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OPV LM741 - DC am Ausgang Suche nach: opv (1517) |
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BID = 1026080
strolchi84 Gelegenheitsposter
Beiträge: 51 Wohnort: Bregenz
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Hallo Zusammen !
Eigentlich bin ich hier meist als lesendes Mitglied aktiv und behelfe mich meistens mit der Suchfunktion. Diesmal komme ich mangels Erfahrung leider einfach nicht weiter :
Ich möchte eine Schaltung mit einem Operationsverstärker aufbauen. Es soll eine Verstärkung von 2 erreicht werden. Das Ganze soll dazu dienen ein geglättetes 5V-PWM-Signals aus einem Arduino in ein 0-10V Signal zu wandeln. Letzten Endes soll damit ein elektronischer Druckminderer angesteuert werden.
Die Schaltung wurde wie in der Handskizze anbei aufgebaut und nun tritt folgendes Symptom auf : Fast die komplette Versorgungsspannung liegt am Ausgang an, auch wenn kein Signal anliegt. Den OPV gegen einen Baugleichen zu tauschen habe ich schon versucht, genau dasselbe Ergebnis. Vermutlich habe ich schon 2 OPVs über den Jordan geschickt, fragt sich nur warum, oder womit ? Dass ein Signal am Eingang anlag, ohne aktive Versorgungsspannung wage ich auszuschließen.
Mir wäre sehr geholfen wenn mich jemand in meinem Vorhaben unterstützen könnte. Vielen Dank !
Gruß, Markus |
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BID = 1026081
Offroad GTI Urgestein
Beiträge: 12741 Wohnort: Cottbus
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Arduino-GND und GND des 24V Netzteils hast du verbunden?
Zitat :
| Vermutlich habe ich schon 2 OPVs über den Jordan geschick | Kannst du doch einfach testen, indem du ein Poti an den nichtinvertierenden Eingang anschließt, und misst, ob der OPV korrekt* verstärkt.
*Der LM741 ist für diese Anwendung aber ungeeignet, da er nicht bis an seine negative Versorgung messen kann (NPN-Transistoren in der Eingangsstufe). Der LM358 kann das beispielsweise (PNP-Transistoren in der Eingangsstufe).
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Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Offroad GTI am 4 Sep 2017 14:36 ] |
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BID = 1026083
strolchi84 Gelegenheitsposter
Beiträge: 51 Wohnort: Bregenz
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Hallo Offroad GTI !
Vielen Dank fuer Deine schnelle Reaktion. Ich denke dass meine OPVs hinüber sind, egal was ich am Eingang mache, am Ausgang liegt immer die Versorgungsspannung an. Ich habe versucht einen Poti, mit dem Schleifer auf den nicht-invertierten Eingang und außen jeweils an + und - ( testweise 5V) zu haengen. So war das gemeint - oder ?
Die LM741 hatte ich gerade rumliegen, ich habe aber auch noch einen LM2901 4x-OPV, der muesste PNPs an der Eingangsstufe haben wenn ich das richtig erkenne.
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Gruß, Markus
Nachtrag : Edith meint dass die GNDs von Arduino und OPV verbunden waren. Jetzt ist der OPV zu Testzwecken auf einem extra Streifenraster aufgebaut.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: strolchi84 am 4 Sep 2017 14:52 ]
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BID = 1026088
Murray Inventar
Beiträge: 4853
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Du hast als Betriebsspannung jetzt auch nur 5V?
Habe mal fix nachgebaut.
Eingang kurzgeschlossen
Ich habe dann 3,7V am Ausgang
Bei UB 24V am Ausgang 4V.
Arbeiten tut er ab 3V am Eingang.
Einfach eine negative UB von mind. 3V geben und schon funktioniert es wie es soll. Zum Test reichen dafür ja 2 Batterien.
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BID = 1026119
Murray Inventar
Beiträge: 4853
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BID = 1026129
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Ich denke dass meine OPVs hinüber sind, egal was ich am Eingang mache, am Ausgang liegt immer die Versorgungsspannung an. |
Glaube ich nicht. Der LM741 ist intern ganz gut gegen Misshandlung geschützt.
Es liegt daran, dass der (-)Eingang zu nah an VEE liegt.
Ich hatte das Erscheinungsbild vorhin anhand des Innenschaltbildes gründlicher erklärt, aber weil das Forum sich wegen Backup abschaltete, ist nun alles futsch.
Nimm den LM324 und wenn du mehr Ausgangsleistung brauchst den LM386.
Die sind nicht viel jünger als der 741, aber sie haben eine völlig andere Eingangsstufe mit pnp-Transistoren, die auch Spannungen verarbeiten können, die VEE erreichen und sogar etwas unterschreiten dürfen.
Ausserdem sind sie genügsamer was die Versorgungsspannung angeht und laufen schon mit 5V problemlos.
Die Datenblätter (auch die des 741) gibts alle bei TI.
Ich sehe auch nicht wo du die PWM-Spannung geglättet hast. Die Verarbeitung von Impulsen solltest du nicht solchen lahmen Opamps überlassen.
Vor allem aber:
Bei allen Schaltungen die komplizierter sind als eine Türklingel, bau kleine Keramikkondensatoren (10..100nF) von den Anschlüssen der Versorgungsspannungen (VEE, VCC, VSS, VSS,...)nach GND ein!!!
Möglichst nah am IC und kurze Anschlüsse!
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BID = 1026132
strolchi84 Gelegenheitsposter
Beiträge: 51 Wohnort: Bregenz
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Werte Kollegen !
Bingo ! Die VEE liegt zu nahe am GND - bei einer Versorgung von -3V gegenueber GND funktioniert die Schaltung !
Die Glättung der PWM wurde mittels RC-Glied realisiert, testweise mal mit 1kOhm/10µF realisiert.
Vielen Dank an alle Beteiligten ! Wenn Interesse besteht, kann ich Euch mit meinem kleinen "Verhau" hier auf dem Laufenden halten. Vielleicht klaert das in Zukunft noch weitere Anfängerfragen.
Gruß, Markus
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BID = 1026135
strolchi84 Gelegenheitsposter
Beiträge: 51 Wohnort: Bregenz
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Nachtrag : Korrigiert auf 1kOhm/100µF klappt ganz gut fuer die Glaettung.
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BID = 1026151
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| 1kOhm/100µF klappt ganz gut fuer die Glaettung |
Wenn du auch noch die Frequenz weisst, kannst du die Welligkeit der Spannung abschätzen.
1k & 100µ ergibt eine Zeitkonstante τ (tau) von 0,1s.
Bei ausreichend hoher PWM-Frequenz ist nach 5*τ die Ausgangsspannung schon auf besser als 1% des Endwertes eingeschwungen.
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BID = 1027428
Murray Inventar
Beiträge: 4853
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@strolchi84 habe zufällig über die 10V-Steuerung jetzt gelesen.
Achtung!
Deine Schaltung wird daran nicht voll funktionieren.
Die wird nämlich vom zu steuernden Objekt gespeist, heisst du brauchst einen regelbaren Widerstand.
Erreichst du mit einem weiteren OPV und Transistor in Emitterschaltung.
Habe hier auch dazu eine schöne Schaltung.
Von ELV ... kann man das ausschnittsweise posten?
Bei ELV lese ich ja immer gern, werden aktuelle Schaltungen gut erläutert.
Finde allerdings die Fertigartikel meist zu teuer.
Aber vll. habe ich nur ein falsches Verständis was heute teuer ist.
Hatten ein Gerät zur Reparatur beim Hersteller (edit: nicht ELV).
Leiterplatte wechseln und 2 Ing.-Stunden knacken da ja leicht die vierstelligen Werte wobei ich nicht mal gedacht hätte dass das Gerät überhaupt soviel kostet.
Muss wohl mal überdenken was meine Arbeitszeit wirklich wert ist ...
edit2: Bis 1V ist Linearität ziemlich egal da der Bereich wohl aktuell alleine zur Leitungsunterbrechungsauswertung benutzt wird.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Murray am 29 Sep 2017 19:31 ]
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