Zitat : Kleinspannung hat am 17 Aug 2010 00:08 geschrieben :

Mit wem oder was haste denn so gemessen?

mit nem Multi
oder was meinst du?

Ich tippe auf einen unterbrochenen Schutzleiter in der Zuleitung zum Verteiler 2 oder gar Verteiler 1.
Die Spannung relativ mittig zwischen N und L kommt durch Y-Kondensatoren zustande und wird normalerweise über PE abgeleitet. Wenn der PC ausgesteckt wird hast du das hohe PE-Potenzial nach wie vor über andere SK1-Komponenten, die vermutlich verbunden blieben, ein Monitor zum Beispiel. Wenn der PC dann in eine andere intakte Steckdose gesteckt wird werden die Ableitströme abgeleitet und alles ist scheinbar im Lot.

Soweit zumindest meine erste Vermutung. Wie viel davon zutrifft oder zutreffen könnte muss man mit Fachwissen und entsprechenden Messgeräten vor Ort prüfen. Alternativ schmeißt man beide Verteilerleisten raus (bzw. lässt diese prüfen) und nimmt eine neue, bei der man die gleiche Messung durchführt - nicht dass die Wandsteckdose eine Macke hat.

Wichtige Frage in diesem Zusammenhang: Eigentum oder Mieter?

Edit: Was bezeichnest du als "Erde" beim ersten Messergebnis und was sagen die Spannungen in der ersten Leiste?

Und weil es so wichtig ist in Fett: Es besteht unter Umständen Lebensgefahr

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Reboot oder be root, das ist hier die Frage.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: clembra am 17 Aug 2010  0:16 ]

[ Diese Nachricht wurde geändert von: clembra am 17 Aug 2010  0:17 ]

Ja, ist eine Schutzleiterunterbrechung, entweder schon vor der Wandsteckdose oder in der ersten Verteilerleiste. Solltest Du auf alle Fälle beseitigen. Die ca.115 Volt kommen durch die Funkentstörkondensatoren in den Geräten zustande, sie wirken als kapazitive Spannungsteiler. Durch Ankoppeln des PC an eine intakte Steckdose überträgt sich die Erdung dann über die Kabelschirme der Verbindungskabel zw. den Geräten auch auf die anderen Geräte. Trotzdem ersetzt das keinesfalls den korrekten Schutzleiteranschluss. Miss mal direkt an der Wandsteckdose, ob da die Spannungen korrekt sind, am besten mit einem 2-poligen Spannungsprüfer.

Hallo ratzi1991!

Das riecht nach unterbrochenem PE.
Bitte auf keinen Fall so weiterbetreiben! LEBENSGEFAHR!!!
Die Steckdosenleisten vom Netz trennen und mal messen, ob der PE durchgehend Verbindung hat.

Gruß
Rainer

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Fehler passieren immer wieder. Wichtig dabei ist, anschliesend noch in der Lage zu sein, davon berichten zu können!!

Zitat : clembra hat am 17 Aug 2010 00:13 geschrieben :

Wichtige Frage in diesem Zusammenhang: Eigentum oder Mieter? [ Diese Nachricht wurde geändert von: clembra am 17 Aug 2010  0:14 ]

Eigentum !

Zitat : clembra hat am 17 Aug 2010 00:13 geschrieben :

Edit: Was bezeichnest du als "Erde" beim ersten Messergebnis und was sagen die Spannungen in der ersten Leiste? [ Diese Nachricht wurde geändert von: clembra am 17 Aug 2010  0:14 ]

mit Erde meine ich einen Heizkörper (Erdpotential)




PS: wenn ich alle Verbraucher abschliesse müsste ich Normalbedingungen messen?

du denkst das deine Heizkörper geerdet sind dann messe mal den Widerstand zwischen Schutzleiter und dem Heizkörper. Sollte der größer 5Ohm sein Stimmt etwas nicht.
Gruß Bernd
PS : Diese Steckdose wo dein Fernseher dran hängt nicht benutzen Lebensgefahr !!
Dringend von einem Elektriker überprüfen lassen.

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Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!

Hatte ich in der Küche auch schon und nur durch Zufall gemerkt.
Da lag es an der alten Steckdose, da waren die Schutzkontakte nicht wie heute üblich so Federkontakte sondern nur 2 Metallstege. Wenn man sich das angeschaut hat hätte man wetten können das es Kontakt zum Stecker gibt, gab es aber nicht.
Konnte man auch gut mit einem "Multi" messen, Stecker halb einstecken so das die Geräte gerade Spannung bekommen. Jetzt konnte man zwischen Schutzkontakt Steckdose und Schutzkontakt Stecker auch diese 120V messen.

War übrigens die einzige alte Steckdose im Haus die ich gefunden habe, überall sonst schon neue installiert gewesen

Kontaktgabe an billigen "Schutzkontakt"-Steckdosen.
Nicht die ganz alten Steckdosen, sondern die billigen aus dem Baumarkt sind es, die bei etwas zwanghafter Behandlung und insbesondere beim Übermalen mit Binderfarbe an den wichtigsten Stellen (PE) keinen Kontakt mehr geben. Da hilft es auch nicht, daß der Schutzkontakt doppelt vorhanden ist. Dann hilft auch weder ein minimierter Schleifenwiderstand noch ein zweistelliger milliampere-FI...
Bei den ganz alten Steckdosen und hoffentlich auch bei den hochpreisigen neuen von Fachleuten verbauten sind diese seitlichen Federn so stramm und "verbiegesicher", daß der Kontakt zumindest auf der einen Seite doch noch so niederohmig ist, daß der Schutzzweck erreicht wird. Da lobe ich mir die französischen mit dem dicken Pin aus der Wand und den im Stecker versenkten federnden Buchsen, die sich nicht verbiegen lassen.
Schärfere Prüfbedingungen in der Norm, zum Beispiel bez. Anpressdruck und Knicksicherheit, seitliche Führung der Federkontakte wäre schon wünschenwert.
Meint der Pensionär

Zitat :

Steckdose versorgt Verteiler 1 Verteiler 1 versorgt meinen TV, Verteiler 1 versorgt Verteiler 2, Verteiler 2 versorgt PC, Drucker, Boxen, usw

Es gibt zwar keine Norm dazu, aber generell sollte man, soweit es möglich ist, hinter diesen xx-fach Verteiler keinen Verteiler mehr anstecken, sondern nur noch zu versorgende Geräte.

Bei derart geringen Lasten ist das aber völlig problemlos (allerdings erhöht sich - wie man sieht - mitr zunehmender Kaskadierung natürlich die Wahrscheinlichkeit, daß eines der Teile nicht in Ordnung ist!).

Man sollte jedoch die Finger von den stinkenden rotchinesischen 2€-Weichkunststoffteilen lassen. Die gehören in die
Stattdessen nur hochwertiges Material einsetzen!

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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

In meiner alten Wohnung hatte ich auch eine solche Steckdose. Da war der PE gar nicht angeschlossen, weil nicht vorhanden. Nichtmal der N war auf die Klemme gelegt.
Als wir uns im März ein Haus gekauft und umgebaut haben, habe ich so viele Steckdosen gesetzt, dass kaum noch Verteiler notwendig sind. Meine Frau sagte zwar ich sei verrückt, aber diese Verteiler haben mich schon immer gestört. Hinterm Fernseher habe ich zum Beispiel 8 Steckdosen über einen Lichtschalter geschaltet und 4 Steckdosen, welche permanent an Spannung hängen. Hinterm PC das gleiche Spielchen. Jetzt sieht auch meine Frau, dass es sinnvoll war, über 100 Steckdosen neu zu setzen.

Also, da es dein Eigentum ist: bei der nächsten Renovierung einfach genug Steckdosen setzen und gut ist die Verteilerei

PS: braucht noch jemand ca. 20St. 3 bzw. 6 - fach Verteiler? Sind jetzt alle über...

Ein Freund dieser Verteiler bin ich zwar auch nicht, aber das ist echt übertrieben.
An Stellen mit vielen kleinen Verbrauchern, beispielsweise beim PC oder in der genannten Multimedia-Homecinema-Area-Location (oder so ähnlich) kann ich gut mit ein/zwei 6er-Leisten arbeiten, natürlich jeweils an einer eigenen Wandsteckdose.

PS: Die geschalteten Steckdosen sind auch schön mit 10A abgesichert, nicht wahr?

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Reboot oder be root, das ist hier die Frage.

Öhm, naja, hatte bisher keine 10A zur Hand
Aber die Steckdosen vom Büro und vom Fernseher sind schon mal einzeln abgesichert.
Ich sollte vielleicht dazu sagen, dass das Haus knapp 200m² und zwei Wohneinheiten hat. Ca. 60 St. im EG und ca. 45 St. im OG.
Ich werde mal nachsehen, wieviel die Schalter wirklich verkraften und dann ggf. nachrüsten. Danke für den Hinweis