Platine nachbauen Im Unterforum Projekte im Selbstbau - Beschreibung: Selbstbau von Elektronik und Elektro
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Platine nachbauen Suche nach: platine (26669) |
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BID = 533110
dzl Gerade angekommen
Beiträge: 3
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Hallo liebes Elektronikforum,
leider ist mir die Steuerplatine einer Rowenta KA92 Küchenmaschiene kaputt gegangen (gebrochen - aber vielleicht war sie auch schon vorher, anders kaputt) - aber es geht in diesem Forum ja nicht um Reparatur, dies lediglich als Info woher die Platine kommt, welche ich bauen will.
Am Besten ich zeige euch ein paar Bilder:
Keine Links zu Werbeschleudern - Um die Grafik passend zu verkleinern > paint verwenden! - imageshack.us
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Meine Frage ist nun (ich bin absoluter Neuling, aber warum nicht Neuland betreten) - sind dies alles Teile, welche man nachkaufen und dann nachbauen kann? Also wäre es generell möglich, diese Platine nach zubauen? So wie ich dass irgendwo aufgeschnappt habe dürfte vor allem der kleine schwarze, unbeschriftete Kasten (Microkontroller?) wohl nicht zu kaufen sein - aber den könnte ich ja doch eigentlich wiederverwenden, angenommen er ist nicht kaputt - vermute ich mal.
Doch wie sieht es mit dem Rest aus, sind dies alles Dinge die ich kaufen kann? Und wie mache ich am Besten solch eine Platine, oder kann ich das womöglich einfach mit einer Lochrasterplatine machen? So komplex schaut mir die Schaltung ja nicht aus..
Wie man sehen kann habe ich schon probiert, die Bruchstellen einfach zu löten, doch da es dennoch nicht ging dachte ich mir, ich bau die "einfach" mal nach - sieht für meinen Blick machbar aus. Was meint ihr (fragen zu den Bauteilen kommen dann, wenn ich weis ob es überhaupt Sinn macht dies zu probieren ;).
Ich freue mich auf eure Antworten!
dzl |
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BID = 533112
Deff Schriftsteller
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Beiträge: 778 Wohnort: Sachsen
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Repariere die Bruchstellen durch Drüberlöten von starren, isolierten Cu-Drahtstücken und nicht mit Lötzinngekleckse!
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Immer wieder MMEB - am Besten mit Chris Thompson! |
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BID = 533115
LeoLöwe reloaded Schreibmaschine
Beiträge: 1407 Wohnort: Meine
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Wenn du die Platine nachbauen willst, solltest du sie einscannen (damit es Maßhaltig ist) und dann z.B. den Scan in SprintLayout laden. Damit kannst du die Leiterbahnen nachzeichnen, ein Layout ausdrucken und ätzen.
Die Bauteile sollten sich größtenteils übernehmen lassen, bis auf den Hochlastwiderstand, den solltest du tauschen.
Ansonsten solltest du mal versuchen, die Leiterbahnen komplett zu überbrücken, also einen ausreichend dicken Draht an dem nächsten Bauteil-Bein dass auf der Bahn kommt anlöten und damit die Bruchstelle überbrücken.
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We now return you to your regularly scheduled nonsense.
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BID = 533120
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Das Problem beim Nachbazu werden wohl nicht die Leiterbahnen sein, sondern die ausreichend maßhaltige mechanische Bearbeitung!
Da hab ich leichte Zweifel ob das klappt...
Warum kaufst Du keine neue (bestückte) Platine?
Wie ist die denn zerbrochen?
Ist denn klar, daß der Fehler überhaupt auf der Platine sitzt?
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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"
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BID = 533125
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Problem beim Nachbazu werden wohl nicht die Leiterbahnen sein, sondern die ausreichend maßhaltige mechanische Bearbeitung! |
Genau!
Ich sehe mindestens einen Widerstand, der als Leiterbahn realisiert ist.
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BID = 533149
Nukeman Schriftsteller
Beiträge: 754 Wohnort: bei Kleve
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Auch eben checken, ob der Hochlast-Widerstand sich "kaltgelötet" hat. Auf dem 2.Foto
sieht es zumindest bei der oberen Lötstelle ein bisschen so aus.
( Also einfach mit frischem Lot nachlöten )
Gruß
Stefan
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BID = 533165
dzl Gerade angekommen
Beiträge: 3
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Wow! Erst mal vielen Dank für die vielen schnellen Antworten!
Zitat :
| Repariere die Bruchstellen durch Drüberlöten von starren, isolierten Cu-Drahtstücken und nicht mit Lötzinngekleckse! |
Danke für den Tipp - leitet Lötzinn nicht gut genug? Also, abgesehen davon dass dies wohl in der Tat keine schöne (und vielleicht auch nicht sehr haltbare) Lösung ist, dachte ich müsste es dann doch wenigstens mal funktionieren - wenn hier der Fehler liegt?
Zitat :
| Wenn du die Platine nachbauen willst, solltest du sie einscannen (damit es Maßhaltig ist) und dann z.B. den Scan in SprintLayout laden. Damit kannst du die Leiterbahnen nachzeichnen, ein Layout ausdrucken und ätzen. |
Das wäre wohl eine saubere Lösung, wie ich aber wikibooks entnehme scheint dass für meine Ansprüche nun doch deutlich zu umfangreich zu sein (also ätzen). Wie schaut es mit Lochrasterplatinen aus, wäre dass damit nicht auch möglich? Oder was es sonst noch so gibt, mehr kenn ich nicht
Aber was hat es mit der Maßhaltigkeit auf sich? Ich dachte, wie lang die Bahnen nun sind sollte nicht sehr relevant sein (also mal abgesehen davon, dass die Platine dann vielleicht nicht mehr in die Maschine passt ) - ist es da nicht ziemlich egal wie ich dass dann anlege?
Oder ändert sich der Widerstand dann derart, dass die Schaltung womöglich nicht mehr stimmt, wonach auch dieser Kommentar klingt:
Zitat :
| Ich sehe mindestens einen Widerstand, der als Leiterbahn realisiert ist. |
Oder ist dies eine Anspielung auf meine miserablen "Lötzinnklekse" - welche vielleicht einen Widerstand darstellen?
Zitat :
| Warum kaufst Du keine neue (bestückte) Platine? |
Öhm... wo gibts denn das? Also für die alte Küchenmaschine wird der Hersteller wohl kaum noch diese Platine zum Verkauf anbieten - oder wie darf ich das verstehen?
Zitat :
| Wie ist die denn zerbrochen? |
Öhm ja... Da war ich wohl mit dem Schraubenzieher zu aggressiv - und als ich dann doch den Weg erahnte, welchen der Hersteller zum öffnen vorgesehen hatte - war es wohl zu spät.
Zitat :
| Ist denn klar, daß der Fehler überhaupt auf der Platine sitzt? |
Nun ja, wissen kann ich dies natürlich nicht. Aber ansonsten kann es nur der Motor sein - und der sieht nicht so aus als würde der kaputt gehen, ist ja eigentlich "nur" Mechanik - sollte gehen.
Da der aufmerksame Leser schon denken wird dass hier noch was fehlt, schließlich muss es ja auch einen Grund geben warum ich überhaupt mit dem Schraubenzieher an der Maschine war: Ich dachte sie war kaputt - aber es stellte sich heraus, dass ich wohl eher nicht wusste wie sie zu starten war - womit ich vermute dass ich sie erst durch den Bruch kaputt gemacht habe.
Danke auch für den letzten Tip mit der "kaltgelöteten" Stelle - ich vermute der Hochlast-Widerstand ist der große, der um sich für eine schwarze Färbung gesorgt hat? Werde dies mal nachlöten.
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BID = 533214
bastler16 Schreibmaschine
Beiträge: 2140 Wohnort: Frankreich
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Zitat :
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Zitat :
| Repariere die Bruchstellen durch Drüberlöten von starren, isolierten Cu-Drahtstücken und nicht mit Lötzinngekleckse! |
Danke für den Tipp - leitet Lötzinn nicht gut genug? Also, abgesehen davon dass dies wohl in der Tat keine schöne (und vielleicht auch nicht sehr haltbare) Lösung ist, dachte ich müsste es dann doch wenigstens mal funktionieren - wenn hier der Fehler liegt?
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Blödzinn leitet, aber die Gefahr von Rissen/Haarrissen ist erheblich. Deshalb besser CU-Draht nehmnen. Dünnen gibt es bei den einschlägigen Elektronikversendern, dickeren im Baumarkt Abteilung E-Installation oder in der Restekiste eines Elektrikers.
Zitat :
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Zitat :
| Wenn du die Platine nachbauen willst, solltest du sie einscannen (damit es Maßhaltig ist) und dann z.B. den Scan in SprintLayout laden. Damit kannst du die Leiterbahnen nachzeichnen, ein Layout ausdrucken und ätzen. |
Das wäre wohl eine saubere Lösung, wie ich aber wikibooks entnehme scheint dass für meine Ansprüche nun doch deutlich zu umfangreich zu sein (also ätzen). Wie schaut es mit Lochrasterplatinen aus, wäre dass damit nicht auch möglich? Oder was es sonst noch so gibt, mehr kenn ich nicht
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Ich bin mir nicht ganz sicher, den Abständen und Breiten der Leiterbahnen nach sind 230V auf der Platine vorhanden. Lochraster scheidet damit aus (Abstände). Die Konstruktion mit dem schwarzen Hebel sieht nach Schalter ö.ä. aus, das nachzubauen ist vermutlich nicht so einfach.
Zitat :
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Zitat :
| Ich sehe mindestens einen Widerstand, der als Leiterbahn realisiert ist. |
Oder ist dies eine Anspielung auf meine miserablen "Lötzinnklekse" - welche vielleicht einen Widerstand darstellen?
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Nein. Ich vermute perl meint die Leiterbahn in Schlangenlinienform auf dem 2. Bild. (Rechts neben dem Hochlast-R)
Zitat :
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Zitat :
| Ist denn klar, daß der Fehler überhaupt auf der Platine sitzt? |
Nun ja, wissen kann ich dies natürlich nicht. Aber ansonsten kann es nur der Motor sein - und der sieht nicht so aus als würde der kaputt gehen, ist ja eigentlich "nur" Mechanik - sollte gehen.
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Nun ja...
Auch ein Motor kann kaputt gehen.
Zitat :
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Danke auch für den letzten Tip mit der "kaltgelöteten" Stelle - ich vermute der Hochlast-Widerstand ist der große, der um sich für eine schwarze Färbung gesorgt hat? Werde dies mal nachlöten.
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Ja.
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BID = 533220
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Deshalb besser CU-Draht nehmnen. Dünnen gibt es bei den einschlägigen Elektronikversendern, dickeren im Baumarkt Abteilung E-Installation oder in der Restekiste eines Elektrikers. |
Wenn du den Draht nur flach auf die Leiterbahnen auflötest um die Risse zu überbrücken, reicht hier dünner Draht, wie er für Klingel- oder Telefonleitung in der Wand steckt. Die Kupferfolie auf der Platine ist sehr dünn und hat auch kaum Querschnitt.
Zitat :
| vermute perl meint die Leiterbahn in Schlangenlinienform auf dem 2. Bild. (Rechts neben dem Hochlast-R) |
Ja, das ist gewiss ein niederohmiger Widerstand, dessen Wert du mit deinen Mitteln nicht bestimmen kannst. Du kannst ihn auch nicht einfach fotokopieren, da du die Dicke der Kupferfolie auf der Plastine nicht kennst. Das wird irgendetwas zwischen 17 und 70µm sein.
Zitat :
| Ich dachte sie war kaputt - aber es stellte sich heraus, dass ich wohl eher nicht wusste wie sie zu starten war - womit ich vermute dass ich sie erst durch den Bruch kaputt gemacht habe. |
das kommt in den besten Familien vor.
Ich hoffe, dass du nicht versucht hast die Maschine zu starten nachdem du die Platine beschädigt hast. Dann könnten nämlich Folgeschäden an den Bauteilen entstanden sein.
Wenn also weiter nichts ist, dann kratze in der Umgebung der Bruchstellen vorsichtig den Lötstopplack vom Kupfer, verzinne die Leiterbahn und löte ein 0,4..1mm dickes Stückchen blanken Draht über den Riss.
Schau dir die Platine sehr genau an!
Manchmal laufen solche Risse kaum sichtbar ziemlich weit. Es schadet also nichts, wenn du die Reparatur auch dort ausführst, wo auch nur der Verdacht besteht, dass der Riss dort noch existiert.
Viel Erfolg !
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Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 8 Jul 2008 10:35 ]
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BID = 533225
dzl Gerade angekommen
Beiträge: 3
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Zitat :
| Ich bin mir nicht ganz sicher, den Abständen und Breiten der Leiterbahnen nach sind 230V auf der Platine vorhanden. Lochraster scheidet damit aus (Abstände). Die Konstruktion mit dem schwarzen Hebel sieht nach Schalter ö.ä. aus, das nachzubauen ist vermutlich nicht so einfach. |
Korrekt, da kommt direkt der Strom aus der Steckdose dran.
Zitat :
| Ich hoffe, dass du nicht versucht hast die Maschine zu starten nachdem du die Platine beschädigt hast. Dann könnten nämlich Folgeschäden an den Bauteilen entstanden sein. |
Nachdem ich sie mit meinen Lötzinnkleksen repariert habe, ja, wollte ich sie starten. Einmal hats gefunkt, beim nächsten mal leise im Hintergrund gerrauscht und zur Zeit tut sich einfach gar nichts (denke wohl min. ein Bauteil kaputt). Die Widerstände sollten nicht zu schwer zu tauschen sein - und müssten sich ja mit einem Messgerät kontrollieren lassen (werde heute Mittag da noch mal dran gehen).
Zitat :
| Du kannst ihn auch nicht einfach fotokopieren, da du die Dicke der Kupferfolie auf der Plastine nicht kennst. Das wird irgendetwas zwischen 17 und 70µm sein. |
Also letztendlich: Platine nachbauen wird wohl nichts, lieber versuchen dass, was ich hier habe zu reparieren, richtig?
Habe also vor, die Bruchstellen zu reparieren und eventuell kaputte Teile auszutauschen, klingt machbar Doch auch dazu eine Frage:
Zitat :
| Manchmal laufen solche Risse kaum sichtbar ziemlich weit. Es schadet also nichts, wenn du die Reparatur auch dort ausführst, wo auch nur der Verdacht besteht, dass der Riss dort noch existiert. |
Wie sieht es dann damit aus:
Zitat :
| Ansonsten solltest du mal versuchen, die Leiterbahnen komplett zu überbrücken, also einen ausreichend dicken Draht an dem nächsten Bauteil-Bein dass auf der Bahn kommt anlöten und damit die Bruchstelle überbrücken. |
Würde ich dann damit nicht auf Nummer sicher gehen - oder ist dies nicht klug weil ja anscheinend schon die normalen Leiterbahnen als Widerstände eingesetzt werden?
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BID = 534160
bastler16 Schreibmaschine
Beiträge: 2140 Wohnort: Frankreich
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Du kannst ja kurze Stücke verwenden, dann verändert sich der Widerstand hoffentlich nicht so stark. Wobei, scheinbar dient nur eine Leiterbahn als Widerstand und die ist i.O.
Zitat :
| Also letztendlich: Platine nachbauen wird wohl nichts, lieber versuchen dass, was ich hier habe zu reparieren, richtig? |
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