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Trafo mit 34V ~ ---> 24V = ??? Suche nach: trafo (15631) |
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BID = 40744
slyer_batrachian Neu hier
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Beiträge: 47
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Hi,
bin noch nicht soooo der Elektronikfreak, darum gleich zu meiner Frage:
Habe einen 2,5kW Trafo. Primär 230V Sekundär 2x34V.
Umgerechnet in Gleichspannung müssten das doch 2x48V sein, oder. Weiß aber, dass der Trafo in einem Ladergerät eigebaut war, welches 24V= herausgab.
Wie komm ich nun auf die 24V= ??? |
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BID = 40747
Morgoth Schreibmaschine
Beiträge: 2930 Wohnort: Rockenhausen (Pfalz)
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du hast ne sinuswelle, mit Umax=34V wenn du das dann gleichrichtest hast du ne Gleichspannung von U_=Umax/Ö 2=24V
wenn du 48 V haben willst musst du über ne Diodenschaltung nen Kondensator laden oder ne Batterie, aber in Echtzeit kannst du hier nur 24V_ rausholen
zu besseren verständnis:
was von deiner sinuswelle im (per definition) negativen spannungsbereich ist wird über dioden "hochgeklappt". dabei entsteht ja aber noch keine gerade linie. sondern lauter positive pulse. da die fläche unter der linie (arbeit) ja aber nicht mehr werden kann wird die durch nen kondensator geglättete linie etwas tiefer liegen als die Pulsmaxima. Der Faktor hierfür ist 0,707 bzw 1/Ö 2 wenn man den energieverlust durch die schaltung vernachlässigt
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Morgoth am 28 Nov 2003 23:51 ] |
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BID = 40749
slyer_batrachian Neu hier
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Beiträge: 47
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Aber mein Effektivwert der Wechselspannung U eff ist doch 34V, oder.
Das heißt der Spitzenwert U^ ist doch 34V x Wurzel 2 = 48V
Das ist doch danach auch die gleichgerichtete Spannung, oder?
Siehe Link: http://hifi.edvline.com/netzteil.php
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BID = 40750
Morgoth Schreibmaschine
Beiträge: 2930 Wohnort: Rockenhausen (Pfalz)
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das kommt darauf an was die trafofirma auf sie spule gedruckt hat bei der sekundärspannung Ueff oder halt Û
aber was in dem link steht iss auf jeden fall falsch
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BID = 40751
alpha-ranger Schreibmaschine
Beiträge: 1517 Wohnort: Harz / Heide
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Hallo,
wenn der Trafo 34 Volt RMS abgibt, und das 2 mal, war er für ein Ladegerät für 48 Volt, bestimmt mit 2 Dioden als Gleichrichter.
Bei hohen Strömen verzichtet man gern auf Brückengleichrichter und benutzt zwei Trafo-Wicklungen und zwei Dioden um beide Halbwellen weiterzugeben.
Wer hat das mit den 24 Volt amtlich bestätigt ?
U rms mal 1,414 gleich U spitze. Basta.
Also 24 Volt niemals ! Einen Stapler der mit 24 Volt läuft gibt es auch nicht ! Immer ein mehrfaches davon.
mfG.
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BID = 40752
slyer_batrachian Neu hier
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Beiträge: 47
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Also,
das mit den 24V weiß ich ganz st das Ladergerät ausgeschlachtet habe. Am Gehäuse war ebenfalls ein Leistungsschild, auf dem die 24V = angegeben waren.
Da ich ein halbes Jahr selbst Stapler repariert habe, weiß ich, dass die Stapler mit 24V, 48V und 80V betrieben werden.
Das mit den 2 Spulen stimmt. Es sind 2x Primär und Sekundärwicklung vorhanden. Hab auch schon beide gebrückt.
Hat halt dann 68V.
Wie komm ich bloss auf die 24 Volt ???
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BID = 40753
alpha-ranger Schreibmaschine
Beiträge: 1517 Wohnort: Harz / Heide
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Hallo,
ich kenne nur Stapler von Still, Sichelschmidt, Jungheinrich usw.
Kann es sein, das das Ladegerät, das dort seines Trafos beraubt worden ist, einen Selen-Gleichrichter hatte ?
Diese Gleichrichter haben so einen hohen Spannungsabfall, das man schon 34 Volt braucht um annähernd 24 Volt ( 28 Volt im Lade-Endzustand ) erreichen zu können.
Aber das sind alles Vermutungen. Wenn andere Spannungen gewünscht werden, entweder den Trafo umwickeln, oder mit viel Verlustleistung elektronisch regeln.
mfG.
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BID = 40789
slyer_batrachian Neu hier
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Beiträge: 47
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Keine Ahnung was da für ein Gleichrichter drin war.
Das Ladegerät glaub ich war sogar für einen Still Stapler.
Igendeine Schaltung, die die Gleichgerichtete Spannung halbiert, ohne viel Verluste zu haben, gibts für diesen hohen Strombereich nicht, oder?
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BID = 40790
slyer_batrachian Neu hier
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Beiträge: 47
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Hab mich grad über den Selen Gleichrichter informiert.
Bin mir jetzt fast sicher, dass so ein Ding drin war.
Das Ladegerät war etwa so 25 Jahre alt. Kann das hinkommen?
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BID = 40813
Mr.Ed Moderator
Beiträge: 36187 Wohnort: Recklinghausen
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Kann sein das da noch ein Selen "Gleich riecht er :-)" drin war. In anderen Geräten aus der ersten Hälfte der 70er habe ich noch welche gesehen.
_________________
-=MR.ED=-
Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
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BID = 40814
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Vor 25 Jahren hat man wahrscheinlich keine Selengleichrichter mehr eingebaut.
Des Rätsels Lösung ist etwas anders, und für diejenigen, die nur Siebkondensatoren in Gleichrichterschaltungen kennen, nicht naheliegend.
Gleichrichter für hohe Ströme kann man vorteilhaft mit Siebdrosseln anstelle von Kondensatoren ausrüsten.
Dadurch wird sowohl der Transformator als auch der Gleichricher besser ausgenutzt, weil jetzt keine kurzen hohen Stromspitzen entstehen, sondern bei konstanter Last während der ganzen Spannungswelle ein nahezu konstanter Strom fließt.
Außerdem trocknen die Drosseln nicht aus, sondern halten im Gegensatz zu Elkos ewig.
Das Resultat ist ein auch ohne Regler ausgesprochen "hartes" Netzteil, dessen Ausgangsspannung sich also unter Last nur wenig verändert.
Die Berechnung geht ähnlich wie bei Schaltnetzteilen, nur daß hier die Eingangsspannung nicht rechteckig ist, sondern sinusförmig.
Maßgeblich für die Ausgangsspannung ist hier wie dort der arithmetische Mittelwert der Wechselspannung. Beim rechteckigen Spannungsverlauf der Schaltnetzteile wird der Mittelwert durch das Tastverhältnis vorgegeben, bei sinusförmigen Spannungsverlauf muß man über eine Periode integrieren.
Demzufolge gilt bei einem idealen Brücken- oder Zweiweggleichrichter für das Verhältnis von Ausgangsspannung zu Trafospannung:
U DC=U eff/1,11
... und auf einmal kommen aus dem 34V Trafo nur noch 30,6V Gleichspannung.
Wohlgemerkt bei idealen Gleichrichtern.
Wenn man nun noch die für Leistungdioden übliche Flußspannung von vielleicht 1,2V abzieht, sind wir bei 29,4 V und damit schon recht nahe an der Ladeschlußspannung von 28,8 V für eine 24V Batterie.
Die restlichen 0,6V gehen sicher am Amperemeter, den Zuleitungen und Innenwiderstand des Trafos verloren.
Es passt also alles zusammen....
_________________
Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 29 Nov 2003 18:09 ]
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BID = 40820
alpha-ranger Schreibmaschine
Beiträge: 1517 Wohnort: Harz / Heide
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Hallo,
brauchbare Silizium-Gleichrichter gibt es schon länger als 25 Jahre, aber bis vor kurzen konnte man noch billige KFZ Ladegeräte mit Selengleichrichter erwerben. ( Weil die einfacher und billiger für solche Einsätze sind. Masse statt Klasse ).
Ohne den Trafo umzuwickeln, und eine Gleichspannung um 24 Volt zu bekommen, mußt Du eine Phasenanschnittsgleichrichtung mit zwei Thyristoren machen. Leidiges Thema dabei: Du brauchst eine Drosselspule, die auch den gewaltigen Strom vertragen kann.
Schaltungen für diese Aufgabe waren schon in allen Bastelheften abgedruckt, oder in Industrieschaltungen wie z.Bsp. Gossen-Konstanter zu finden.
Man hätte das alte Gerät doch nicht auseinandernehmen sollen.
mfG.
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BID = 40867
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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@slyer_batrachian:
Die Drosselspule die ich erwähnte, wird etwa halb so groß und schwer wie der Transformator sein und ähnlich aussehen.
Sie ist wie der Trafo mit dickem Draht oder Kupferband bewickelt, hat aber im Gegensatz zum Trafo nur zwei Anschlüsse.
Viellicht liegt sie ja noch irgendwo herum.
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BID = 40869
alpha-ranger Schreibmaschine
Beiträge: 1517 Wohnort: Harz / Heide
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Ja, und diese Spule hat einen Kern mit Luftspalt !
@perl : Wer kann so was heute noch berechnen, ich meine den Luftspalt an so einem Eisenhaufen ?
Immer wenn ich diese billigen Autolader von ihren Selen-( gleich riecht er ) befreit hatte , und Si-Brücken eingbaut hatte, habe ich auch eine Drossel miteingebaut.
Der Ladestrom ist dann zwar noch genauso hoch, aber die zeitliche Verteilung ist für alle beteiligten Bauteile günstiger.
mfG.
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Wie der alte Meister schon wußte: Der Fehler liegt meist zwischen Plus und Minus. :-)
Und wenn ich mir nicht mehr helfen kann, schließ ich Plus an Minus an.
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BID = 40876
perl Ehrenmitglied
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Zitat :
alpha-ranger hat am 29 Nov 2003 21:43 geschrieben :
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.....Wer kann so was heute noch berechnen, ich meine den Luftspalt an so einem Eisenhaufen ?....
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Die Berechnung geht ja prinzipiell nicht anders als bei Ferritkernen, außer das µ und die Sättigungsmagnetisierung viel größer sind.
Das Problem heutzutage dürfte eher sein, EI- oder M-Bleche mit Luftspalt überhaupt zu bekommen.
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