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Störungen in der Schaltung Suche nach: schaltung (31663) |
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BID = 726755
iwiki Gelegenheitsposter
Beiträge: 51 Wohnort: Wörgl
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Hallo Forengemeinde!
Ich bastele gerade an einer Steuerung die Stromkreise in meinem Haus schalten soll.
Grundfunktionsweise:
- Impuls von Taster wird in Paralell => Seriell Register an µC gemeldet und dort ausgewertet. ( Siehe Rückmelder )
- Ausgabe der Schaltzustände an Seriell => Paralell Register ( siehe Ausgänge ) und dann weiter über Transistorstufe an 12V Relais ( siehe Relaisplatine ) die dann die 230V Verbraucher schalten.
Endausbau ca. 64 Eingänge und 64 Ausgänge.
Ich habe die Schaltung aufgebaut und am Tisch getestet. Bisher 32 Ein und Ausgänge. Am Tisch laufen die Platinen störungsfrei. Impulse werden verarbeite und Ausgänge korrekt geschaltet.
Nach diesem Test habe ich dann begonnen die Schaltung zu verbauen und festgestellt, dass ich, wenn ich die Schaltimpulse von Tastern bekommen die im Haus montiert sind, immer wieder Störimpulse auftreten, die letztlich zu unkontrollierten Schaltzuständen führen.
Dieses Verhalten nimmt noch zu wenn an den Relais Verbraucher angeschlossen sind.
Ich habe schon versucht das Timing bei der Abfrage der Rückmelder zu verändern. Leider ohne Erfolg.
Versorgt wird die ganze Schaltung über ein altes Laptop - Netzteil dessen Spannung dann über Spannungswandler auf 5 und 12V gebracht wird.
( siehe Spannungswandler )
Nun bin ich etwas am Ende mit meinem Latein und wäre für ein paar Tips sehr dankbar.
Liebe Grüße aus Tirol
iwiki |
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BID = 726759
DonComi Inventar
Beiträge: 8605 Wohnort: Amerika
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Hallo
Zitat :
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wenn ich die Schaltimpulse von Tastern bekommen die im Haus montiert sind, immer wieder Störimpulse auftreten
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Das ist nicht weiter verwunderlich.
Was sind das für Leitungen (abgeschirmt, Länge, wie verlegt [neben Versorgungsleitungen?])?
Für sowas wurde z.B. RS485 entwickelt, was differentielle Datenübertragung ermöglichst. Störungen, die von Außen eingestrahlt werden, haben auf beiden Signalen das gleiche Vorzeichen - beim Subtrahieren des Signals mit seinem Inversen fallen diese Störungen weg.
"Nachteilig" ist, dass du auf der anderen Seite einen RS485-Transceiver mit µC benötigst.
Die mitgeführte Versorgungsspannung sollte gut gefiltert werden und größer als benötigt sein. Im Endgerät ist dann eine weitere Spannungsregelung. So werden Spannungseinbrüche auf der Leitung in Grenzen umgangen.
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BID = 726765
iwiki Gelegenheitsposter
Beiträge: 51 Wohnort: Wörgl
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Hallo DonComi!
Danke für deine Antwort. Bei den Leitungen handelt es sich um 1,5er Kupferleitungen wie sie für 230V verlegt werden.
Das Haus war bzw. ist bis auf die Bereiche in denen ich gerade Teste noch konventionell installiert.
Die Leitungen sind daher teilweise mit 230V Leitungen im selben Rohr verlegt und nicht geschirmt.
Maximale Länge ca. 20m würde ich schätzen.
Wobei wir hier nur über die Leitungen zu den Tastern sprechen.
Die Platinen sind alle Zentral in einem Schaltschrank verbaut.
Mir ist schon klar dass es dafür "Profilösungen" gibt. Da ich aber keine Daten übertragen will sondern lediglich Impulse bin ich davon ausgegangen das Kondensatoren zur Stabilisierung ausreichend sind. Zusätzlich berücksichtigt die Software lange Impulse ( länger als ein Abfragezyklus) bzw. direkt aufeinanderfolgende kurze als einen Impuls.
Mit anderen Worten: Irgendjemand drückt einen Taster mehr oder weniger lang. Die Rückmeldeplatine speichert den Impuls bis er vom µC abgeholt wird. Dann wird der Speicher zurück gesetzt. Wenn der Impuls länger anliegt und so bei der nächsten Abfrage wieder gemeldet wird merkt das die Software und verarbeitet ihn nicht doppelt. Wenn er zu kurz anliegt, dass sich nicht genug Spannung aufbauen kann wird er nicht gespeichert.
Ein dummer Zufall kann noch sein, dass der Impuls gerade in dem Moment kommt wenn der Rückmelder resetet wird. Dann geht er auch verloren.
Ich habe ein Display angeschlossen auf dem ich die Zustände aller Eingänge und Ausgänge verfolgen kann.
Es sieht so aus als würde wenn ein Taster gedrückt wird auch gleichzeitig oder unmittelbar danach noch andere Taster gedrückt werden.
Ich weiß nicht ob das jetzt verständlich ist.
Ich versuchs nochmal anders.
Ich drücke einen Taster. Signal wird verarbeitet. Beim nächsten Abfragedurchgang des Rückmelders liegen aber plötzlich noch auf anderen Eingängen Impulse an. Das kann 1 bis 2 Durchgänge dauern bis sich alles wieder stabilisiert hat. Und dieses Verhalten führt dann zu einem Schaltzustand der Ausgänge der mit dem eigentlichen Impuls nur noch sehr wenig gemein hat.
Liebe Grüße
iwiki
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BID = 726780
dl2jas Inventar
Beiträge: 9914 Wohnort: Kreis Siegburg
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Vorweg, die PDF-Dateien habe ich mir nicht angesehen.
Vermutlich arbeitest Du mit Spannungsimpulsen. Spannungsimpulse fängt man sich sehr schnell ein. Die Idee mit dem Kondensator ist schon nicht schlecht. Experimentiere mal mit Stromimpulsen. Du lässt dann Strom durch einen Widerstand fließen, z.B. 100 mA. Diesen Spannungsabfall wertest Du dann aus, hast wieder einen Spannungsimpuls. Da die ganze Geschichte jetzt recht niederohmig ist, haben es fremde Störimpulse eher elektrostatischer Natur dann recht schwer.
DL2JAS
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mir haben lehrer den unterschied zwischen groß und kleinschreibung und die bedeutung der interpunktion zb punkt und komma beigebracht die das lesen eines textes gerade wenn er komplizierter ist und mehrere verschachtelungen enthält wesentlich erleichtert
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BID = 726797
iwiki Gelegenheitsposter
Beiträge: 51 Wohnort: Wörgl
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Hallo dl2jas
Ich verwende einen 4044 zum speichern der Impulse. Die Eingänge sind mit 10K Widerständen auf +5V und mit Kondensatoren auf GND verschaltet.
Von jedem Eingang geht ein Draht zum Taster und vom Taster auf GND
Die Ausgänge gehen zu einem 4014 und werden von dort seriell vom µC ausgelesen.
Ich dendiere immer mehr dazu anzunehmen dass die Kondensatoren für die langen Leitungen ( ca. 20m )zu schwach sind. Bevor ich aber 64 Kondensatoren auslöte hätte ich da gerne eure Meinung dazu.
Welche würdet ihr an dieser Stelle mindestens verbauen?
Habe inzwischen ein bischen weiter getestet:
Wenn ich die Taster direkt an den Eingängen des µC mit enem Pull-Up-Widerstand betreibe ( im µC integriert ) läuft die Schaltung stabil.
Da der µC aber nur noch 8 freie Eingänge hat brauche ich unbedingt die Rückmeldeplatinen
Liebe Grüße
iwiki
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BID = 726831
dl2jas Inventar
Beiträge: 9914 Wohnort: Kreis Siegburg
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Versuche es mit 470 Ohm statt 10 kΩ, wenigstens mal an ein paar Eingängen.
DL2JAS
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BID = 726914
DonComi Inventar
Beiträge: 8605 Wohnort: Amerika
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Die Idee mit der modulierten Stromquelle ist gut.
Ich habe das mal für serielle Daten (Baudrate 9600) mit einer 20mA-Schnittstelle über hunderte Meter Leitung gebaut, funktionierte 100%.
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BID = 726969
iwiki Gelegenheitsposter
Beiträge: 51 Wohnort: Wörgl
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Hallo!
Wenn ich das richtig verstehe, dl2jas, wäre es besser die Widerstände auszutauschen und die Kondensatoren so zu lassen wie sie sind?
Liebe Grüße
iwiki
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BID = 726998
dl2jas Inventar
Beiträge: 9914 Wohnort: Kreis Siegburg
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Genau, dann wirkt die Verdrahtung nicht mehr so stark als Empfangsantenne.
DL2JAS
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BID = 727005
iwiki Gelegenheitsposter
Beiträge: 51 Wohnort: Wörgl
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Hallo! ´
Hätte es nicht einen ähnlichen Effekt wenn ich in die Leitung vom Taster zu GND einen Widerstand zwischenschalten würde?
Das wäre weit weniger Aufwand!
Liebe Grüße
iwiki
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BID = 727008
dl2jas Inventar
Beiträge: 9914 Wohnort: Kreis Siegburg
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Das mit dem Widerstand in der Leitung wird nichts bringen.
Ziel ist es, daß der Eingang möglichst niederohmig wird. Es wird doch wohl kein Akt sein, ein paar Widerstände zu tauschen. Wenn es SMD ist, kannst Du ganz einfach einen weiteren Widerstand auf den vorhandenen Widerstand löten.
Du kennst doch bestimmt den Effekt, daß ein Digitalmultimeter bei offenen Meßstrippen wilde Werte anzeigt?
Genau den Effekt dürftest Du hier auch haben.
DL2JAS
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BID = 727015
iwiki Gelegenheitsposter
Beiträge: 51 Wohnort: Wörgl
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Hallo!
Danke für deine Geduld.
:-) naja es sind 64 Widerstände auf 4 Lochrasterplatinen. Natürlich kann ich die tauschen. Ich wollte nur den Aufwand minimieren.
Der Gedanke war einfach durch Anhebung des Wiederstandes nach GND auch den nach +5V im Verhältnis kleiner zu machen.
Ich dachte an 1,5k.
Ich komm da heute nicht mehr dazu, aber ich werde nächstes WE mal den Lötkolben wieder auspacken, und das mit den 470 Ohm Widerständen testen.
Liebe Grüße
iwiki
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