelle des Nummernschalters (Wählscheibe) die Wählelektronik dranhängt.
PS: Das halb verhungerte Nudelchen hat grade den 3.Platz bei der EM gemacht und stopft sich jetzt mit Kinderschokolade voll.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Oertgen am 8 Mai 2013 13:17 ]
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Besonders bemerkenswert ist die Ader Nr. 3 (St) mit der Bemerkung 1) der Anschlussdose.
Diese Ader gab es wohl nur bei Apparaten in der DDR.
Und dann noch als "Je nach Ausstattung" getarnt.
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Wurde sowas damals nicht von findigen Leuten bemerkt ? Was passierte wenn man diese Ader einfach wegließ !?
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BID = 886543
der mit den kurzen Armen Urgestein
Beiträge: 17434
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Dann war Funkstille und spätestens am nächsten Tag die Stassi wieder dran.
Störungen konnten ja auch simuliert werden
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Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
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Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!
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BID = 886550
Oertgen Schreibmaschine
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Beiträge: 1111 Wohnort: Duisburg
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Würde aber 3 Adern zu jedem Anschluss erfordern. Ob die sich wirklich so eine Verschwendung geleistet haben? In einem der Minispionbücher von Günther Wahl ist auch eine Schaltung beschrieben, bei der der Gabelumschalter mit einem Überspannungsableiter überbrückt ist, der bei Abhörbedarf von aussen, also von der Amtsleitung her mit einem kurzen hohen Spannungsimpuls durchgezündet wird und die Gasentladung dann von der normalen Speisespannung erhalten wird und somit die Schleife über das Kohlemikrofon erhalten bleibt. Ob das wirklich funktioniert habs nicht ausprobiert.
@Trumbaschl: Meine Eltern hatten in den 70er Jahren einen DEV-Anschluss. 1972 waren Tastentelefone noch ganz was exotisches. Die Privatwohnung hing über eine Standleitung an der etwa 1km entfernten Nebenstellenanlage einer Firma. Amtsholung über #-Taste (Erdtaste). Tagsüber waren wir nur über die Telefonistin der Firma erreichbar, die dann per Hand in dei Privatwohnung vermittelte. Dafür durften wir auf Firmenkosten privat telefonieren. Nur wenn die Leitung zu oft oder lange belegt war, hörte die Telefonistin auch schon mal in die Leitung, was da abgeht
Genau so ein Telefon: http://www.wasser.de/telefon-alt/fo.....g.jpg
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Oertgen am 9 Mai 2013 20:00 ]
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BID = 886561
Murray Inventar
Beiträge: 4940
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Damals gab es eh kaum Leitungen geschweige denn Telefon für jeden. Da hatte max. die Post, der Bürgermeister, wohnhafte Polizisten, der Arzt, Stasi (???) etc. ein Telefon, Und privat waren die eh gezweiert.
Was wollte man da abhören?
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BID = 886563
der mit den kurzen Armen Urgestein
Beiträge: 17434
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Derartige Telefone waren auch nur bei wichtigen Leuten installiert,und die hatten eine eigene Amtsleitung(der gewöhnliche Sterbliche war da uninteressant)
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BID = 886624
Trumbaschl Inventar
Beiträge: 7598 Wohnort: Wien
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Über die St-Ader gab es im Telefonforum mal eine heftige Diskussion. Ergebnis aus der Erinnerung zitiert: die Abhörtheorie ist eine haltlose Phantasie, die Ader war als Steuerader (daher St oder S) zur Ansteuerung von Anrufbeantwortern vorgesehen. Abhörschaltungen wurden weniger auffällig realisiert.
http://www.wasser.de/telefon-alt/fo.....orie=
Offtopic :
| Übrigens kein Vergleich dazu, was in älteren österreichischen Leitungen so an Adern herumschwirrt... der ursprüngliche Telefonstecker-Standard aus den frühen 80ern ist 10-polig und alle Adern waren auch zum Apparat geführt, auch wenn zwei davon nie eine offizielle Funktion hatten. In den aktuellen Leitungen dürften nicht mehr alle Adern drin sein, die Stecker sind aber alle gleich. Real nutzbar belegt waren a, b, a1, b1 (Durchschleifung zu weiteren Geräten an der selben Steckdose oder an dahinterliegende Steckdosen um Mithören unmöglich zu machen), E und W2. Dazu gab es noch die Mithöranschlüsse F1 und F2, deren Verwendung mir nicht wirklich bekannt ist, da Zusatzhörer meiner Erfahrung nach direkt am Apparat angeschlossen wurden. Eventuell war das für Mitschneideeinrichtungen o.ä. vorgesehen. Die Adern 4 und 7 waren schlicht frei, aber bei Standardgeräten der Post/Telekom trotzdem bis zum Apparat geführt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Telefo.....ch%29 |
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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"
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BID = 886672
woodi Schriftsteller
Beiträge: 948 Wohnort: Welschbillig
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Zitat :
Trumbaschl hat am 10 Mai 2013 12:48 geschrieben :
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Über die St-Ader gab es im Telefonforum mal eine heftige Diskussion. Ergebnis aus der Erinnerung zitiert: die Abhörtheorie ist eine haltlose Phantasie, die Ader war als Steuerader (daher St oder S) zur Ansteuerung von Anrufbeantwortern vorgesehen. Abhörschaltungen wurden weniger auffällig realisiert.
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St wie StaSi
Warum sollte ein AB hinter dem GU angeschlossen werden.
Normal will man dem beim Abheben das Gespräch entziehen.
OK, durch einen Sensor, der speziell den Zustand dieser Ader überwacht, wäre das möglich. Früher hat man das in der Regel anders gelöst, zumindest hier im Westen.
Aber eben genauso, um in der Anschlussdose Abhörzeugs zu installieren.
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Mit freundlichem Gruß
woodi
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BID = 886697
Murray Inventar
Beiträge: 4940
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Zitat :
woodi hat am 10 Mai 2013 19:50 geschrieben :
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St wie StaSi
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Die übliche Euphorie.
Hatte oft wenig mit der Wirklichkeit gemein ...
Warum sollte man ein einzelnes Telefon anzapfen wenn es in den Vermittlungsstellen ohne Probleme möglich wäre?
Da wäre noch die Möglichkeit der Mithörfunktion ohne Zugriff des Benutzers. Ala Babyphone. Ist ja gerade wieder aktuell groß verbreitet worden. In meinen Augen alles Schwachsinn
Davon abgesehn das es die meisten Anlagen gar nicht bereitstellen, da müßte wohl schon jemand sehr tiefen Zugriff auf die Software haben ...
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BID = 886709
woodi Schriftsteller
Beiträge: 948 Wohnort: Welschbillig
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Zitat :
Murray hat am 10 Mai 2013 22:14 geschrieben :
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Zitat :
woodi hat am 10 Mai 2013 19:50 geschrieben :
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St wie StaSi
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Die übliche Euphorie.
Hatte oft wenig mit der Wirklichkeit gemein ...
Warum sollte man ein einzelnes Telefon anzapfen wenn es in den Vermittlungsstellen ohne Probleme möglich wäre?
Da wäre noch die Möglichkeit der Mithörfunktion ohne Zugriff des Benutzers. Ala Babyphone. Ist ja gerade wieder aktuell groß verbreitet worden. In meinen Augen alles Schwachsinn
Davon abgesehn das es die meisten Anlagen gar nicht bereitstellen, da müßte wohl schon jemand sehr tiefen Zugriff auf die Software haben ...
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In den Vermittlungsstellen kann man nur aktive Gespräche abhören.
Mit dieser besonderen Ader war es möglich den Apparat zu speisen und im Raum des Telefons abzuhören bei aufgelegten Handapparat. Das hat überhaupt nicht mit den Vermittlungsstellen zu tun.
In wieweit das genutzt wurde weiß ich nicht.
Wir sprechen von elektromechanischen Anlagen ohne Software nicht von heutigen Vermittlungsstellen. Bitte das Alter des Telefons beachten.
Bitte im Vergleich dazu die Schaltung eines Westapparates aus der gleichen Zeit heranziehen und dann weiter diskutieren.
Sie sind bis auf diese besondere Ader nahezu identisch.
Gib mal unter Google/Bilder FETAP 616 ein und schau Dir den Schaltplan an. Das war damals einer der techn. aufwendigsten Apparate für den Hausgebrauch.
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Mit freundlichem Gruß
woodi
[ Diese Nachricht wurde geändert von: woodi am 11 Mai 2013 0:21 ]
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