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BID = 187006
HamSTAR Neu hier
Beiträge: 41
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seid gegrüßt ritter der lötkolben!
ich würde ganz gerne folgenes umsetzen und benötige eure hilfe:
ein gefäß soll mit hilfe eines umwickelten drahtes (länge ca. 1m) auf ca. 35-40°C aufgeheizt werden.
betriebsspannung = 12V gleichstrom (stabilisiert). wieviel mA benötigt werden ist noch nicht klar. jetzt der haken: der draht sowie die regelelektronik sollen an die selbe stromquelle angeschlossen werden. eine umsetzung mit relais geht nicht, da zu groß. die bauteile müssen alle in smd vorliegen. auf +-2°C kommt es nicht an. habe schon an nen lm75 gedacht oder nen ds1621s. ABER: die müssen die reglerei alleine schaffen - soll heißen ohne mikrocontroller (verstehe da nur bahnhof). ist das überhaupt möglich? zudem soll eine 0603er LED den status anzeigen: wenn von raumtemperatur auf 40°C hochgeheizt wird, soll sie AN sein. wenn die gewünschte temp. erreicht ist, erlöschen (und wieder AN gehen, wenn nachgeheizt wird). wenn das allerding zu kompliziert ist, kann die LED auch wegfallen. der baustein von conr. 191760 sieht nicht verkeht aus. nur den für meinen zweck umzustricken übersteigt meine fähigkeiten.
jetzt noch der nächste knaller: es muß alles spritzwasser geschützt sein. das mit der platine ist dank plastikspray kein thema. meint ihr, dem blanken widerstandsdraht (korrosionsfest!) tut das gut wenn er naß wird (hinsichtlich irgendwelcher kurzschlüsse) oder soll ich das besser mit ummantelter kupferlitze umsetzen?
statt lm75 oder dergleichen bin ich auch KTY10ern und sonstigen NTCs nicht abgeneigt (insofern mir jemand entspechende vorschläge machen könnte) wie gesagt: es muß halt klein sein! am besten mit möglichst wenig bauteilen wegen der platinengröße. vielleicht kann man ja auch eine winzige lüftersteuerung für meinen zweck umstricken?
ich habe mal gegoogelt und bin über eine einstellbare schuh-heizung gestolpert. auch nicht verkehrt! aber viel zu teuer.
bitte um hilfe (und keine blöden sprüche!)
danke!
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BID = 187011
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Erstmal müßtest Du Dir klar werden, welche Heizleistung zum Einsatz kommen soll/muß!
Welche Umgebungebedingungen liegen denn vor (Wärmekapazität des Gefäßes, ggf. Inhalt?
Wie lange darf es dauern bis zum Erreichen der Solltemperatur?
Wie erfolgt denn überhaupt die Energieversorgung? |
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BID = 187184
HamSTAR Neu hier
Beiträge: 41
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hallo!
die umgebungsbedingung = raumtemperatur (ca 20-22°C). das gefäß besteht aus kunststoff und der inhalt ist wasser (es soll ein wachs-bad werden, indem hartes wachs biegsam gemacht werden kann. 40°C reichen vollkommen.) die energieversorgung erfolgt über ein netzteil (12V gleichstrom (stabilisiert). wieviel mA benötigt werden ist noch nicht klar). wenn die aufheizung in 3-5 min. bis zur solltemp. erfolgen könnte, wäre das ideal!
kann man das mit der heizleistung meinen obigen angaben entnehmen? ich wüßte sonst nicht, wie ich das beschreiben soll.
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BID = 187189
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Nö, kann man nicht:
Denn es kommt entscheidend auf die Größe an!
Ich vermute daher stark, daß Du Dich enorm verschätzt über den Leistungsbedarf. Das wird mit nem kleinen Netzteil und ner reinen SMD-Schaltung bestimmt nicht gehen.
Auch der thermische Widerstand des Kunststoffbehälters dürfte viel zu groß sein, dafür seine Temperaturbeständigkeit zu gering.
Die ganze Sache scheint bisher sehr wenig durchdacht zu sein.
Warum besteht denn diese Miniaturisierungsbestrebung überhaupt?
Warum wird kein handelsübliches Gerät benutzt?
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BID = 187241
psiefke Schreibmaschine
Beiträge: 2636
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Zitat :
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Warum wird kein handelsübliches Gerät benutzt?
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also known as "Kochplatte mit Kochtopf drauf" das ganez befindet sich dann im bereich von mehreren hundert watt bis einigen kilowatt...
(=einige ampere bei 230V)
_________________
phil
PS:
Ein Millimeter ist so klein, daß tausend übereinandergestapelt nur einen Meter hoch wären.
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BID = 187283
HamSTAR Neu hier
Beiträge: 41
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wenns dich nicht stört... lass das mit dem thermischen widerstand des behälters mal meine sorge sein. die miniaturisierung besteht deswegen, da der behälter ziemlich klein sein soll (max. kaffeetassengröße) und SMD platinen schön versteckt werden können. warum auch nicht SMD?
schau dir das mal an:
http://www.raddiscount.de/P02442.html
"Das nach dem Baukastenprinzip entwickelte Heizsystem bietet die Möglichkeit der Kombination von verschiedenen Heizelementen. 3 Heizstufen (1-3) sorgen für mollige Wärme. Stufe 0 ist zum Ausschalten der Akkus. Je nach Einstellung erreicht die Schuhheizung eine Temperatur von 30°C bis 47°C. Die Betriebsdauer variiert zwischen 1 und 6 Stunden."
das funktioniert rein mit AKKUS! ladegerät wird mitgliefert. nur 119,99,- auszugeben um es auszuschlachten ist etwas zuviel.
was denkst du über die erwähnten ICs? benötigen die unbedingt einen µC?
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BID = 187310
ManniHorsti Stammposter
Beiträge: 337 Wohnort: Rheine
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Ich wage einmal die Behauptung, dass man mit einem Meter Draht die Energie gar nicht in das Behältnis übertragen kann.
Bei so einem niederohmigen Lastwiderstand braucht man zumindest eine Transformation zur Anpassung der Widerstände, und die dazu notwendigen magnetischen Materialien werden wohl das Volumen Deines Behälters annehmen.
Bei Deinem Vorgaben brauchst Du bei 100%-iger Nutzung der Energie eine Leistung von 70 Watt, also auch einen entsprechenden Trafo.
(gerechnet mit 0,2l in 4 Min mit einer Temepraturdifferenz von 20 K)
[ Diese Nachricht wurde geändert von: ManniHorsti am 18 Apr 2005 20:49 ]
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BID = 187320
Mr.Ed Moderator
Beiträge: 36187 Wohnort: Recklinghausen
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Warum sehe ich vor meinem Geistigen Auge so einen Tassenwärmer oder einen Alubecher und eine Edelstahlkaffetasse?
Ich meine nicht die USB DInger sondern die für 230V. Das könnte hinhauen.
Das erwärmen in der geforderten Zeit haut allerdings nicht hin, Regelung ist auch keine dran.
Das ganze in SMD und per Steckernetzteil halte ich für Schwachsinn. Den Kunststoffbehälter kannst du dir evtl. auch abschminken. Wenn das Wasser im Behälter 40° erreichen soll muß der Draht heißer werden da Kunststoff die Wärme nicht gut leitet. Also, noch mehr Leistung und evtl. ein geschmolzener Behälter.
Was hat das mit den Schuhwärmern zu tun?
40° an der Oberfläche einer Schuhsole die in einem Schuh steckt und auf der ein Fuß steht zu erreichen ist, wenn man von einer Körpertemperatur von 36° ausgeht, keine Kunst.
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-=MR.ED=-
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BID = 187350
Her Masters Voice Inventar
Avatar auf fremdem Server ! Hochladen oder per Mail an Admin
Beiträge: 5308 Wohnort: irgendwo südlich von Berlin
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Hier werden anscheinend wirklich Apfel mit Birnen verglichen. Der Schuhheizer ist ja wohl kaum ernst gemeint, oder? Ich würde auch einen Tassenheizer vorschlagen. Ich hatte mal Einen von der USB-Sorte und der hat sogar ne Temperatursteuerung gehabt. War zwar nur ein einfacher Bimetallschalter, hat aber den Kaffee gemütlich warm gehalten. Das beste Ergebnis brachte natürlich ne Blechtasse und zwar Eine der unisolierten Bauweise. Mit normalen Porzellantassen neigt der Kaffee oben zum schnellen abkühlen und mit meiner doppelwandigen Alu-Lieblingstasse gings garnicht (ist eben gut isoliert).
Bei Pollin gibts übrigens Heizfolien aus Autospiegeln, vielleicht wäre das ja was nur das mit dem hochheizen solltest du dir abschminken, dafür gibts nicht umsonst sogenannte Tauchsieder. Aber um warmes Wasser warm zu halten kann man solche Folie schon benutzen.
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BID = 187398
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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HamSTAR schrieb
Zitat :
| wenns dich nicht stört... lass das mit dem thermischen widerstand des behälters mal meine sorge sein. die miniaturisierung besteht deswegen, da der behälter ziemlich klein sein soll (max. kaffeetassengröße) und SMD platinen schön versteckt werden können. warum auch nicht SMD? |
Doch, es stört mich sogar ziemlich stark!
Denn wenn Du schon einen derart elementaren Zusammenhang außer Acht lassen willst, ist das Projekt von vorneherein zum Scheitern verurteilt. Die benötigte Heizleistung steht nämlich (da Du eine Zeitvorgabe gemacht hast) in direktem Zusammenhang mit dem thermischen Widerstand zwischen Heizelement und Medium...
Außerdem verschlechtert es das Regelverhalten.
Bei Kleinspannung sind für derartige Leistungen arg hohe Ströme erforderlich, dies widerum verträgt sich nicht mit der SMD-Anwendung.
Wie wäre es mit einem direkt netzbetriebenen PTC-Heizelement? Das könnte man z.B. in eine (aufgeschnittene) doppelwandige Edelstahl-Kaffeetasse einbauen und wäre sogar selbstregelnd. Allerdings müßtest Du dann wohl ein Gerät der Schutzklasse I daraus machen, was mir bei Deinen geringen Vorkenntnissen nicht empfehlenswert erscheint.
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BID = 187508
HamSTAR Neu hier
Beiträge: 41
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das mit der edelstahltasse ist nicht verkehrt! wie du schon erwähnst... das basteln mit 220-230V ist mir zu heikel.
ich denke, ich werde es doch mit einem relais lösen.
kannst du mir einfach nur ein paar fragen beantworten?
1. was passiert wenn ich eine isolierte kupferlitze (0,5mm) mit 12V 1,5A (netzteil kurzschlußfest) ansteuere? ist es möglich 40°C zu erreichen (in "freier" luft)? alternativ habe ich da noch ein 60 watt netzteil mit 12V/2,5A bzw. 60 watt 5V 4A.
2. benötige ich unbedingt einen µC wenn ich den LM75 als thermostat/regler verwenden möchte?
danke!
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BID = 187530
DonComi Inventar
Beiträge: 8605 Wohnort: Amerika
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Würde ich ähnlich machen,einige erinnern sich sicherlich, ich habe so eine Reagenzglasheizung für meine Ätzlösung gebaut. Nimm einfach mal Eisendraht und spiele ein bisschen damit rum, pass aber auf, dass der Strom nicht zu hoch wird, da du sonst dein Netzteil schrottest...
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BID = 187545
gurkenkoenig Neu hier
Beiträge: 24
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Hallo Hamstar!
Zu deiner ersten Frage:
Ich hab da zwar nicht so direkt die Ahnung, aber ich würde es mit einem Hochlastwiderstand probieren. Dieses Bauteil kannst du dann ja so wählen, das es der größte Widerstand der Schaltung wird (z.B. 5 Ohm) und du kannst für mehr Leistung mehrere parallelschalten.
Mir fällt gerad ein, dass du auch Bleistiftminen als Widerstand nehmen kannst.
Probier Probier...
Habs gerade eben auch mit einer 0,5mm Mine gemacht und mir die Finger verbrannt, bei ca 6-8V.
Dann ist nur noch die Frage mit dem isolieren, aber ich würde das Heizelement erstemal direkt so ins Wasser halten, ohne zusätzliche isolierung (mit der Vermutung: Je mehr Strom fliesst um so besser wärmt es. Man muss nur gucken, dass durch Elektrolyse keine Energie verlorengeht )
Viele Grüße und viel Erfolg!
Stefan
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BID = 187548
gurkenkoenig Neu hier
Beiträge: 24
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PS: Die Mine hatte so 5Ohm
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BID = 187575
Morgoth Schreibmaschine
Beiträge: 2930 Wohnort: Rockenhausen (Pfalz)
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@DonComi
Uund wehr haats ehrfundehn?
@HamSTAR
wenn du das Reagenzglas mit wasser füllst wird zwar die Brühe schnell rostig, aber du steigert aufgrund der so niedriger gehaltenen Heizdrahttemperatur (und folglich niedrigerem ohmschen widerstand) und der besseren wärmeleitung die Heizleistung und die Aufheizgeschwindigkeit.
Deswegen brauchte auch DonComis Gurkenglas 10 minuten zum warmwerden, während meine tupperdosenküvette nur 5 brauchte (zugegeben mit mehr verschleiß)
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Es irrt der Mensch solang er strebt
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