Offtopic :

Nichts gegen die Sicherheitsregeln. Aber kann nicht trotzdem was passieren wenn man die beachtet? Man weis doch nie wie es passiert ist. Darum sollte man sich sehr zurückhalten mit durch nichts zu begründeten Anschuldigungen. Ich weis aus eigener Erfahrung das solche offentsichtliche Vorbeschuldigungen in über 50% der Fälle nicht zutreffend waren. Erst mal irgendjemand anschwärzen ist ja leider auch problemlos möglich, einen Widerruf nimmt dann kaum noch jemand wahr. Bernd hat echt Ahnung von der Materie, alle Achtung Auch wenn das in meinen Antworten nicht unbedingt so rüber kommt

Wie gesagt damit ein Überschlag erfolgt musst du näher als 120 mm ran an die 10 kV Leitung! Der Sicherheitsabstand ist auf 1,5 m festgelegt und wer da reingeht riskiert sein Leben bewusst! So makaber wie es klingt ich nenne es Leichtsinnig andere nennen es kalkuliertes Risiko! Aus diesem Grund hat der Spruch es gibt alte Elektriker und leichtsinnige Elektriker durchaus einen Sinn. Nur die letzteren werden fast nie Alt!
Routine bei Spannungen über 1000V und bei Strömen über 100A ist der erste Schritt auf den Friedhof!
Trafostationen sind so gebaut das im regulärem Verhalten der Bediener eben durch Schutz durch Abstand geschützt ist.
Egal wie lange eine Störung andauert es entsteht nur Sachschaden!
Ein Leben ist unersetzlich!
Für mich steht jedenfalls fest das der Unfall nie bei richtigem Verhalten passiert wäre.
Ursache für solche Unfälle sind Wartungs und Bedienungsfehler, beides ist menschliches Versagen.
Schaut man sich mal die Unfallstatistik an sind es junge unerfahrene Kollegen und "alte" Hasen.
So und nicht anders möchte ich das sehen.


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Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!

Bei uns gibt es eine Regelung das für viele Arbeiten mindestens 2 Arbeitskräfte zur gegenseitigen Absicherung anwesend sein müssen. Wie sieht es da aus?

Was wäre wen z.B. eine Leitung reißt oder der Betreffende z.B. duch gesundheitliche Probleme zu nahe an eine Leitung gekommen ist?

Vor zig Jahren war ich um etwas Knete zu verdienen in einem Großbetrieb (in der Schulzeit). Da war ja eine ganze Halle wo die armdicken Leitungen von mir nur durch ein Drahtgitter getrennt waren.
Die meinten da nur "da darfst nichts reinwerfen".
Ohne Gitter wäre man da bestimmt auch bald Asche

Eben Schutz durch Abstand. Wenn der durch gesundheitliche Probleme an die Leitung gekommen wäre, würde der nicht auf eigenen Füßen raus gehen können!
Edit: http://www.wz-newsline.de/lokales/m.....54548

Zitat :

Mönchengladbach. Ein schwerer Unfall hat sich gestern gegen 17.30 Uhr bei Arbeiten in einem Trafohäuschen an der Trabrennbahn ereignet. Zeugen, die auch Erste Hilfe leisteten, berichten von einem lauten Knall. Danach sei ein brennender Arbeiter aus dem Häuschen gelaufen.

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[ Diese Nachricht wurde geändert von: der mit den kurzen Armen am 28 Jun 2013 22:37 ]

Über solche Einzelheiten zu spekulieren ist echt viel zu sehr makaber...

Zitat :

Über solche Einzelheiten zu spekulieren ist echt viel zu sehr makaber...

Und überflüssig.
Es war ja ein ebenfalls verletzter Kollege vor Ort, der wahrscheinlich mitbekommen hat, was da passiert ist.
Und darüber hinaus ermittelt auch der Staatsanwalt.
Wenn der fertig ist, wird man die Ursache des Unfalls nachlesen können.

Offtopic :

Die Begriffe "Sicherheitsabstand" und "Schutzabstnd" werden hier gleichberechtigt benutzt - gibt es da lt. VDE keinen Unterschied? Ich habe damals bei der Bahn im 15KV 16 2/3HZ Bereich gelernt und gearbeitet und da gab es andere Definitionen. Das war allerdings auch noch nach DDR-Standard. Sicherheitsabstand = Mindestabstand bei Arbeiten in der Nähe zu unter Spannung stehenden Teilen Schutzabstand = Mindestabstand zu unter Spannung stehenden Teilen bei Arbeiten unter persönlicher Aufsicht (absolute Ausnahme) Grundlage war immer die Regel, daß ein Überschlag/Lichtbogen pro KV 1cm überbrückt. Der Sicherheitsabstand war demnach das zehnfache und der Schutzabstand das doppelte der minimalen Überschlagsstrecke. ciao Maris

http://www.elektrofachkraft.de/fach.....iten/
Sagt das etwas genauer!
Grob gesagt kann man auch sagen Gefährdungsbereich =Spannung in kV *1,5mm >>> 10 kV*1,5 mm = 150mm = 15 cm
Oder anders gesagt geh nie näher dran als die Isolatoren der Leitung lang sind!
Sicherheitsabstand= Schutzabstand = Spannung in kV *10 *Gefährdungsbereich >>> 10kV*1,5mm*10 =1,5m
und die Annäherungszohne ist noch mal das 2 bis 3 fache des Schutzabstandes.
Sinn dieser Näherungen ist es den Schutz durch Abstand sicher zu stellen.

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[ Diese Nachricht wurde geändert von: der mit den kurzen Armen am 29 Jun 2013 11:10 ]

Danke.
Dann haben sich also die Maße im Vergleich zum Osten erhöht (mehr Sicherheit) und ich muß schauen, daß ich mir die Begriffe richtig merke.

ciao Maris

Zitat :

Gefährdungsbereich =Spannung in kV *1,5mm >>> 10 kV*1,5 mm = 150mm = 15 cm

Mit der Mathematik hast du es aber nicht so?
10 * 1,5 sind bei mir 15 und nicht 150.

10 kV =10000V*1,5mm/100 = 150 mm
Da hätte ich wohl besser Spannung in V/100 *1,5mm schreiben sollen. Oder Spannung in kV *1,5 cm.
nun sollte es auch rechnerisch richtig sein.
1000 V und 1,5 mm ergeben den Bereich ab dem ein Funkenüberschlag möglich ist. Deshalb wird dieser Bereich als Gefährdungsbereich bezeichnet.


[addsige

[ Diese Nachricht wurde geändert von: der mit den kurzen Armen am 29 Jun 2013 17:08 ]

Bernd - du kannst auf deinen Abständen rumreiten wie du möchtest - du willst immer das letzte Wort haben . Hier nützt das keinem mehr.

Wir kennen keine genaueren Umstände oder den Hergang des Unfalls. Alles Glaskugel.

Bei uns hat es einen tödlichen Unfall durch die Verwendung des SF6 gegeben-sollte so nicht sein ist aber passiert. Die Technik hat versagt-ganz klar.

Ein Unfall ( daher die Begrifflichkeit " Unfall" ) kann auch durch technisches Versagen erfolgen. Vielleicht denkst du einmal drüber nach und reflektierst ein wenig.

Kopfschüttelnd Surf

Offtopic :

Was ist SF6?

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