Strombegrenzung 18A mit möglichst kleinem Spannungsverlust

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Autor
Strombegrenzung 18A mit möglichst kleinem Spannungsverlust
Suche nach: strombegrenzung (1634)

    







BID = 439816

Makersting

Schriftsteller



Beiträge: 612
Wohnort: Ostfriesland
 

  


Tag!
ich habe mit Hilfe der Forensuche viel herum gelesen, kann aber so recht nichts Passendes finden.

Folgendes: Ich habe ein 400W ATX-Netzteil (7500BP, LP7510) umgebastelt, welches nun 13 bis 15,5V (einstellbar) bei max. 18A liefert. Damit möchte ich einen Bleiakku laden. Da beim Anschluss an den Akku mehr als 18A fließen, brauche ich eine Stombegrenzung die möglichst wenig Spannungsverlust hat.
Per Widerstand ist das sicher möglich, aber das hat den Nachteil, dass ich nicht die ganze Zeit mit voller Stromstärke laden kann, da sich die Akkuspannung ja ändert.

1. Kann man ein ATX-Netzteil intern so umbasteln, dass dauerhaft nur 18A fließen? (der Primerseitige Stromfluss wird ja gemessen und zur Überlastabschaltung verwendet)
2. Wenn nicht, wie könnte man 'extern' eine Strombegrenzung realisieren die einen minimalen Spannungsverlust hat? (Mit FET??)

Ach ja, im Falle einer externen Strombegrenzung werde ich ggf. eine Abschaltung bei 13,8V dazubasteln. Das Netzteil wird dann stromsparend auf Standby geschaltet, bis ein unterer Schwellenwert der Akkuspannung erreicht wird. Dann wird wieder geladen.
Ich habe schon begonnen das Projekt per Kamera zu dokumentieren. Wenn es fertig ist, würde ich das Projekt gerne für evtl. Nachbauer posten.

BID = 439837

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

 

  


Zitat :
Kann man ein ATX-Netzteil intern so umbasteln, dass dauerhaft nur 18A fließen?
Indem du seine Spannung so steuerst, daß nur der der zulässige Strom fliesst.


_________________
Haftungsausschluß:



Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.



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BID = 440020

Makersting

Schriftsteller



Beiträge: 612
Wohnort: Ostfriesland

perl: Jetzt hast du mich einen Tag lang ans Denken gebracht...

Also weiter gehts - aber Vorweg:
Ich habe die Spannungswächterschaltung im ATX-Netzteil mit dem LP7510 so modifziert, dass Spannungen von 15,5V bis runter zu 7,5V zugelassen werden bevor die Abschaltung wegen Falschspannung eingreift. (die untere Grenze von 7,5V dient der Abschaltung im Kurzschlussfall zwischen den Ausgängen)


Nun zu meinem Strombegrenzungsproblem:
Der Stromfluss im Netzteil wird von einem kleinen Transformator in Serie zum Haupttransformator gemessen. Die vom Gesamtstromfluss abhängige erzeugte Spannnung wird am Steuer-IC mit einer Referenz verglichen. (siehe Schaltplan anbei). Nun habe ich einen Widerstand gegen einen Trimmer gegen Masse ausgetauscht, wodurch die Strombegrenzung justierbar wird. Jedoch fängt die ganze Sache im Begrenzungsfall an zu schwingen - und das 'klingt' ungesund. Man hört es nicht nur aus dem ATX-Netzteil, sondern man sieht es sogar als Helligkeitsänderung an der als Last angeschlossenen Autoscheinwerferbirne.

Ich vermute, dass es mit den Elkos zw. Trafo und IC-Eingang 16 zusammenhängt, die für eine Verzögerung der Signalweitergabe sorgen. Nun ist mein Delemma, dass wenn ich die beiden Elkos C1 u. C2 (beide 4,7µF) durch Kapazitäten von 10nF ersetzte, wird mir die Überstromabschaltung zu flink.

Nun könnte ich die Strombegrenzung wie in der Angehängten Applikation aus dem Datenblatt über einen sehr niederohmigen Hochlastwiderstand in der Minusleitung stricken, würde mir das aber mir einem Spannungsabfall erkaufen und damit wäre die schön exakt eingestellte 13,8V Spannung hinfällig und ich müsste mit einer Zusatzschaltung zur Spannungsmessung arbeiten, um bis zum Ladeschluss die vollen 18A nutzen zu können.


Wüßte jemand eine Lösung ohne zusätzlichen Hochlastwiderstand zur Strommessung?





[ Diese Nachricht wurde geändert von: Makersting am 30 Jun 2007 10:10 ]

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Makersting am 30 Jun 2007 10:11 ]

BID = 440046

Makersting

Schriftsteller



Beiträge: 612
Wohnort: Ostfriesland

Wer suchet der findet... Mein Gott, ich habe tagelang Google mit Schaltplansuchen malträtiert und dann finde ich zufällig mit Hilfe der Linksammlung für Schaltungsseiten in diesem Unterforum den passenden Schaltplan meines Netzteiles! (ok, mit SEHR kleinen Unterschieden - die für mein Projekt grundsätzlich unherheblich sind)

Also, man kann die Strombegrenzung des Netzteils sehr schön nachverfolgen, wenn man sich die Beschaltung von Pin 16 vom 7500 anschaut.

Bild eingefügt




[ Diese Nachricht wurde geändert von: Makersting am 30 Jun 2007 13:32 ]

BID = 443221

Makersting

Schriftsteller



Beiträge: 612
Wohnort: Ostfriesland

So, es funktioniert. Habe in der Masseleitung zum Akku einen Shunt aus 1,5mm2-Litze eingebaut. Pin 16 ist mit dem zum Akku gerichteten Ende der Litze verbunden und Uref wird über einen Spannungsteiler auf den passenden Wert für Pin15 geteilt.

Ich weiß, die Temperaturabhängigkeit des Widerstandes der Kupferlitze...den Kompromiss gehe ein. Hauptsache der Strom ist begrenzt. Und je wärmer es im Netzteil wird, desto weniger Strom fließt zum Akku. Kann auch nicht schaden.

So, Ende des Selbstgespräches hier. Vielleicht sind die Infos eines Tages für einen Nacheiferer brauchbar.

BID = 443242

Racingsascha

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Falls möglich: Spannung nach dem Shunt abgreifen und das NT so regeln lassen, dass es 13,8V + die Spannung am Shunt erzeugt, dann stimmts wieder sowas ähnliches hab ich an einem 3kW SNT für 230V -> 13,8V gesehn, dass hat nen Eingang für die Spannung die direkt am Verbraucher anliegt, um die an den Leitungen abfallende Spannung auszugleichen.

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BID = 443253

Otiffany

Urgestein



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Wohnort: 37081 Göttingen

Merkwürdig, keiner hat bisher gefragt, um was für einen Akku es sich dabei handelt.
Bleiakku, das ist es was wir wissen, aber wieviel Ah und ob wartungsfrei oder nicht, oder gar Bleigelakku, da sind nämlich erhebliche Unterschiede. Wenn Du Pech hast verträgt der Akku den hohen Strom nicht. Es könnte dazu führen, daß die Platten sich verbiegen oder (und) die in das Gitter eingepresste aktive Masse herausfällt. Bei wartungsfreien Akkus kann es zu verstärkter Gasung kommen und der Akku hat Wasserverlust, den Du nicht mehr ausgleichen kannst.
Meines Wissens ist es auch nicht von Vorteil, wenn man bis zum Ladeschluß die gleiche Stromstärke beläßt.
Gruß
Peter

BID = 444401

Makersting

Schriftsteller



Beiträge: 612
Wohnort: Ostfriesland

Ah! Autobleiakku.

BID = 444402

Otiffany

Urgestein



Beiträge: 13763
Wohnort: 37081 Göttingen

Ja und, wartungsfrei oder nicht?


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