Selbstbau Akku-Ladeadapter - Mysteriöses Problem

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Selbstbau Akku-Ladeadapter - Mysteriöses Problem
Suche nach: akku (11304) ladeadapter (38)

    







BID = 612623

Nobbi2

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Beiträge: 207
 

  


Ich habe hier ein Problem, für das mir langsam die rationalen Erklärungen ausgehen.

Es fing ganz einfach an:
Ich habe eine 18V Akku-Heckenschere aus dem Baumarkt (Einhell). Als das Netzteil, das die Ladeschale versorgt, kaputtging, kam mir die Idee, einen Ladeadapter für meinen Hilti Universallader TCU 7/36 zu bauen (der lädt alles zwischen 7 und 36 V).

Also einen alten Hilti-Akku auseinandergenommen, Akkupack entfernt, Drähte an die Steckerkontakte gelötet (ist ein proprietärer Flachstecker mit 0,8 mm Kontaktmessern aus Messing), mit der Ladeschale verkabelt, ausprobiert, geht nicht.

Symptom: Der Lader geht auf Störung, weil er den Widerstand des NTC am Temperaturkontakt gar nicht oder nicht richtig messen kann. Vermutung: Irgendwo ist ein Übergangswiderstand entstanden.

Also Gegenprobe mit einem original Hilti Ladeadapter CA 7/36. Der hat exakt den gleichen Messerstecker mit exakt denselben Kontaktklingen aus Messing verbaut und auf der anderen Seite die üblichen Kontaktfedern für den Akku.
Da der Einhell-Akku da nicht reinpasst, habe ich mit Krokoklemmen an den Kontaktfedern den Akku von Hand verkabelt. Ergebnis: Akku wird einwandfrei geladen!

Hier will ich die Geschichte abkürzen.

Nachdem ich alles mögliche überprüft hatte, ließ sich das Problem auf die Messingklingen des Steckverbinders eingrenzen. Wenn ich nur den Stecker aus dem Hilti-Akku in die Buchse am Lader schiebe (alles andere wieder abgelötet) und den Einhell-Akku provisorisch direkt mit den Messingkontakten verkable, geht der Lader grundsätzlich auf Störung.
Tue ich dasselbe mit den Kontakten des Hilti Ladeadapters, wird der Akku einwandfrei geladen. Dieses Verhalten ist 99,99%ig reproduzierbar. Da alle Kabel wieder entfernt wurden, kommen kalte Lötstellen nicht in Frage.

Ich kann an den Messing-Kontakten keinerlei Unterschied feststellen zwischen denen, die nicht funktionieren und denen, die gehen. Warum sollte es da auch einen geben? Ist schließlich genau dasselbe Stecksystem. Natürlich dachte ich an Korrosion des Messings, deshalb habe ich sie heute mal blankpoliert und dann verzinnt. Ich habe auch alles nochmal auf mögliche Übergangswiderstände geprüft. Das DMM zeigt überall Null Ohm an. Außerdem habe ich im verkabelten Zustand sowohl die Leerlaufspannungen vom Lader als auch den Widerstand des NTC in beiden Konfigurationen gemessen. Beide male genau dieselben Werte. Und doch funktioniert die eine Konfiguration (Kontakte aus original Ladeadapter) und die andere nicht (Kontakte aus altem Hilti-Akku).

Frage: Wie kann sowas sein?

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Nobbi2 am  6 Jun 2009 20:26 ]

BID = 612811

Lightyear

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Beiträge: 7911
Wohnort: Nürnberg

 

  

Ohne die Beschaltung im Detail zu kennen, könnte da irgendwas in das alte Hilti-Akkupack eingebaut sein, was dem Ladegerät signalisiert, mit welchem Akku es zu rechnen hat..? RFID dürfte zu teuer sein, aber vielleicht ein Magnet oder ein simpler, eng definierter Widerstand (oder wasweissich), der nun fehlt..?

_________________
Gruß aus Nürnberg,


Lightyear


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BID = 612823

sam2

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Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Ich würd mal Folgendes versuchen:

Die "defekte" Kontaktplatte ans Ladegerät, den "intakten" Akkupack dann mit Verbindungsstrippen 1:1 mit deren "akkuseitigen" Kontakten verbinden.
Was passiert nun?

BID = 613074

Nobbi2

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Beiträge: 207


Zitat :
Lightyear hat am  7 Jun 2009 14:05 geschrieben :

Ohne die Beschaltung im Detail zu kennen, könnte da irgendwas in das alte Hilti-Akkupack eingebaut sein, was dem Ladegerät signalisiert, mit welchem Akku es zu rechnen hat..? RFID dürfte zu teuer sein, aber vielleicht ein Magnet oder ein simpler, eng definierter Widerstand (oder wasweissich), der nun fehlt..?



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Boah, auf so 'ne hinterhältige Idee wär' ich nie gekommen. Da scheint wirklich irgendwas im Gehäuse des originalen Ladeadapters integriert zu sein, obwohl man nichts sieht. Das Ding sieht aus wie ein simples Plastikgehäuse mit ein paar Drähten drin. Aber jetzt hab ich den Adapter nur mal auf das Gehäuse gestellt, während die "nicht funktionierenden" Kontakte eingesteckt waren. Und siehe da, er fing an zu laden!
Jetzt weiß ich auch wozu dieses unscheinbare kleine Plättchen innen im Deckel des Laders gut ist, von dem nur ein kleiner Stecker abgeht. Ich dachte erst, das sei nur ein weiterer Temperatursensor. Das Ding krieg ich leider nicht zerstörungfrei raus, da verpresst. Aber jetzt weiß ich wenigstens wonach ich suchen muß.

Also ich kann nur sagen: Herzlichen Dank für die Erleuchtung!
Ich hätte mir da noch tagelang einen Wolf gesucht.


[ Diese Nachricht wurde geändert von: Nobbi2 am  8 Jun 2009 19:29 ]

BID = 613183

Nobbi2

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Beiträge: 207

Nachtrag: Es ist RFID. Wenn man mit dem Fingernagel das Typen-Etikett rubbelt, scheint der Transponder schön durch. Alufolie dazwischen und es geht wieder auf Störung...

Fragt sich noch, ob das nur eine Erkennung für Hilti-Akkus ist, oder ob darüber auch die Ladespannung eingestellt wird. Lt. Anleitung hat der Lader 4 Spannungsbereiche: 7-18V (max. 7,5A), 18-27V (max. 6A), 27-36V (max. 5A) und 36-54V (max. 3,7A). Manuelle Einstellmöglichkeiten gibt es nicht.

Der Hilti-Adapter ist für Akkus mit 12 und 24V gedacht, das spräche schon mal gegen diese These (die Akkus für den Adapter haben garantiert kein eigenbes RFID - sind beim Laden außerdem zu weit vom Sensorfeld entfernt).

Wenn ich den Ladeadapter vor den Sensor halte, während ich den 18V Einhell-Akku lade, geht die Ladespannung auf 24V hoch. Dasselbe passiert aber auch, wenn ich das Gehäuse eines 36V-Akkus draufhalte. Lege ich dagegen einen 12V Hilti-Akku in den Adapter ein, wird auch nur mit 12V geladen.

Also doch nur eine reine "Hilti"-Kennung? Was meint ihr?

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Nobbi2 am  8 Jun 2009 23:34 ]

BID = 613188

der mit den kurzen Armen

Urgestein



Beiträge: 17417

das kann aber auch nur eine Sicherheitskennung sein um tiefentladene Akkus zu erkennen.
Gruß Bernd

BID = 613197

Bartholomew

Inventar



Beiträge: 4681

Irgendwas sagt mir, dass der Kontakt dann ein normaler Steckverbinder wäre und nicht sowas fieses.

BID = 613199

der mit den kurzen Armen

Urgestein



Beiträge: 17417

angenommen du hast nen 24 V Accu der ist Tiefendladen auf 12V und du hast nen 12 Accu der voll ist, wie unterscheidest du diese voneinander ohne den 12 volt Accu zu überladen und anderseits den 24V accu überhaupt zu laden.Um Fremdaccus zu laden kann die unterscheidung wegfallen sind ja keine hilti und da liegts eben an den Accus wenn der tiefentladen ist wird der eben nicht geladen .
Fies aber wirkungsvoll
Gruß Bernd

BID = 613211

Bartholomew

Inventar



Beiträge: 4681

Ich würde 12V- und 24V-Akkus unterschiedliche Stecker verpassen. Einfach die Kontakte an eine andere Position legen. Oder Rastnasen mit Signalfunktion im Ladegerät verwenden, zur Not ähnlich wie bei Foto-Filmrollen.


Gruß, Bartho

BID = 613348

Nobbi2

Stammposter



Beiträge: 207

Ja, aber so ist es eben nicht. Der Ladeadapter CA 7/36 hat nur 3 verdrahtete Kontakte und die sind an 12V und 24V Akkus gleich angeordnet. Und die laderseitigen Kontakte des Adapters greifen in dieselben Steckerschlitze ein, die auch ein 36V-Akku benutzt. Die Einstellung muß also entweder irgendwie automatisch gehen oder sich am Chip orientieren. Aber da der Adapter nur einen Chip hat und die Akkus (die in den Adapter passen) gar keinen, kann das eigentlich nicht sein.

Jedenfalls hab ich jetzt einen intakten Chip in das leere Akkugehäuse verpflanzt (das hatte zwar selber einen, aber der war defekt oder wurde nicht angenommen). Der Einhell-Akku wurde normal geladen. Halt mit 24V, aber das Einhell-Netzteil hatte ja auch schon 22V. Es wurde nichts heiß, es hat nichts geraucht und der Lader ging am Ende korrekt auf Erhaltungsladung. Ich denke es funktioniert.

Der Chip ist übrigens so einer hier:
http://www.rfid-webshop.com/shop/pr.....b1baa

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Nobbi2 am  9 Jun 2009 20:06 ]

BID = 613351

der mit den kurzen Armen

Urgestein



Beiträge: 17417

Klar der Chip steckt im Stecker des Ladeadapter (stellt 24 V vor ein )und Spannungsprobe erkennt ob 12 V accu oder eben 24 V accu den Rest erledigt der Lade-µC im Lader
Gruß Bernd

BID = 613888

Midnight

Stammposter



Beiträge: 256


Offtopic :
Wundert mich, das die ganzen Korinthenkacker noch nicht aufgetaucht sind!!!
Das ist eine Straftat, mit dem umkleben des Aufklebers hast Du gegen das neue Kopierschutzgetz verstossen!!!
Der Aufkleber ist da nur drauf, damit Du mit dem Lader nur Hilti-Akkus laden kannst!!!

Sorry, ist nicht ernst gemeint, aber den konnte ich mir nicht verkneifen, wenn ich nur sehe wie hier mit Jemanden umgegangen wird, der nur ne LED in sein Auto einbauen will

Gruß

Simon



Anmerkung von sam2:
Und mich wundert, daß Dir nicht bekannt ist, daß für Kraftfahrzeuge in der EU diesbezüglich eben gänzlich andere - und zwar deutlich strengere - Regeln gelten...

Das Vorgehen des Fragestellers ist also weder eine Straftat, nichtmal eine Ordnungswidrigkeit, und hat mit dem Urheberrecht auch gar nichts zu tun!

Unterlasse daher bitte zukünftig solche öffentlichen Beweise Deiner mangelnden Sachkenntnis.




[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am 12 Jun 2009 13:52 ]

BID = 613930

powersupply

Schreibmaschine



Beiträge: 2921
Wohnort: Schwobaländle

Muahaha


[ Diese Nachricht wurde geändert von: powersupply am 12 Jun 2009  3:57 ]


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