Steuern eines Hubmagneten mit TTL-Signal / Strom verstellbar machen

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Autor
Steuern eines Hubmagneten mit TTL-Signal / Strom verstellbar machen
Suche nach: ttl (1051) strom (35531)

    







BID = 524112

Jewgeni

Stammposter



Beiträge: 307
Wohnort: Wolkenstein
 

  


Hallo zusammen,

ich möchte einen Hubmagneten mit einem TTL-Signal der Parallelen Schnittstelle steuern. Dafür möchte ich die eingefügte Schaltung verwenden.
Wie kann ich die Schaltung ergänzen um über einen Einstellregler den Strom des Magneten einzustellen?
Ich bin im kreieren von elektronischen Schaltungen nicht so versiert, deshalb bitte ich Euch um Rat.

Der Hintergrund meiner Frage ist:
Ich möchte meine selbstgebaute CNC-Bohrmaschine durch diesen Hubmagneten ergänzen, der dann den Stift für den Plotterbetrieb betätigt. Mit der Stromregelung möchte ich die Andruckkraft des Stiftes auf das Papier einstellen.
Ich weiß, ich könnte mir ja auch einen Stiftplotter kaufen (wenn ich ihn mir leisten könnte) aber ich mache das nur aus Spaß an der Freude.

Danke schon mal im Voraus.





[ Diese Nachricht wurde geändert von: Jewgeni am 26 Mai 2008 21:18 ]

BID = 524117

Jornbyte

Moderator



Beiträge: 7178

 

  

Dafür eignet sich eine PWM-Ansteuerung die am einfachsten mit einen 555 zu realisieren ist. Eine Beispielaplikation findest du im Datenblatt. Mit nachgeschaltetem R C ist eine Mittelwertbildung der Spannung auf deine Wunschgröße möglich.

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Es handelt sich bei dem Tipp nicht um eine Rechtsverbindliche Auskunft und
wer Tippfehler findet, kann sie behalten.

BID = 524146

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Das Relais brauchst du ja wohl nicht, denn man kann die Stromquelle ja auch direkt mit dem TTL-Pegel ansteuern.
PWM und 555 sind Schlagworte, aber damit funktioniert das noch lange nicht.
Ich habe früher viel mit Trommelplottern gearbeitet, die Stifte auf das Papier hämmern können dass es sich anhört wie ein Maschinengewehr.
Dazu braucht man richtig Leistung auf den Magnetspulen und das Feld muss schnell abgebaut werden!
Ausserdem gibt man Anfangs einen hohen Strom auf die Spule, der dann wenn der Anker seinen Endanschlag erreicht hat stark reduziert wird.

Wahrscheinlich ist deshalb eine lineare Stromquellenschaltung einfacher zu beherrschen, die aber eine solide Versorgung und gut gekühlte Leistungstransisoren braucht.


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Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



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BID = 524271

Jewgeni

Stammposter



Beiträge: 307
Wohnort: Wolkenstein

Hallo zusammen,

@Jornbyte
habe PWM mit N555 gefunden und Funktion soweit auch verstanden. Jedoch hat mir Perl erst mal den Wind aus den Segeln genommen.

@Perl

Zitat :
Das Relais brauchst du ja wohl nicht, denn man kann die Stromquelle ja auch direkt mit dem TTL-Pegel ansteuern.


Anstelle des Relais wollte ich die Spule des Hubmagneten anschließen.
Was meinst Du mit "Stromquelle direkt mit TTL-Pegel ansteuern"?


Zitat :
, die Stifte auf das Papier hämmern können dass es sich anhört wie ein Maschinengewehr.


Das wurde, glaube ich, aus Geschwindigkeitsgründen so gemacht um die zeit eines Plott's möglichst gering zu halten.
Ich habe solche Stiftplotter auch schon in Aktion gesehen und mich gewundert, dass das alles in der rasenden Geschwindigkeit überhaupt funktioniert.

Da es bei mir auf Geschwindigkeit nicht ankommt währe ich an einer Lösung mit nicht ganz so kompliziertem Aufwand interessiert.
Hättest Du denn einen Schaltungsvorschlag für eine geeignete Stromquelle?


BID = 524275

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Das wurde, glaube ich, aus Geschwindigkeitsgründen so gemacht um die zeit eines Plott's möglichst gering zu halten
Natürlich.
Der Zeichenstift sitzt gefedert (diese relativ schwache Feder ist für die Auflagekraft massgebend) in einer Eisenhülse, die in der Mitte von einem tellerförmigen Rand aus Eisen umgeben ist.
Oberhalb und unterhalb dieses Randes finden sich die beiden Magnetspulen, die die Hülse dann bis zum Anschlag heben und senken.

Das ganze ist imho mehr ein mechanisches als ein elektrisches Problem.
Vielleicht verwendest du anstelle des Zugmagneten lieber einen (Schritt-)Motor mit Gewindespindel um den Bohrkopf kontrolliert vorwärts zu schieben.

Ich denke du solltest erstmal eine funktionierende Mechanik bauen. Die zugehörige Elektronik ist dann wohl mehr eine Fingerübung.


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[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 27 Mai 2008 17:16 ]

BID = 524282

Jewgeni

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Beiträge: 307
Wohnort: Wolkenstein


Zitat :
Vielleicht verwendest du anstelle des Zugmagneten lieber einen (Schritt-)Motor mit Gewindespindel um den Bohrkopf kontrolliert vorwärts zu schieben.


Ich habe den Hubmagneten an die schon vorhandene Z-Achse, bestehend aus Schrittmotor mit Gewindespindel, gebaut (ich bohre mit der Maschine Leiterplatten).
Dann könnte ich die Andruckkraft des Stiftes über eine mechanische Feder realisieren. Und ich muß meine Steuerungssoftware noch dazu überreden,
anstelle des Hubmagneten die Z-Achse in Bewegung zu setzen.

BID = 524298

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
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Zitat :
Dann könnte ich die Andruckkraft des Stiftes über eine mechanische Feder realisieren. Und ich muß meine Steuerungssoftware noch dazu überreden, anstelle des Hubmagneten die Z-Achse in Bewegung zu setzen.
Ich denke du wirst erstmal den Hubmagneten überreden müssen überhaupt irgendetwas in Bewegung zu setzen ohne dabei abzubrennen.
Wenn du weisst, wieviel Strom und Spannung er dafür braucht, kann man weitersehen.

Ich bin aber skeptisch, ob der Hartmetallbohrer eine solche unkontrollierte Bewegung überlebt. Das hängt sicher auch von der bewegten Masse ab.
Die Industrie bohrt sicher nicht ohne Grund mit zwar hohen, aber eben definierten Vorschubgeschwindigkeiten.


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BID = 524304

Jewgeni

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Ich glaube ich habe mich etwas verdrückt ausgekehrt. Der Hubmagnet ist natürlich NICHT an dem Bohrer der Z-Achse montiert sondern anstelle des Motors und Bohrfutter. Ich könnte ihn also mit der Z-Achse verfahren.
Der Hubmagnet funktioniert soweit auch, wenn ich ihn mit der zugehörigen Steuerungssoftware (SMC 800) an dem Ausgang der Z-Achse angeschlossen habe (so wie in der Bedienungsanleitung beschrieben).
Der Ausgang für die Z-Achse läßt sich umschalten für den Plottbetrieb. Das heißt, er liefert bei Ausgang HIGH 12 Volt Gleichspannung, wobei bei angeschlossenem Magneten ein Strom von 130mA fließt (120 Ohm hat die Spule).
Ich benutze aber für meine Anwendungen eine andere Software die die Umstellung des Ausgangs der Z-Achse nicht ermöglicht. Statt dessen kann ich dafür den PIN 14 der Parallelen Schnittstelle benutzen. Womit wir wieder am Ausgangspunkt meiner Frage währen (TTL-Pegel).
Ich werde das jetzt erst mal so verdrahten und testen. Vielleicht funktioniert das ja so und ich kann auf die Stromeinstellung verzichten.

Danke nochmals.

BID = 524375

Jornbyte

Moderator



Beiträge: 7178

Mit einem Bit kannts du etwas Aus oder einschalten, aber nicht Steurern. Daher ist meine Lösung nicht brauchbar.

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BID = 524411

perl

Ehrenmitglied



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Zitat :
120 Ohm hat die Spule).
Dann nimm halt diese Schaltung.
Die Dimensionierung ist aber schlecht:
Bei Ansteuerung vom LPT kann R2 ganz entfallen und R1 sollte niederohmiger sein, vielleicht nur 270..470 Ohm.
Der BC337 ist prinzipiell ausreichend, aber ein etwas kräftigerer Typ schadet nicht.

Die Beschaltung mit der Diode ist auch prinzipiell ok, aber sie bewirkt eine Abfallverzögerung.
Wenn du da anstelle dieser einfachen Diode eine Reihenschaltung mit einer Zenerdiode ca. 12..20V hinsetzt (gleiche Polung der 1N4448 wie im Bild, aber K an K), fällt der Magnet schneller ab.



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BID = 524484

Jewgeni

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Beiträge: 307
Wohnort: Wolkenstein

OK, vielen Dank.
Kann mich erst am Wochenende wieder damit befassen. Muss für den Rest der Woche nach Dänemark.
Bericht über Ergebnisse folgt.


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