Hallo,
man kann die Lautsprecherimpedanz mit einem Amperemeter und einem Sinusgenerator messen.
Man erhält dann für jede Frequenz einen Strom und R gleich U durch I.
Der Sinusgenerator kommt an den Eingang des Verstärkers und am Ausgang kommt der Strommesser
in Reihe mit dem Lautsprecher.
Dabei ist zu beachten, daß die Ausgangsspannung bei den unterschiedlichen Frequenzen konstant ist.
Also den Verstärker linear stellen oder nur die Endstufe verwenden. Das Strommessgerät soll einen
relativ kleinen Widerstand haben. Man kann auch z.B. ein 0,1 Ohm- Widerstand zu nehmen und
darüber die Wechselspannung messen. Man kann diese einfache Meßvorrichtung kontrollieren indem
man mit dem Wechselspannungsmesser die Ausgangsspannung mißt und dabei den Sinusgenerator
durchdreht. Es soll eine konstante Spannung über der Frequenz sein, dann kann man genau messen.
Der Lautsprecher soll aber in seiner endgültigen Box montiert sein, denn die Werte hängen stark von
der Umgebung ab. (frei, geschlossen oder Bass-reflex-Box)
Die angegebenen 4 Ohm hat er meistens (nicht in der Bass-reflex-Box)
nur in einem kleinen Frequenzband um dann mit steigender
Frequenz auch sein Widerstand ansteigen zu lassen.
Es gibt aber noch ein anderes Problem: Man kann nicht einfach zwei Lautsprecher in Reihe schalten!
Denn durch die Selbstinduktion werden Spannungen erzeugt, die den Generatorwiderstand erhöhen
und die Phasenlage stark verändern.
Der Ausgangswiderstand einer guten Endstufe liegt nahe bei 0 (in Worten Null) Ohm und der Lautsprecher
wird so gedämpt. Dazu kommt das die Lautsprecher wie ein Bandfilter koppeln und es kommt zu undefinierten
Zuständen. einfacher Beweis: Bau mal zwei Lautsprecher in ein Gehäuse und steuere sie mit einem Sinus an,
dann gibt es Frequenzen da fliegt der eine Lautsprecher fast auseinander und der andere steht still!
Im Parallelbetrieb ist das nicht ganz so kritisch, weil die Lautsprecher durch den niederohmigen
Verstärkerausgang gedämpft werden. Hier kommt die Zuleitung ins Spiel, welche nicht nur Leistung
verdonnert sondern auch den Klang verändert, weil der Lautsprecher auf Grund des höheren Generatorwiderstandes
andere Bewegungen macht. Um so länger die Leitung um so mehr macht er was er will!
Die Leitung ist auch eine Induktivität wie der Lautsprecher selbst und es kann zu Resonanzen kommen.
Die Sache ist nicht ganz so einfach wie sie am Anfang aussieht, aber
K a u f D i ch m al ein B u ch - hi hi
Wenn Du dann noch mit einem Schallpegelmesser Deine Anlage messen willst,
denn sie soll ja letztendlich linear sein,
dann bekommst Du eine Krise und die Haare fallen Dir aus usw. hi hi
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Nicht die Schaltung ist entscheidend,
sondern ihre Dimensionierung!
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