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Netzteil selber bauen. 0-24Volt und 0-10A Suche nach: netzteil (26344) |
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BID = 554706
wulf Schreibmaschine
    
Beiträge: 2246 Wohnort: Bozen
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Mal ne ganz blöde Frage:
Wo kommt dieser Faktor 0,9 her?
Wenn der Trafo 18V und 180VA hat, dann rechnet man das ungefähr so:
Gleichgerichtete Spannung = 18Veff * wurzel(2) = 25,5V
Jetzt der Strom:
I = P / U = 180VA / 25,5V = 7,07 A
Wobei ich mich jetzt nicht trauen würde diese 7A ganz zu nutzen, da es ja auch noch die Stromspitzen (Impulsbelastung) beim Laden des Kondensators gibt.
Übrigens ist von der gleichgerichteten Spannung noch zwei mal die Flußspannung der Gleichrichterdioden abzuziehen.
Ringkerntransformatoren sind recht Spannungssteif, und die Ausgangsspannung sinkt bei Volllast nicht so viel wie bei den "anderen" Trafos. Das kann ein Vorteil sein. Abar auch ein Nachteil (sehr hohe Stromspitzen beim Laden vom Glättungskondesator.
Grüße
_________________
Simon
IW3BWH |
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BID = 554731
dl2jas Inventar
     
Beiträge: 9914 Wohnort: Kreis Siegburg
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AESURFER, baue das Netzteil so auf, wie von mir im ersten Beitrag beschrieben.
Da Du Anfänger bist, traue dich nicht gleich an zu große Projekte. In vielen Fällen wie Gleichstrommotor anschließen reicht ein einfacher Längstransistor hinter dem Spannungsregler. Du kannst ja noch später die Regelung umbauen, wenn wirklich Bedarf besteht. Spare nicht am Gehäuse und am Kühlkörper. Auch den Gleichrichter würde ich überdimensionieren, z.B. ein Typ mit 25 A zum Anschrauben. Auch solltest Du sekundär eine Sicherung vorsehen, direkt hinter dem Trafo. Eine Sicherung 6,3 A träge sollte ganz gut geeignet sein. Die hält auch einige Zeit 10 A aus, weil sie träge ist.
DL2JAS
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BID = 555059
AESURFER Gerade angekommen
Beiträge: 19 Wohnort: Kassel
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Laut meiner Europa Formelsammlung (Formeln für Elektrotechniker) :
Anschlussspannnung (Trafo an Brückengleichrichter) x 0,9 = ideele Leerlaufgleichspannung. = 18Volt x0,9= 16,2Volt
Kondensatorspannung= Wurzel aus 2 x U-2x0,7Volt (Flussspannung der Gleichrichterdioden Silizium) = 21,51Volt
180VA/ 21,51= 8,37A
Pro Ampere sollte man 2500µF nehmen? Das wären bei 10A 25000µF.
Natürlich möchte ich einen Brückengleichrichter nehmen, den ich auf den Kühlkörper schraube.
Ich würde mich sehr gerne an komplexe Projekte wagen. Das wäre nicht das Problem.
Wenn ich das so richtig verstehe, würde die geglättete Spannung an den Eingang vom LM317 liegen und der Ausgang zum Verbraucher. Der Transistor dann aber wie zu beschalten?
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BID = 555066
unlock Schriftsteller
     Beiträge: 901 Wohnort: Mosbach
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BID = 555074
Kleinspannung Urgestein
     
Beiträge: 13380 Wohnort: Tal der Ahnungslosen
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Zitat :
AESURFER hat am 10 Okt 2008 14:11 geschrieben :
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Pro Ampere sollte man 2500µF nehmen?
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500-1000 reichen im Normalfall auch locker aus,wenn das Ding nicht gerade hochqualitative Audioanwendungen versorgen soll.
Da kann die Ausgangsspannung nicht "glatt" genug sein...
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Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)
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BID = 555267
AESURFER Gerade angekommen
Beiträge: 19 Wohnort: Kassel
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BID = 555285
BjörnB Stammposter
    Beiträge: 242 Wohnort: Dortmund
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Zitat :
AESURFER hat am 10 Okt 2008 14:11 geschrieben :
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Laut meiner Europa Formelsammlung (Formeln für Elektrotechniker) :
Anschlussspannnung (Trafo an Brückengleichrichter) x 0,9 = ideele Leerlaufgleichspannung. = 18Volt x0,9= 16,2Volt
Kondensatorspannung= Wurzel aus 2 x U-2x0,7Volt (Flussspannung der Gleichrichterdioden Silizium) = 21,51Volt
180VA/ 21,51= 8,37A
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Die Spannung an den Gleichrichterdioden geht natürlich auch noch mit in die Stromberechnung ein, also 180VA/(sqrt(2)*16,2V)=7,8A. Das ist auch noch sehr gewagt, der Nennwechselstrom des Trafos sollte etwa 1.5x so groß wie der gewünschte entnommene Gleichstrom sein. Wie Du es drehst und wendest, aus dem Trafo bekommst Du keine 10A Gleichstrom.
Gruß,
Björn
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BID = 555286
unlock Schriftsteller
     Beiträge: 901 Wohnort: Mosbach
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Zitat :
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TIP2955...max. Strom von 4A.
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Ic=15A
Zitat :
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Wenn ich aber nur ein Transistor nehmen würde, wie 2N3055 oder 2N3771, reicht ein Kühlkörper für TO3 aus.
Diese aber sind NPN Transistoren.
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Der 2N2955 ist der PNP zu 2N3055 beide im To3.
TIP2955 und TIP3055 ist der gleiche im To218.
Die Schaltung ist auch überdimensioniert um Thermisches durchgehen zu vermeiden.
Der LM ist der Hauptregler,aber sobald der Strom über einen bestimmten Wert steigt,steuert der Spannungsabfall an R7 die Transistoren durch.
Ist ein einstellbarer Spannungsregler,siehe Datenblatt!
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One Flash and you're Ash !
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BID = 555345
AESURFER Gerade angekommen
Beiträge: 19 Wohnort: Kassel
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Ich habe bei Conrad geschaut und gesehen, dass der TIP2955 nur 4A kann, laut Datenblatt aber 15A. Wohl Druckfehler bei Conrad. Passiert.
Gibt es einen, der 2N2955 PNP ähnlich ist? Dann könnte ich den im TO 3 Gehäuse nehmen. Und einen Transistor erstmal probieren.
Mit 0,1Ohm 5 Watt Widerstand.
Desweiteren könnte ich den Spannungsregler LM350 nehmen, der 3A kann. Habe den nämlich schon bei mir.
Wenn der Strom einen Wert übersteigt, funktioniert die Regelung nicht mehr? (Spannung)
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BID = 555355
perl Ehrenmitglied
       
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| dass der TIP2955 nur 4A kann, laut Datenblatt aber 15A. Wohl Druckfehler bei Conrad. |
Nicht unbedingt.
Auch der 2N3055 schafft mit Anstand nur 4A.
15A ist ein Grenzwert der nie und nimmer überschritten werden darf.
Betriebsmässig erreicht man diese Gegend nur unter Inkaufnahme miserabler Eigenschaften, wie kaum noch Verstärkung und hoher Sättigungsspannung.
Deshalb ist es uninteressant diese Transistoren für derartige Ströme zu verwenden.
Da die genannte Firma aber zu marktschreierischen Übertreibungen neigt, und stets die grössten Werte angibt, die irgendwo im Datenblatt zu finden sind, würde auch ich von einem Druckfehler ausgehen.
_________________
Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !
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BID = 555476
Makersting Schriftsteller
    
Beiträge: 612 Wohnort: Ostfriesland
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Zitat :
AESURFER hat am 11 Okt 2008 00:50 geschrieben :
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Wenn ich aber nur ein Transistor nehmen würde, wie 2N3055 oder 2N3771, die bis zu 15A belastbar sind, so wäre der Aufwand gemindert und es reicht ein Kühlkörper für TO3 aus.
Diese aber sind NPN Transistoren.
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Aufpassen musst du mit der max. Verlustleistung so eines Transistors. Bei niedrigen Spannungen und hohen Strömen kann rechnerisch die Verlustleistung bis zur max. Trafoleistung ansteigen. Und rechne dir aus, wie groß der Kühlkörper sein muss - man unterschätzt das als Anfänger gerne mal gewaltig.
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Gruß
Martin
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BID = 555501
AESURFER Gerade angekommen
Beiträge: 19 Wohnort: Kassel
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Der Kühlkörper ist dieser hier, den ich verwenden würde:
Abm.: (B x H x T) 125 x 65 x 100 mm
Typ: SK 34 100 SA
Rth: 0.75 K/W
Ich hoffe, die Maße treffen jetzt genau zu.
http://www2.produktinfo.conrad.com/.....r.pdf
Ich weß jetzt die Formel für die Berechnung des Kühlkörpers für den Transistors jetzt gerade nicht mehr.
Sind denn für solche Ströme Mosfet's am besten?
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BID = 555531
Makersting Schriftsteller
    
Beiträge: 612 Wohnort: Ostfriesland
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Dieser Kühlkörper reicht rechnerisch nicht. Wenn ich das richtig übersehe, brauchst du einen mit einem Wärmewiderstand von etwa 0,2K/W. Der dürfte die drei/vier-fache Dimension von deinem Kühlkörper haben. 180W muss man erstmal loswerden. Diwe Konsequenz wäre, dass du ohne ausreichende Kühlung keine Kurzschlussfestigkeit erreichen würdest - die Chose brennt durch und damit fängt der Schaden meist erst richtig an. Entweder man fügt noch einen thermischen Überlastungsschutz zu oder besser, der Kühlkörper wird ausreichend dimensioniert.
Für die Dimensionierung findest du übrigens hier die Berechnungsformel.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Makersting am 12 Okt 2008 9:56 ]
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BID = 555605
AESURFER Gerade angekommen
Beiträge: 19 Wohnort: Kassel
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Wie lauten die Formeln zur Berechnung dafür und welche Daten sind vom Transistor dafür relevant?
Welche Alternative zum Transistor wäre hierbei noch möglich, in Hinsicht auf einer kleinen Beschaltung?
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BID = 555674
berufsbastler Schriftsteller
    
Beiträge: 615
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Ein großes Problem ist erst mal, dass du 180W wegbringen musst.
Wenn du es Lautlos machen willst, brauchst du zum einen einen großen Kühler, zum anderen solltest du die Transistoren darauf gut verteilen, um eine brauchbare Wärmeverteilung zu bekommen.
Gut vom Transistor kommen dann nach mal die Wärmeübergangswiderstände hinzu.
Nicht vergessen darf man dann noch evtl. Isolationen zwischen Transistor und Kühler. Auch die hemmen die Wärmeabfuhr
Oder du machst das mit nem kleineren Kühler und nem Lüfter, am besten Temperaturgeregelt.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: berufsbastler am 12 Okt 2008 18:14 ]
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