Videosignal Begrenzer IC oder Schaltung--DRINGEND

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Autor
Videosignal Begrenzer IC oder Schaltung--DRINGEND
Suche nach: videosignal (623) schaltung (31661)

    







BID = 15227

kudder

Gerade angekommen


Beiträge: 7
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Hallo!

Ich gehe in die HTL für Elektronik und wir müssen als Projekt einen Videoswitch entwickeln. Wir haben aber lange Strecken von den Kameras bis zum Switch und daher kommt es zu einer relativ hohen Dämpfung des Signals (wir rechnen mit etwa 6dB). Nun haben wir uns gedacht wir verstärken das Videosignal zuerst auf 6 Vpp und schwächen es vor dem Videoswitch wieder ab damit wir wieder ein Standard 1 Vpp PAL Signal haben.
Tja einen Verstärker haben wir gefunden aber eben keinen Abschwächer, der am Ausgang 1 Vpp liefert. Das Problem ist nämlich, dass wir für alle Kameras nur einen Abschwächer vor dem Switch machen wollen und daher kann dieser Abschwächer nicht fix auf eine Verstärkung eingestellt werden, da sonst bei jeder Kamera ein unterschiedlich hohes Signal herauskommt, weil die Längen der Kabel bei jeder Kamera anders sind und damit auch die Dämpfung.
Ich habe mich lange umgesehen aber bitte schaut mal ob ihr irgendwas findet, oder vielleicht einen Vorschalg habt, wie wir das besser machen sollten: Ich habe nach video AGC's gesucht (die begrenzen automatisch das Eingangssignal auf die 1Vpp).

Aber eigentlich müsste doch so ein Bauteil oder so eine Schaltung in jedem Fernseher oder Videorecorder usw. drin sein, um gegen eventuell zu hohe Spannungen gewappnet zu sein oder nicht?

BID = 15259

dos6510

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Hi,

eine Frage zu meinem Verständnis: wie lang sind denn um Himmelswillen die Leitungen, dass bei einem Videosignal mit ein paar MHZ Bandbreite 6dB Dämpfung entstehen?
Das müssen ja 100m oder so sein?

mfg

DoS

BID = 15266

kudder

Gerade angekommen


Beiträge: 7
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Ja, das längste Kabel ist ca. 120 m!

BID = 15274

BlackAdder

gesperrt

Da es ja offensichtlich ein Schul-/Ausbildungs-/Studiums-Projekt ist, und als solches ja auch einem Lernziel genügen soll, und außerdem dieses nette Wort DRINGEND in der Betreffzeile steht, werde ich statt einer fertigen Lösung ein paar Anregungen zum Nachdenken geben:

1.) Welche Dämpfung weist dein verwendetes Kabel im Bereich unter 10 MHz auf? Wenn es dann -6dB sind, welches Verhältnis von Eingangs- zu Ausgangsspannung beschreibt -6dB überhaupt? Ist es daher denn überhaupt nötig das Videosignal auf 6Vss zu verstärken?
2.) Was muss bei einer optimalen Video-AGC als Kriterium für die Regelung herangezogen werden, um das Bildsignal bei einem Wechsel zwischen hellem und dunklem Bild nicht zu beeinflussen; Die Gesamtamplitude des Signals oder die Größe der Sync-Impulse?
Wenn der für eine saubere Lösung notwendige Aufwand zu groß ist, hilft vielleicht die Applikationsnote AN57 von Linear Technologies weiter. Ferner Datenblatt zum NE592 und Applikationsnote AN141 von Philips

Alternative Überlegungen:
Wenn jeder Verbindungsleitung ein separater Leitungsverstärker vorgeschaltet ist, wäre es nicht sinnvoll diesen auf die daran angehangene Leitung abzustimmen, und nur soviel zu verstärken wie nötig?
Wenn mehrere Verbindungsleitungen unterschiedlicher Längen an einem Verstärker benutzt werden,- wäre es dann nicht sinnvoll den Verstärker auf den Verlust der längsten Leitung abzustimmen und die kürzeren Leitungen künstlich diesem 'maximalen' Verlust anzupassen?

BID = 15278

kudder

Gerade angekommen


Beiträge: 7
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So...

Erstens einmal steht das Wörtchen "dringend" dort, weil es schon höchste Zeit ist, da das Schuljahr nicht mehr lange dauert und ich ja die Bauteile noch bestellen muß und ebenfalls die Schaltung aufbauen.

Zum 1. Punkt:
Wir verwenden ein geschirmtes, 6 poliges CAT5 Kabel, welches bei 10 MHz eine Dämpfung von 6,6dB aufweist.

2.) es wird das gesamte Signal, also Sync. Impuls + Treppensignal (inkl. Farbe) verstärkt
ebenfalls habe ich in diesen Datenblättern nachgesehen, habe aber nur OP's bzw. Schaltungen gefunden, wo man die Verstärkung FIX einstellen muss. Und ich sollte auch noch erwähnen, dass die Abschwächerschaltung direkt im Switch eingebaut wird, dieser muß aber noch VOR der Verkabelung des Gebäudes funktionieren und daher ist es nicht möglich, die gebrauchte Verstärkung bei jeder Kamera einzeln einzustellen, da wir nur die ungefähren Angaben über die Leitungslängen vorgelegt bekamen.
Zu deiner 2. Idee: Wenn ich mehrere Verbindungsleitungen an nur einen Verstärker hänge und diesen dann z.B. so einstelle, dass ich 5 Vpp am Ausgang des Verstärkers habe, dann hab ich eben genau das Problem, dass ich bei den kurzen Leitungen zu viel Pegel habe (manche sind wirklich nur 2 bis 3 Meter lang)!

BID = 15280

perl

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Für dermaßen hohe Pegel fallen mir spontan CRT-Treiber ein. z.B. von Elantec.
Allerdings gebe ich zu bedenken, daß die Dämpfung des Kabels auch noch frequenzabhängig ist. Dies müßte der Verstärker auch noch kompensieren.
Das scheint mir keine triviale Angelegenheit.

Außerdem muß er über den gesamten Regelbereich phasenrein sein. Letzteres ist aber mit einem Abschwächer leicht zu realisieren.

Wie ich dem ersten Posting entnehme, ist Dein Problem aber seltsamerweise der Abschwächer. Das verwundert mich.
Schau Dir mal an, wie die alten DA-Wandler mit ihrem R-2R Netzwerk funktionieren. Da ist automatisch die Ausgangs- und Eingangsimpedanz konstant.


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BID = 15283

dos6510

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Hi,

Ihr könnt doch für Video kein CAT5 Kabel nehmen. Das hat doch die falsche Impedanz!
Nehmt ein sauberes Koax-75Ohm Kabel mit niedriger Dämpfung und dann probiert die Sache nochmal.


mfg

DoS

[ Diese Nachricht wurde geändert von: dos6510 am 11 Mär 2003 16:15 ]

BID = 15286

perl

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Wenn die das Signal symmetrisch einspeisen und das Kabel richtig abschließen, mag es mit CAT-5 Kabel gehen. Da rennen ja auch sonst 100Mbit/s drin lang.

Ich kenn mich mit der Studiotechnik aber nicht aus. Irgendwann wird Jornbyte sicher etwas dazu sagen.

BID = 15287

dos6510

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Zitat :

Wenn die das Signal symmetrisch einspeisen und das Kabel richtig abschließen, mag es mit CAT-5 Kabel gehen. Da rennen ja auch sonst 100Mbit/s drin lang.


Nützt ja nichts. Die Videoquelle hat 75 Ohm, CAT5 hat 100 Ohm. Normalerweise ist das bei <10MHz wurscht. Aber über einer Kabellänge von Lambda/10 sollte man dochmal an die Wellentheorie denken, sonst hat man schöne Reflexionen auf der Leitung.
Wenn die vorgeschalteten Verstärker noch ein paar Oberwellen produzieren, wird die Lage auch nicht angenehmer...

mfg

DoS


BID = 15290

perl

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Zitat :

......Die Videoquelle hat 75 Ohm, CAT5 hat 100 Ohm. ...


Stimmt schon. Und CAT5 ist symmetrisch, also 2x50Ohm.
Dann kann man dem 75 Ohm-Eingang eine Widerstand parallel schalten, um auf 50 Ohm zu kommen, die unbenutzte Ader wird direkt über 50Ohm an Masse gelegt.

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[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 11 Mär 2003 17:09 ]

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dos6510

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Hi,

Aber die Quelle hat immer noch 75 Ohm...

hm, gut. Aber warum auf Teufel komm raus ein Kabel nehmen, das eine falsche Impedanz und eine rel.hohe Dämpfung hat.

Es war eh von "Verkabelung" die Rede - also warum nicht gleich "richtig" machen.
Und was spricht eigentlich gegen einen Dämpfungssteller am Eingang des Switches für jede Kamera, den man auch nachträglich noch justieren kann?

mfg

DoS

[ Diese Nachricht wurde geändert von: dos6510 am 11 Mär 2003 17:35 ]

BID = 15299

kudder

Gerade angekommen


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Schon klar dass das eine andere Impedanz hat, aber das bekommen wir (hoffentlich ) schon in den Griff.
Das eigentliche Problem ist aber immer noch das Bauteil, das die Abschwächung auf 1 Vpp !! bewirkt.
Mit den CRT-Treibern habe ich erstens keine fixe Ausgangsspannung und andererseits verstärken die auf 40Vpp oder mehr.

Um es nochmals zu sagen:
Wir brauchen ein Bauteil das aus verschieden hohen Eingangspegeln (jeweils peak-peak Spannungen, Frequenz ca. 5 MHz) eine konstante Ausgansspannung von 1 Vpp erzeugt.

PS:
Der Grund weshalb wir dieses Kabel nehmen:
Wir nehmen das Kabel da wir dadurch gleichzeitig die +/-5V Spannungsversorgung für den Verstärker, die 12V für die Versorgung der Kamera, GND und das Videosignal übertragen können. So sparen wir uns die Netzteile bei den Kameras, bzw. den Verstärkern.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: kudder am 11 Mär 2003 17:55 ]

BID = 15301

dos6510

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Hi,

nehmt doch gleich ein paar HF Modulatoren (gibts billig im Elektronikversand), speist das Videosignal ins Antennenkabel ein und nehmt einen Fernseher zum Angucken (oder den Empfangsteil eines alten VCRs).

mfg

DoS

[ Diese Nachricht wurde geändert von: dos6510 am 11 Mär 2003 18:06 ]

BID = 15321

perl

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Zitat :

...Wir brauchen ein Bauteil das aus verschieden hohen Eingangspegeln (jeweils peak-peak Spannungen, Frequenz ca. 5 MHz) eine konstante Ausgansspannung von 1 Vpp erzeugt. ...


1) Muss das unbedingt automatisch gehen, oder könnte man die Dämpfung auch von Hand einstellen? Die Kabeldämpfung ändert sich ja auch nicht dauernd es sei denn, das Kabel liegt ab und zu im Wasser.

2) Wie groß ist die zulässige Toleranz des Ausgangssignals ?





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Mr.Ed

Moderator



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Zur Impedanzanpassung an das Kabel habe ich Baluns gefunden. Allerdings heftig teuer...

http://www.datacom-link.com/cat5accessories/videobaluns.htm

...wenn ich bedenke wieviel RG59 man für 47$ bekommt!

Ohne diese Übertrager geht es aber auch:
http://www.maxim-ic.com/appnotes.cfm/appnote_number/692 ca. in der Mitte unter "Twisted-pair video".
Allerdings mit nicht idealem Frequenzgang. Bei 3.58MHz (Farbträger bei NTSC) 6db Verlust...
Und die Verstärkung mußt du auch manuell einstellen. Aber vielleicht ist das ja ein Anfang.
Ist ansonsten ähnlich wie in dem Bereits erwähnten Dokument von Linear Technologies.
Wie man die Verstärkung automatisieren kann darfst du selbst rasufinden, Tipps gab es ja schon weiter oben.

Mehr über Video via Cat5 unter: http://www.epanorama.net/links/wire_av.html

Im Index dann auf "Video over twisted pair wiring" klicken.

Die ganzen Epanorama Seiten sind übrigens eine wahre Fundgrube an Problemlösungen.



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-=MR.ED=-

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