Wie kann ich den Strom meines Netzgerätes begrenzen?

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Autor
Wie kann ich den Strom meines Netzgerätes begrenzen?
Suche nach: strom (35499)

    







BID = 439659

tauchteddy

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Beiträge: 63
 

  


Hallo erstmal ... meine elektronischen Kenntnisse sind seit meiner letzten Frage nicht besser geworden, trotzdem wage ich mich nochmal aus der Deckung.
Ich lade meine AGM-Akkus im Wohnmobil (1700Ah gesamt) derzeit mit Motorlima oder 12V-Generator über ein 210A Sterling Lichtmaschinenladegerät A2B. Theoretisch kann man an dieses A2B jede Gleichspannungsquelle anschließen, also habe ich mir ein billiges Netzgerät - ein McVoice DF1769zig - mit 50A Ausgangsleistung gekauft, um meine Batterien auch am Haushaltsnetz laden zu können. Gestern der erste Test und siehe da, laut Batteriecomputer liefert das Gerät 58-70A, also wesentlich mehr als angegeben. Die Ausgangsspannung ist um 0,5V regelbar und der geringste Strom floss bei "zugedrehtem" Spannungsregler, dennoch war nach 90 Minuten mit intensivem "Stromgeruch" Ende, die Sicherung brannte durch. Als Laie hatte ich mich extra bei meinem Lieferanten beraten lassen und den auch kontaktiert, als der Strom höher war als erwartet. Kein Problem, sagte er ... und nach dem Abschalten riet er mir, einfach eine größere Sicherung zu nehmen und den Zuleitungsquerschnitt zu vergrößern. Die Firma Sterling, von der der A2B kommt, sagte, mein Netzgerät habe keine Ladestrombegrenzung und ohne die geht es nicht.
Jetzt die eigentliche Frage ('tschuldigung, ich musste so weit ausholen, damit es nicht wieder heißt, ich kriege die Zähne nicht auseinander ): gibt es eine einfache, evtl. fertig aufgebaute Lösung, eine Strombegrenzung nachzurüsten? Löten und Bausatz bauen kann ich ... Für Hilfe wäre ich sehr dankbar.
Ach so, alternativ wäre mir vielleicht auch mit einem Tipp, wo ich ein Netzgerät mit 13,8V und min. 50A mit Strombegrenzung günstig kaufen kann.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: tauchteddy am 28 Jun 2007 15:23 ]

BID = 439674

Mr.Ed

Moderator



Beiträge: 36124
Wohnort: Recklinghausen

 

  

Eine Begrenzung des Stroms ist kein Problem, das Problem ist das Strom und Spannung zusammenhängen, wie du ja schon beim Einstellen am Regler gemerkt hast. U=R*I, daran kann man nicht rütteln.

Wenn wir nun mal von deinen gemessenen 70A ausgehen ergibt sich somit eine Lastwiderstand von 12V / 70A = 0,171 Ohm.
Wenn der maximale Strom nun 50A betragen soll ergibt sich damit eine Spannung von 0,171Ohm * 50A = 8,55V.
Das Problem ist nur, das damit deine Akkus nicht voll werden.

Den Lieferanten des Netzteils sollte man übrigens schlagen! Wenn du da eine größere Sicherung einbaust führt das im besten Falle zur Zerstörung des Netzteils und natürlich zum Garantieverlust, im schlimmsten Falle zu einem Brand.

_________________
-=MR.ED=-

Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.

BID = 439722

Harald73

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Beiträge: 1016

Hi,

es gibt eine einfache Möglichkeit:
Kauf dir ein paar Widerstände (z.b. 15 Stück 0,15Ohm, 5W), schalte diese parallel, so dass du einen 10mOhm, 75W-Widerstand hast. Den klemmst du in Reihe mit dem Netzteil als "Vorwiderstand". Bei 50A fallen daran 0,5V ab, die du dann quasi als zusätzlichen Stellbereich am Netzteil hast. Wenn die Akkus dann so weit geladen sind (was bei 1700Ah eine Weile dauern dürfte ), dass der Ladestrom zu sehr fällt, nimmst du den Widerstand raus.
Falls du das machen möchtest, frag noch mal kurz im Forum nach, wie man die Widerstände verkabeln und kühlen soll. Nicht einfach ein Bündel machen, Zuleitungen verdrillen und auf eine Holzplatte legen. Das brennt dann früher oder später.
Falls dein A2B/Bordcomputer einen programmierbaren Schaltausgang hat, könnte man das sogar mit einem zusätzlichen Relais automatisieren.

Kosten für die Widerstände sind vernachlässigbar. Alternativ kannst du auch eine längere (!NICHT DÜNNERE!!) Zuleitung zwischen Netzteil und Bordnetz verwenden. Oder eine "dicke" Diode auf eine großen Kühlkörper. Das wird aber teuer.

Eine weitere Möglichkeit FÜR ERFAHRENE LEUTE MIT GEEIGNETEN MESSGERÄTEN wäre die Modifikation des Netzteil. Wo man eine Spannung ein bischen einstellen kann, könnte man sie evt. auch ein bischen mehr einstellen. Dies Bedarf aber fundierter Kenntnisse, da du das Gerät Öffnen und Modifizieren müsstest, evt. inklusive Einbau einer Temperaturüberwachung. Im Gegenzug dafür, dass du dadurch die Garantie auf das Gerät verlierst erhälst du ganz umsonst die Verantwortung und Haftung für alle Schäden die mit diesem umgebauten Ding geschehen ganz für dich alleine.

Gruß
Harald

PS: @Mr.Ed: Die Sache mit den 8,55V bei 50A ist irgendwie falsch, oder?
Es handelt sich um das Laden von Akkus, die Spannung ist also mit einem deutlichen Offset behaftet.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Harald73 am 28 Jun 2007 19:42 ]

BID = 439959

tauchteddy

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Beiträge: 63

@Harald73
Das hört sich schon so an, als könnte ich es bewältigen. Die Widerstandsvariante, nicht im Gerät rumbasteln Was ich nicht verstehe, ist, wieso 15 x 0,15 Ohm 10 mOhm ergeben? Ich habe mal bei Conrad reingeschaut, die bieten ja diverse Widerstände an, auch 25/50/100W-Varianten. Ist es Faulheit, wenn ich frage, ob ich davon nicht einen nehmen kann? Z.B. 100W und welchen Widerstand? Den dann auf einen Kühlkörper zu montieren ist nicht das Problem, vielleicht kann ich gleich noch 'ne Kochplatte daraus machen

BID = 439984

Cutmaster01

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Beiträge: 97

Klar, ein anständiger Hochleistungswiderstand wäre natürlich auch die elegantere Variante. Weiß aber nicht wie das von den Kosten her aussieht....


BID = 440012

Harald73

Schreibmaschine


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Beiträge: 1016

Hi,

warum 10mOhm? Na, weil bei einer Parallelschaltung der Gesamtwiderstand kleiner wird, je mehr man parallel schaltet. Bei 3 Stück wären es dann also 0,15/3 = 50mOhm und bei 15 Stück halt 0,15/15 =0,01=10mOhm (m = milli = tausendstel).

Natürlich gibt es auch Widerstände mit 10mOhm und >=75W, aber:
* die kosten sicher mehr als 15 * 5W (30ct pro Stück!!),wurde ja schon gesagt
* die Verlustleistung ist dabei auf weniger (1)Bauteil konzentriert, so dass meist ein Kühlkörper erforderlich ist. Du sagts zwar, das sei kein Problem, aber: Damit der KK nicht riesig wird, müsste man die Temperaturfestigkeit des Widerstandes rel. weit ausnutzen. Dann wird es mit der Anbindung an den KK schwierig, weil Wärmeleitpaste meistens doch irgendwann eintrocknet. Und gegen Berührung und Brandgefahr musst du es in beiden fällen sichern. Diese kleine 5W-Zementwiderstände werden einfach heiß und gut ist (ich glaube max 270°). Bei der vorgeschlagenen Auslegung müssten dazu aber 86A fließen, das sollte dein NT nicht dauerhaft schaffen. Bei nominal 50A haben wird gerade einmal 1/3 der Leistung, so dass die Widerstände nicht zu schnell kaputt sein sollten.
(20* 0,2Ohm geht natürlich auch, dann hast du noch mehr "Wärmereserve")
* du hast dann einen bestimmten Wert. Bei so einer Parallelschaltung kann man auch mal einen Widerstand wegnehmen, falls der Strom ein bischen zu groß ist (einige schaltbar machen).

Gruß
Harald


[ Diese Nachricht wurde geändert von: Harald73 am 30 Jun 2007  7:39 ]

BID = 440014

Ltof

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Zitat :
Mr.Ed hat am 28 Jun 2007 16:10 geschrieben :

wie du ja schon beim Einstellen am Regler gemerkt hast. U=R*I, daran kann man nicht rütteln.

Aaah ja!?
Ein Akku ist kein Widerstand! Welcher Strom fließt, berechnet sich beim parallel Schalten zweier Quellen ein wenig anders. Nur soviel: Eine geringe Spannungsänderung bringt eine stärkere Stromveränderung als an einem ohmschen Widerstand.
(Ich sehe gerade, dass Harald schon etwas dazu geschrieben hatte..)

Bei der gegebenen Akkukapazität und dem Strom des Ladegerätes (welche Spannung war denn eingestellt?), würde ich die Variante mit den Vorwiderständen in die Tonne treten. Als Vorwiderstand eignet sich in diesem Falle bereits eine ausreichend lange Zuleitung, z.B. ein normales Starthilfekabel. Ich bin jetzt gerade zu faul, den Widerstand auszurechnen, den das hat. Mach das selbst.

Mist ist das alles trotzdem:
1.
Der Ladestrom wird sich bei leeren Akkus wieder außerhalb dessen bewegen, was das Netzgerät oder die Zuleitung verträgt. Dann kannst Du - je nach Entladetiefe verschiedene "Vorwiderstände", bzw. Starthilfekabel vorschalten.

2.
Bleiakkus lädt man idealerweise mit einer IU0U1-Kennlinie. Gerade diese - vermutlich teure - Akkubank (wirklich 1700Ah?), sollte man doch anständig laden.

3.
Dieser McVoice-Schrott hat eine ziemlich dumme Strombegrenzung. Das Netzteil ist einfach nicht als Ladegerät geeignet.

Kauf Dir ein vernünftiges Ladegerät! Z.B. das da:
http://www.camping-paradise.de/prod.....1caaa
(eigentlich ist das noch Faktor 3 zu klein, also brauchst Du drei davon...)

Gruß,
Ltof

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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
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BID = 440149

tauchteddy

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Beiträge: 63

@Ltof
Ich lade ja mit Kennlinie, über ein A2B von Sterling. Das heißt, die Akkus hängen nicht direkt am Netzgerät. Und - eine ziemlich dumme Strombegrenzung scheint das McVoice nicht zu haben. Es hat wohl gar keine. Und das ist mein Problem

BID = 440181

Ltof

Inventar



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Wohnort: Hommingberg


Zitat :
tauchteddy hat am 30 Jun 2007 23:39 geschrieben :

...über ein A2B von Sterling...

Was auch immer das ist?! Google schmeißt zu dem Begriff haufenweise Forenbeiträge in die Runde. Bitte erkläre, was das macht oder gebe einen Link zu einem Datenblatt oder einer Bedienungsanleitung dieses Dingens! Macht das IU0U1?

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BID = 440258

tauchteddy

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Beiträge: 63

http://www.german.sterling-power.com/html/lb-ladegerat.html Ich hoffe, ich habe es richtig gemacht ...

BID = 440267

Lötfix

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Wenn das so ein intelligentes Teil ist, kann man da nicht den Maximalstrom programmieren?

mfg lötfix

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Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung. Rechtsansprüche dürfen daraus nicht abgeleitet werden. Sicherheitsvorschriften beachten!

BID = 440438

Ltof

Inventar



Beiträge: 9322
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Wenn das Ladegerät so intelligent wie die Informationen auf der verlinkten Seite ist - dann gute Nacht! Da steht mehrfach: "IU0U0 (4 Stufen)-Ladetechnik...". Das ist totaler Dummfug! In der Tat dürfte das eine "Weltneuheit" sein.

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BID = 440524

tauchteddy

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Beiträge: 63

@Ltof
Irgendwie ist das aber keine Antwort auf meine Frage ...?

BID = 440826

Peda

Schriftsteller



Beiträge: 891

Jedenfalls hilft bei diesem Ladegerät die Widerstandsmethode nicht ... Das Ladegerät erhöht dann einfach den Ladestrom weiter, weil offenbar ein Schaltregler drin ist.

Kann man bei diesem Gerät nicht wie schon vorgeschlagen, den max. zulässigen Ladestrom für die Batterie erniedrigen ??


Und ja Mr. ED hat diesmal am Thema vorbeigeschossen.

_________________
Do you have Math Problems ?? Then call 0049-0800 sin(lg((10^45*tan(56))/(f(0)'->(45x^3/3x^2*3x^7)))

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Peda am  4 Jul 2007  8:01 ]

BID = 440857

Harald73

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Beiträge: 1016

Hi,

tja, meine Widerstandslösung funktioniert dann wohl nicht so einfach, sorry.
Leider finde ich sterling das A2B irgendwie nicht, die Geräte "hinter" deinem Link heißen AB1290 und AB12160.
Da steht aber was von "Leistungsregelspannung am Eingang". Kann man die als Parameter einstellen? Dann könnte man darüber die Stromaufnahme (im Zusammenspiel mit dem Innenwiderstand der Quelle) begrenzen.

Gruß
Harald

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*..da waren sie wieder, meine 3 Probleme: 1)keiner 2)versteht 3)mich
* Immer die gültigen Vorschriften beachten und sich keinesfalls auf meine Aussagen verlassen!


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