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Telefon DDR, VEB ferro quick alpha, teildefekt Suche nach: telefon (3980) |
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BID = 886309
Bastelhenrik Gerade angekommen
Beiträge: 12 Wohnort: Berlin
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Hallo,
ich habe hier ein altes DDR Telefon Ferroquick alpha mit Tastatur von 1984. Genau das hier:
http://www.dhm.de/datenbank/dhm.php?seite=5&fld_0=RB001133
Habe es völlig verdreckt gefunden. Ich befürchte es ist auch nass geworden.
Nach Reinigung sieht es aus wie auf dem Bild der Datenbank. Die beiden Kabel habe ich an einen TAE-Stecker angeschlossen.
Es geht:
-lässt sich anrufen und klingelt.
-kann das Gespräch annehmen.
-den Signalton kann man hören.
Geht nicht:
-Wenn der Signalton einige Sekunden tönt hört er auf und beginnt ein Geräusch wie bei der Impulswahl nur leiser und unregelmäßig. Es lässt sich durch die Raute Taste unterbrechen.
-Die Tasten zeigen bis auf die Raute Taste keine Reaktion
-Wenn man nach den Klingeln den Hörer abnimmt kommt kurz darauf das Geräusch welches nach dem Signalton kommt.
Wenn man unter der Tastatur die Platine abnimmt, sie also von den Tasten trennt bleibt es dabei.
Die Kabel habe ich alle so gelassen wie sie waren.
Hat jemand eine Idee oder ist dieser Ostschatz verloren?
Gruß, Henrik
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BID = 886332
Murray Inventar
Beiträge: 4853
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Wasc hast du denn für einen Telefonanschluß? |
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BID = 886336
Bastelhenrik Gerade angekommen
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Arcor DSL ISDN mit drei Anschlüssen (Splitter).Analog, kein Voice IP. Mein Fetap Drehscheibentelefon mit Impulswahl läuft damit.
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BID = 886354
Oertgen Schreibmaschine
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Beiträge: 1111 Wohnort: Duisburg
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Hallo Henrik!
Hast Du das "rote Telefon" aus Honnis Führerbunker geklaut ??
Also bei den früheren West-Tastentelefonen war es so, dass die Grundplatte identisch mit den Wählscheibentelefonen war und anstelle der Wählscheibe war ein Tastwahlblock eingebaut, in dem die Wählelektronik mit eingebaut war. Es gab auch Tastwahlblöcke für MFV-Wahl und DEV-Wahl (Dioden-Erd-Verfahren, war nur in Nebenstellenanlagen anzutreffen).
wenn das Freizeichen nach einiger Zeit verschwindet, könnten irgendwelche Wackelkontakte vorhanden sein, die von der Telefonanlage irrtümlich als Wählimpulse gewertet werden. Oder die Wählelektronik spinnt und sendet Wählimpulse. Hast Du denn nur die Tastatur getrennt oder den kompletten Tastwahlblock? Fotos vom Innenleben wären interessant.
Viele Grüsse nach Berlin: Norbert Oertgen
PS: Lebt die MZ noch?
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BID = 886378
Bastelhenrik Gerade angekommen
Beiträge: 12 Wohnort: Berlin
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Hallo Norbert,
hier mal Bilder damit Du Dir das vorstellen kannst. Das Telefon habe ich beim Vorbeifahren in einem Container entdeckt der auf der Straße stand und konnte es irgendwie nicht da liegen lassen. Sah aus als wenn die es aus der Spree gezogen haben. Wohnte auch eine Spinne drin die ich befreite.
Gruß, Henrik
P.S. natürlich lebt die MZ noch. Die bricht wahrscheinlich höchstens irgendwann durch, wenn das Nudelchen mal in Berlin ist und sich hinten drauf setzt .
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BID = 886387
Oertgen Schreibmaschine
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Hallo henrik!
Hab Dir mal ein Schaltbild der Grundplatine des Variant rausgesucht:
Das ist ein Wählscheibentelefon, dürfte aber die gleiche Platine sein, nur das eben anstelle des Nummernschalters (Wählscheibe) die Wählelektronik dranhängt.
PS: Das halb verhungerte Nudelchen hat grade den 3.Platz bei der EM gemacht und stopft sich jetzt mit Kinderschokolade voll.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Oertgen am 8 Mai 2013 13:17 ]
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BID = 886389
Bastelhenrik Gerade angekommen
Beiträge: 12 Wohnort: Berlin
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Hallo Norbert,
ich habe auch schon ein ähnliches gefunden. Da kann man aber leider nicht genau die farbliche Zuordnung der Kabel drauf erkennen. Ein Multimeter habe ich hier, allerdings keine Ahnung was es da eventuell zu messen gibt.
Gruß, Henrik
P.S.Sie wird schon wieder zu Kräften kommen :).
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BID = 886391
Oertgen Schreibmaschine
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Beiträge: 1111 Wohnort: Duisburg
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Ich würde zunächst mal die Kontakte des Gabelumschalters mit Kontaktspray behandeln, zB. mit Oszillin von Teslanol, dann auch die Anschlussleitungen und Hörerkabel auf Unterbrechung testen. Denn kurze Unterbrechungen des Sprechkreises werden von der Telefonanlage als Wählimpulse interpretiert.
Hattest Du nur die Tastatur abgehängt oder die komplette Wählelektronik, als der Fehler immer noch auftrat?
Du kannst auch mal eine Leuchtdiode in Reihe! zum Telefon schalten, dann siehst Du, ob Unterbrechungen auftreten oder wenn die Wählelektronik Wählimpulse erzeugt.
Wenn Du Dich anrufen lässt, hörst Du dann auch Krach-/ Raschelgeräusche etc. oder klappt das einwandfrei?
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Oertgen am 8 Mai 2013 13:39 ]
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BID = 886392
Bastelhenrik Gerade angekommen
Beiträge: 12 Wohnort: Berlin
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Ich habe es nur so abgesteckt wie auf Bild 3. Die Platinen rechts waren noch verbunden. Ich gebe den Gabelumschalter mal etwas WD 40.
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BID = 886393
Oertgen Schreibmaschine
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ok, ich muss jetzt arbeiten, melde mich heute abend wieder...
Norbert
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BID = 886398
Bastelhenrik Gerade angekommen
Beiträge: 12 Wohnort: Berlin
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Zitat :
| Wenn Du Dich anrufen lässt, hörst Du dann auch Krach-/ Raschelgeräusche etc. oder klappt das einwandfrei? |
Ich kann mich hier ja glücklicherweise selbst anrufen. Die ersten paar Sekunden bekommt man die Verbindung und dann höre ich (auch) auf dem Gerät mit dem ich anrufe die oben beschriebenen Geräusche.
Muss ich aufpassen, dass ich das Leitungsnetz nicht störe?
Hat alles keine Eile. Habe hier doch auch noch den Mercedes von der Post FeTp 92 1 b :
http://www.wasser.de/telefon-alt/da.....f=SEL
sowie das FeTAp 791-1...
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BID = 886470
Oertgen Schreibmaschine
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Beiträge: 1111 Wohnort: Duisburg
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Hallo Henrik!
Du schreibst ja, dass bei Drücken der Tasten keine Reaktion folgt, ausser bei der #-Taste. Vermutlich wird die Wählelektronik defekt sein. Die #-Taste hatte früher oft Sonderfunktionen wie zB. als Erdtaste zur Amtsholung oder Rückfrage in Nebenstellenanlagen. Die Geräusche, die Du hörst, sind das wirklich Wählimpulse oder einfach ein zufälliges Rascheln oder Knacken? Was häufig in alten Elektronikschaltkreisen kaputt geht, sind Elkos (Elektrolytkondensatoren).
http://www.ebay.de/itm/E427-RFT-Nac.....t_934
Vielleicht ist Dir ja damit geholfen.
Ich habe hier auch noch ein Telefon von RFT: EVA66
http://www.ddr-rechentechnik.de/html/body_nebenstellen.html allerdings ohne den monströsen Relaiskasten. Habs damals für 5DM bei Conrad gekauft.
Viele Grüsse: Norbert
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BID = 886499
Bastelhenrik Gerade angekommen
Beiträge: 12 Wohnort: Berlin
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Hallo Norbert,
in das Gerät wird nichts mehr investiert. Ich fand es nur schade es dort liegen zu lassen. Aber wenn es hin ist ist es egal.
Dann wird es entsorgt.
Der Thread kann geschlossen werden. Falls es jemand geschenkt haben will kann er sich in den nächsten Tagen melden. Danach kommt es in die Tonne.
Danke für die Hilfe.
Gruß, Henrik
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BID = 886503
Trumbaschl Inventar
Beiträge: 7574 Wohnort: Wien
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So wie das aussieht könntest du allemal noch die Wählplatine samt Tastenblock rausschmeißen und einen Nummernschalter einbauen. Der würde auch den Test der restlichen Elektronik erleichtern. Viel kann da aber nicht kaputtgehen und kaum was mit dem genannten Fehlerbild.
Offtopic :
| In Österreich gab es übrigens mal ein Versuchs-Wählamt mit DEV für ein ganzes Ortsnetz. Leider dürften die Apparate mit der Umstellung auf OES (d.h. entweder Siemens EWSD oder Nortel N100) sämtlich verschrottet worden sein. |
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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"
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BID = 886523
woodi Schriftsteller
Beiträge: 948 Wohnort: Welschbillig
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Zitat :
Oertgen hat am 8 Mai 2013 13:15 geschrieben :
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Hallo henrik!
Hab Dir mal ein Schaltbild der Grundplatine des Variant rausgesucht:
Das ist ein Wählscheibentelefon, dürfte aber die gleiche Platine sein, nur das eben anstelle des Nummernschalters (Wählscheibe) die Wählelektronik dranhängt.
PS: Das halb verhungerte Nudelchen hat grade den 3.Platz bei der EM gemacht und stopft sich jetzt mit Kinderschokolade voll.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Oertgen am 8 Mai 2013 13:17 ]
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Besonders bemerkenswert ist die Ader Nr. 3 (St) mit der Bemerkung 1) der Anschlussdose.
Diese Ader gab es wohl nur bei Apparaten in der DDR.
Und dann noch als "Je nach Ausstattung" getarnt.
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Mit freundlichem Gruß
woodi
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