Linearförderer mit Phasenanschnittsteuerung ansteuern

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Autor
Linearförderer mit Phasenanschnittsteuerung ansteuern
Suche nach: phasenanschnittsteuerung (269)

    







BID = 547694

S!lver

Gerade angekommen


Beiträge: 12
Wohnort: Niederlehme


Zitat :
Lötfix hat am  9 Sep 2008 23:16 geschrieben :

Das ist die Eigenfrequenz (Resonanz) der Mechanik, damit sich da nix aufschwingt und dann zerlegt.


Aber die sollte doch dann auch von der Steuerung erzeugt werden, oder?


Bei Wikipedia gab es diesen Schaltplan:
Bild eingefügt

Wäre das Grundprinzip damit schonmal gedeckt, oder was sollte ich daran ändern, und was sollte unbedingt noch rein?
Falls ich dann wie doch zwei Thyristoren einsetzen würde, wol genau sollte ich die dann zwischenlöten?

[ Diese Nachricht wurde geändert von: S!lver am  9 Sep 2008 23:29 ]

BID = 547701

Lötfix

Schreibmaschine



Beiträge: 2328
Wohnort: Wien

 

  

Zur Eigengrequenz:
Der obere Teil des Förderers ist federnd gelagert und somit schwingfähig. Wird der Oberteil (inkl. Werkstücktransportschiene etc.) nun händisch ausgelenkt und dann losgelassen, so schwingt er mit der Eigenfrequenz hin und her, bis die Schwingung irgendwann abgeklungen ist.

Damit die Schwingung nicht abklingt, ist die Anregung mit dem Elektomagneten nötig. Durch Belastung mit Transportgut sinkt die Eigenfrequenz von den angegebenen 104Hz Richtung 100Hz und dadurch wird die Schwingung wieder stärker.

_________________
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Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung. Rechtsansprüche dürfen daraus nicht abgeleitet werden. Sicherheitsvorschriften beachten!

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Lötfix am  9 Sep 2008 23:43 ]

BID = 547702

S!lver

Gerade angekommen


Beiträge: 12
Wohnort: Niederlehme

Ach, alles klar, jetz hats gefunkt
Is wohl schon ein wenig zu spät für mich...

Werd dann auch langsam off gehen, muss morgen wieder früh raus.
Vielen Dank soweit für eure Hilfe.

Ich denke morgen können wir dann weiter darüber reden. Vielleicht könnt ihr euch ja nochmal den Schaltplan den ich vorhin gepostet habe anschauen, und mir tipps geben was ich daran noch verändern sollte, oder ob ich eher komplett was neues nehmen sollte.
Bis denn...

BID = 547705

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Vielleicht könnt ihr euch ja nochmal den Schaltplan den ich vorhin gepostet habe anschauen
Ich würde mit einem Dimmer für 7,50 oder so aus den Baumarkt anfangen.
Bis auf den natürlich etwas zu schmächtigen Triac sind da fast schon alle Teile drin und richtig verschaltet, die du brauchst.
Aber klär das mal ab, was ich oben über Rasierer schrieb.

BID = 547725

S!lver

Gerade angekommen


Beiträge: 12
Wohnort: Niederlehme

An einen Dimmer aus dem Baumarkt hatte ich auch schon gedacht, aber ich denke ich werde dann lieber einen Bausatz bei Conrad oder so bestellen. Muss ich dann einfach nur den Triac gegen einen stärkeren austauschen oder müssen dann noch weitere Bauteile ausgetauscht werden?

Wegen dem Gleichstrom-Widerstand des Magneten werde ich den Hersteller nochmal kontaktieren.

BID = 547810

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Das ist gut, aber bei meinem letzten Satz ging es nicht um den Gleichstromwiderstand !!!

BID = 547885

S!lver

Gerade angekommen


Beiträge: 12
Wohnort: Niederlehme


Zitat :
Aber klär das mal ab, was ich oben über Rasierer schrieb.


Was meinst du bitte was ich abklären soll? Warum der so eine geringe Leistungsaufnahem hat, oder meinst du das mit dem Regeltrafo?
Also ein Trafo bei dem ich die Ausgangsspannung beliebig einstellen kann, ja? Inwiefern würde der mir denn helfen?
Ich muss doch die Phasen anschneiden, und nicht die Spannung zur Steuerung ändern, oder beeinflusst die Eingangsspannung der Steuerung auch den Phasenanschnitt?

Was meinst du, wäre es denn möglich einen billig Dimmer für induktive Lasten zu kaufen und einfach nur den Triac gegen einen stärkeren auszutauschen? Oder muss dann nochmehr getauscht werden, bzw. neues hinzugefügt werden?


[ Diese Nachricht wurde geändert von: S!lver am 10 Sep 2008 18:07 ]

BID = 547947

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Warum der so eine geringe Leistungsaufnahem hat, oder..
Nein sondern ob der wirklich so eine geringe Leistungsaufnahme hat.
Dann wäre nämlich der Einsatz eines 6A Reglers völliger Overkill und auch kontraproduktiv weil so grosse Triacs oder SCRs höhere Halteströme haben.

Wie gross bzw. wie schwer ist denn dieser Antrieb ?


Zitat :
ich muss doch die Phasen anschneiden,
Nein, das musst du nicht, sondern nur den Spulenstrom irgendwie beeinflussen, weil der fürs Magnetfeld verantwortlich ist.

Die Lösung mit Phasenanschnitt ist lediglich eine Billigvariante.
Mit einem Regeltrafo geht das sauberer einfacher und betriebssicherer, aber da diese Dinger teuer sind, kommt das i.A. nur bei kleinen Leistungen in Frage.



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Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.



Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !

BID = 547977

S!lver

Gerade angekommen


Beiträge: 12
Wohnort: Niederlehme

Also ich kann leider nur das wiedergeben, was ich auch in den Betriebsanleitungen und technischen Daten gelesen habe, und das waren 6A Ausgangsstrom von der Steuerung und 25VA max. Aufnahmeleistung des Magneten.

Die technischen Daten des Förderes kannst du hier einsehen:
RNA Linearförderer SLS

Dazu kommen noch die Daten der Steuerungen. Die ersten drei Steuergeräte von links können für meinen Förderer verwendet werden.
Ich habe jetz hier die Daten des ersten Steuergeräts gepostet. Du kannst dir ja mal die anderen beiden anschauen, vielleicht sind die leichter zu realisieren!?:
Steuergeräte für Linearförderer SLS

Der Preis für einen Regeltrafo ist nur nebensächlich. Der Projektleiter hat eine 4 stellige Summe mit ner 4 am Anfang eingeplant. Da der Förderer 620€ kostet und das nötige Material für die Mechanik bereits vorhanden ist, kann noch ein wenig Geld für den Regeltrafo ausgegeben werden.

Ich hoffe jedoch das dieser von dem was übrig bleibt auch zu bezahlen ist.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: S!lver am 10 Sep 2008 20:55 ]

BID = 548069

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Das ist ja in der Tat ein Leichtgewicht.
Dann kommen auch die 25VA hin.
Für einen Magneten hingegen, der 6A braucht (1380VA), müsstest du hingegen schon kräftig in die Hände spucken.
Grob geschätzt mindestens doppelt so schwer wie ein Mikrowellenherd.

Dann besorg dir ruhig einen kleinen Regeltrafo.
Gegenüber dem Halbleiterkram hat der den Vorteil, dass er keine sonstige Beschaltung braucht, keine Störungen verursacht, nicht gestört werden kann und auch in 30 Jahren noch wie am ersten Tag funktioniert.
Das braucht kein Tenntrafo zu sein, wie er von C und R angeboten wird, solch einer wäre hier nur unnütz teuer.

Selbst der kleinste von diesen hier https://www.distrelec.de/ishopWebFr......html ist schon überdimensioniert.
Theoretisch brauchst du nur 110mA. Ein 0,5A-Typ wäre also mehr als ausreichend.

Schuricht sollte aber mal seine Webseite überarbeiten (auch das Datenblatt ist von 95).
Sogar bis zu den "Fachkräften" eines Elektronik Distributors sollte es sich mittlerweile herumgesprochen haben, dass 220V Netzspannung Geschichte sind.
Falls sie dir trotzdem so einen Ladenhüter andrehen wollen, lass dich nicht darauf ein!


Zum Experimentieren kannst du dir sicher im Institut einen Regeltrafo ausleihen.
Hier macht es überhaupt nichts aus, wenn der in paar Nummern grösser ist und gefahren werden will. Typischerweise sind in irgendwelchen Abstellkammern 1..4kVA Typen versteckt, die keiner mehr braucht.

Wenn du die Billigvariante "Dimmer aus dem Baumarkt" bevorzugst, dann solltest du daran lediglich zwei Änderungen vornehmen:
1) Den Diac lötest du aus und schaltest einen kleinen (30V 1A reicht) Brückengleichrichter dazwischen.
So:
              +-------+
Platine <-----| ~    +|----+
              |       |   Diac
Platine <-----| ~    -|----+
              +-------+

Die Polarität ist beim Diac egal.
Diese Änderung garantiert einen symmetrischen Phasenanschnitt, der sonst aufgrund von Unsymmetrien im Diac nicht unbedingt gegeben ist.

2) Die im Dimmer eingesetzte Sicherung (meist 2A) ersetzt du durch eine träge 0,16A oder 0,2A Sicherung.
Auf diese Weise bleibt der wertvolle Magnet heil, falls der Triac verreckt und dabei als Gleichrichter arbeitet.

Das dürfte reichen.
Falls wider Erwarten der Dimmer wegen der induktiven Last doch noch Zicken macht, dann schalte dem Magneten einfach eine 25W Glühlampe oder einen entsprechenden Widerstand parallel.


Auch wenn du die Lösung mit Phasenanschnitt benutzt, solltest du einmal den Einsatz eines Regeltrafos ausprobieren und beobachten, ob dadurch der Mechanismus geräuschärmer läuft.

P.S.:
Nach dem Gleichstromwiderstand brauchst du nicht mehr zu fragen. Das hat durch sich hiermit erledigt.




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BID = 548167

S!lver

Gerade angekommen


Beiträge: 12
Wohnort: Niederlehme

SUPER!!!
Ein riesengroßes Dankeschön für deine perfekt forumlierte Antwort/Anleitung. Ich denke damit könnte es klappen.

Wenn jetzt noch die IHK meinem Projekt zustimmt, werde ich deine Ratschläge auf jeden Fall mal ausprobieren.

Soweit bin ich erstmal zufriedengestellt, und danke auch an Lötfix, du hast mir ebenfalls einiges klarer werden lassen.

Wenn ich mein Projekt beginne, melde ich mich nochmal, um meine Erfahrungen zu erläutern. Bis dahin, vielen dank nochmal und bis die Tage... (ich komm wieder, keine Frage!!!)



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