Zitat :

ich habe eine fertige Schaltung mit einem CMOS-IC, die ich gerne im Auto betreiben würde.

Was für ein IC ist das ?
Die 4000er Serie ist für den Betrieb mit 15V spezifiziert.
Da die Bordnetzspannung normalerweise nicht so hoch wird und der Stroverbrauch minimal ist, reicht eine Beschaltung mit 15V Zenerdiode und Vorwiderstand vor der ZD i.d.R. aus.

Die Eingänge und Ausgänge müssen, aber auch beachtet werden.
Wenn die Spannung hieran positiver als die Versorgungsspannung oder negativer als Masse wird, fangen die internen Schutzdioden an zu leiten.
Wenn der Strom durch die Schutzdioden größer als 1 mA wird, droht der Latchup.
Das bedeutet einen Kurzschluß der Versorgungsspannung durch einen herstellungsbdingten parasitären Thyristor.

Wenn die Versorgung dann genug Strom liefern kann, brennt der Chip ab.


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Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !

Hallo,
Deine Schaltung muß absolut sicher gegen Störungen aus dem Bordnetz abgeschottet sein. Prüfbedingungen nach ISO und so weiter ( es gibt da viele Normen ), strapazieren die Verbraucher mit kurzen Spikes mit über 100 Volt und Rampen von 6 bis 24 Volt.

CMOS- Schaltkreise mögen aber keine Transienten auf der Versorgungsleitung.

Der beste Weg wäre also: Sicherung, Seriendiode, Widerstand 2,2 Ohm, Elko 1000µF nach Masse, Widerstand 4,7 Ohm , 1000µF nach Masse, VDR 12V nach Masse, dann ein Low-Drop Spannungsregler auf 9 Volt. An jedem Baustein ein 100nF Keramik an die Vss schalten. Alle Eingänge über RC Kombinationen und Schutzdioden entkoppeln.

Und damit das Handy kein digitales Chaos anrichten kann, ein geschirmtes Gehäuse nehmen, und sämtliche Leitungen mit Durchführungskondensatoren nach außen leiten.

mfG.

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Wie der alte Meister schon wußte: Der Fehler liegt meist zwischen Plus und Minus. :-)
Und wenn ich mir nicht mehr helfen kann, schließ ich Plus an Minus an.

Es ist ein Conrad Bausatz (Monoflop-Schaltung) mit einem Philips HEF4538BP. Es geht mir darum, dass ich von Spannungsspitzen um +/- 100V beim anlassen gehört habe.

Der Signaleingang kommt von der Alarmanlage, die ja selbst eine Logik-Schaltung enthält, also imho schon entstört sein sollte. Die Ausgänge sind bereits auf der Bausatz-Platine auf Relais gelegt und somit auch gesichert. Meiner Meinung nach geht es nur um die Versorgungsspannung.

Gegen den negativen Spannungsimpuls beim anlassen des Motors dachte ich an eine Diode, die verpolt parallel zur Stromversorgung steht, also einen Spannungsimpuls mit falscher Polarität kurzschließt. Geht das? Würde auch denke ich nur ohne Vorwiderstand sinn machen, da ja sonst noch Strom durch die Schaltung fließen würde.

Nur wie sieht es mit dem positiven Impuls aus? Kann man das mit einem Kondensator parallel zur Spannungsversorgung glätten? Wenn ja, wie groß?

wiso 100v meinst du wegen den abwurf einer spule beim Starten oder was?

Zitat : Houwdy hat am 16 Mär 2004 12:22 geschrieben :

wiso 100v meinst du wegen den abwurf einer spule beim Starten oder was?

Naja... Das ist was man mir erzählt hat, eine eigene Meinung hab ich nicht dazu... Habe auch kein Oszilloskop oder ähnliches um das nachzumessen, drum habe ich das Statement "der Anlasser produziert Spannungsspitzen um 100V" auf einer ergoogelten seite geglaubt.

Sag mir wenn es Unsinn ist, dann kann ich endlich unbesorgt meinen Einbau fortsetzen

Habe mich schon gewundert, weil die Motorelektronik es ja auch aushalten müsste, ich dachte halt die wäre irgendwie ausreichend gegen Spannungsspitzen gesichert.

BTW, es ist ein Renault Clio Baujahr 1991. Einspritzer, also n bissl Elektronik ist schon vorhanden.

Also angenommen, die riesige Spannung ist nicht da, was muss ich dann beachten / aufbauen, um eine 15v-Schaltung SICHER im Auto zu betreiben? Habe auch schon Conrad Elektronik angemailt, die raten nur von dem Einsatz der Schaltung im Auto ab. Meiner Meinung nach muss es doch aber möglich zu sein, das Bordnetz entsprechend zu glätten; der Einbau eines Radios, einer Endstufe und anderer empfindlicher Elektronik ist ja auch kein Problem.

Hallo,
ich weiß, daß in älteren Mercedes eine Spannungskonstanthaltung mit einem Widerstand und einer Z-Diode eingebaut war.
Diese Konstanthaltung schützte die Elektronik für die ABS-Steuerung.
Die Werte weiß ich jedoch nicht. Hängt von der Stromentname ab.
Gruß
Peter

die bordelektronik wird bei fahrzeugen doch immer über einen vorwiderstand betrieben oder?