Zitat :
|
| Mit welchem Bauteil schaltest du aber am geschicktesten die Masse durch? |
Wenn Du damit die Signalmasse meinst, die wird überhaupt nicht gesachaltet, sondern alle Abschirmungen sind und bleiben miteinander verbunden.
Zitat :
|
| noch was, kann ich mit den 4066 sowohl + als auch - schalten? |
Das Signal und auch die Steuerspannungen müssen innerhalb der durch die Betriebsspannung vorgegebenen Grenzen bleiben.
Da Du wahrscheinlich nur 0V und +9V hast, darf auch die Signalspannung nur 0 bis +9V betragen.
Für die Videosignale ist das kein Problem, da sie stets positiv sind.
Bei den NF-Signalen kann man sich behelfen, in dem man das Signal über Kondensatoren ein- und auskoppelt.
Mit einem hochohmigen Spannungsteiler erzeugt man eine Hilfsspannung in Höhe der etwa halben Speisespannung.
Die Schalterseite der Koppelkondensatoren wird über hochomige Widerstände mit dieser Hilfsspannung verbunden.
In diesem Fall darf auch der mittlere "Kurzschliesser" nicht nach Masse schalten, sondern muß auf die Hilfsspannung durchschalten.
Ein paar Tips, falls Du nicht die Entwicklung von Jornbyte verwenden willst:
Den Aufbau würde ich auf einer Rasterplatte mit Löt
punkten vornehmen.
IC-Fassungen verwenden !
Zur Anordung der ICs würde ich vorschlagen die Eingangsschalter in die erste IC-Reihe zu legen, die Kurzschließer in die zweite Reihe und die Ausgangsschalter in die dritte Reihe.
Wenn dabei in jeder Reihe ein paar Schalter unbenutzt sind, ist das kein Beinbruch. Man legt deren Anschlüsse einfach auf Masse.
Jede IC-Reihe bekommmt eine gerade durchgehende Masseleitung (Pin 7, evtl. blanken Schaltdraht verwenden) und eine gerade durchgehende Plusleitung (Pin14).
Die Masse- und Plusleitungen der verschiedenen Reihen werden mit ebenfalls geraden Drähten miteinander verbunden, sodaß ein Plus und ein Minus Gitternetz entstehen. Neben jedem IC wird das Plus und das Minusgitter mit einem Keramikkondensator von 20 bis 100 nF verbunden.
Erst wenn dieses Versorgungs- und Massegitter "steht" und mit Ohmmeter auf Richtigkeit und Kurzschlüsse geprüft ist, beginnt man mit der Verdrahtung der Signale.
Dabei geht Kürze vor Schönheit !
Also ruhig die Drähte kreuz und quer legen. Lange Drähte und Leitungsbündel verursachen nur Probleme.
In die Plusleitung der Batterie solltest Du einen Widerstand 470 Ohm bis 2k Ohm und evtl. eine LED legen. Die Schaltung mit 4066 oder 74HC4066 verbraucht so wenig Strom, daß die LED normalerweise
höchstens ganz schwach oder garnicht leuchtet. Leuchtet sie normal, ist etwas faul.
Der Widerstand ist auch ohne LED erforderlich. Er verhindert, daß die Schaltungen durch einen dieser Technik eigenen Fehlermechanismus zerstört werden.
Dieser Fehler kann z.B. auftreten, wenn Signale bei angelegter Speisespannung gestöpselt werden.
Damit die LED im Normalbetrieb keinen Spannungsabfall verursacht, kann man sie z.B. mit einem 10k Ohm Widerstand überbrücken.
_________________
Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !