Welchen Verstärker ?

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Autor
Welchen Verstärker ?
Suche nach: verstärker (9008)

    







BID = 561789

Pferdefreund

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Beiträge: 48
Wohnort: Lennestadt
 

  


Hi,

Eigentlich habe ich zwei Spannungsversorgungen. Bei dem Trommelschreiber
Interface habe ich nur + 12 V. Bei dem Seismografen/Vorverstärker habe ich +/-12 V. So wie es aussieht muss ich wohl ne Leitung für -12V für das Interface legen.

Vorverstärker....



BID = 561818

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

 

  

Deine Aufbauten sehen ja sehr sauber aus, offenbar hast du Spaß an der Mechanik, aber bitte lass dir doch wegen der Elektronik nicht alle Würmer einzeln aus der Nase ziehen.
Ich würde das, wie gesagt, anders anfassen und auch mindestens zwei Achsen aufzeichnen, aber das steht ja nicht zur Diskussion.

Eine symmetrische Versorgung macht das Leben einfacher, aber ist nicht unbedingt Voraussetzung.
Vermutlich wird es auch nötig sein, das Galvanometer mit einem Strombegrenzungswiderstand in Reihe zu schalten.
Das bewirkt einen vorhersehbaren und also kompensierbaren 1/f Frequenzgang einerseits und vehindert andererseits, dass dir ein viel zu starker Endverstärker das Galvanometer zerreisst.
Gibt es ein Datenblatt dazu ?

Bei einer unipolaren Versorgung könnte ich dir z.B. die Verwendung von zwei LM380 in einer Brückenschaltung empfehlen. Wie das geht, steht im Datenblatt und das IC ist bei R erhältlich.
Ich habe aber Bedenken, dass es mit der Leitungsführung Probleme geben wird, sodass die Chose schwingt.
Deshalb wird es am günstigsten sein, wenn du den Leistungsverstärker mit dem Netzteil zusammenbaust und das Galvanometer dann dort anschliesst.

Deinen TDA2003 würde ich nicht verwenden wollen. Die elektrischen Eigenschaften seiner Eingangsstufe sind problematisch und die Verstärkung ist zu hoch.


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Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.



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BID = 561857

Pferdefreund

Neu hier



Beiträge: 48
Wohnort: Lennestadt

Hallo !

Da hast du recht Ich habe Spass an der Mechanik..... auch im digitalem Zeitalter. Ich kann sicher auch einen Datenlogger dran hängen und alles in den PC einlesen...... Ich finde es aber langweilig. Es gibt ja auch noch Leute dich sich Röhrenverstärkern etc. befassen.
Das hört sich doch gut an! Ein Datenblatt zu dem Teil gibt es nicht. Ich muss einen Begrenzungswiederstand einsetzen... dort sind nur 1,4 Ohm....

Kann ich den Brückenverstäker aus dem Datenblatt so übernehmen? oder muss ich da was verändern ausser den Widerstand?
Bitte entschuldige meine Frage aber mit Brückenverstärkern kenne ich mich leider nicht aus.


M.

BID = 562107

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Die Schaltung wird so schon ungefähr hinkommen.

Wie aus Fig. 15A und B der beigefügten Applikationsschrift zu ersehen, leistet ein solcher Brückenverstärker bei 12V Betriebspannung maximal 4W an 8 Ohm, was 0,7A_eff bzw. Spitzenwerten von 1A und 8V entspricht.

Verzerrungsarm kommt man auf 3,5W (0,94A_spitze) an 8 Ohm und 3W (0,61A_spitze) an 16 Ohm.
Es wird also nicht verkehrt sein, wenn du dein Galvanometer mit einem Widerstand von 8,2Ohm hintereinanderschaltest um den Spitzenstrom auf ein knappes Ampere zu begrenzen.

Einen so hohen Impulsstrom wirst du vermutlich aber auch brauchen, denn die Kraft, mit der die Schreibspitze beschleunigt wird, ist proportional zum Strom.
Da hier die meiste Spannung vom Vorwiderstand benötigt wird, -nicht von der Gegen-EMK des Galvanometers-, ist diese Kraft bei konstanter Eingangsspannung annähernd frequenzunabhängig.
Das führt dann dazu, dass bei konstanter Spannung die Amplitude des Schreibsystems umgekehrt proportional zur Frequenz ist. Diesen 1/f-Frequenzgang erwähnte ich ja schon.

Da die ICs jeweils eine feste Verstärkung von 50 haben, brauchst du für den Spitzenwert von 8V am Verstärkerausgang eine Spitzenspannung von 80mV am Eingang.

Da dein Vorverstärker in den Spitzen wohl ein paar Volt liefert, hast du damit genügend Spielraum für einen frequenzabhängigen Spannungsteiler (RC-Hochpass), der die Trägheit des mechanischen Systems kompensiert. Die endgültige Dimensionierung dieser Kompensation ist aber erst möglich, wenn das System arbeitet und man den Frequenzgang oder das Impulsverhalten bestimmen kann.

Ausserdem solltest du eine wie in Fig.16 oder Fig.17 angegebene Offsetkompensation hinzufügen, sodass du für 0V am Eingang auch eine Ausgangsspannungsdifferenz von 0 bekommst.

Was den Aufbau angeht, rate ich dir von der Anfertigung eines Layouts ab.
Nimm einfach nicht zu kleines (dient als Kühler!) Stück kupferbeschichtets Basismaterial, bohr da die Löcher für die beiden 14-poligen IC-Gehäuse rein und entferne das Kupfer mit einem Senker o.ä. bei allen Löchern ausser 7,3,4,5,10,11,12.
An den genannten Löchern werden die IC-Pins dann direkt, ohne Fassung!!!, mit der Kupferfläche verlötet.
Die wenigen restlichen Bauteile, kann man dann fliegend verdrahten. Evtl. mit etwas Heisskleber fixieren.
Diese Bauteile sind i.W. der Trimmer für die Offsetkompensation, das Boucherot-Glied aus Fig.17 sowie an jedem IC ein 100nF Keramikkondensator mit ganz kurzen Drähten von Pin14 zur Masssefläche.
Den erwähnten Eingangsspannungsteiler und den Vorwiderstand kann man auch woanders unterbringen.

Das mag deinem Schönheitsideal zuwiderlaufen, aber solch eine durchgehende Massefläche ist elektrisch weitaus besser als ein vielleicht sauber aussehendes, aber elektrisch verpfuschtes Layout.

Wenn dann alles fertig zusammengebaut ist, solltest du die Leitung am Galvanometer zunächst kurzschliessen, wegen des 8,2Ohm 2W-Widerstandes geht das ja gefahrlos, und mit dem Oszilloskop an beiden IC-Ausgängen kontrollieren, dass dort unter keinen Umständen hochfrequente Schwingungen zu sehen sind.
Solche Schwingungen könnten dir sonst das Galvanometer verbrennen, ohne dass du davon etwas mitbekommst bis es zu spät ist.




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[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am  7 Nov 2008  1:03 ]

BID = 562302

Pferdefreund

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Beiträge: 48
Wohnort: Lennestadt

Hi,

Das ist ja super Danke für die hilfreichen Tipps!
Da hast du allerdings recht das ich solche Schaltungen ungern
so zusammenlöte.... Kann ja eine riesige Massefläche spendieren.
Das es als Kühlung dient hab ich schon mitbekommen. Werde aber trotzdem noch nen kleinen IC-Rippenkühlkörper drauf machen, schaden kanns nicht.
Werde mir die ICs bestellen und dann sehe ich mal weiter wenn es soweit
aufgebaut ist.

LG
Michael


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