LED-Ringblitzlicht

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Autor
LED-Ringblitzlicht
Suche nach: led (32423)

    







BID = 1089369

Ltof

Inventar



Beiträge: 9268
Wohnort: Hommingberg
 

  


Dass LEDs nicht gegen Blitzröhren anstinken können, ist klar. Das zeigt ja auch das von mir verlinkte PDF. Hier geht es um Makrofotografie und kurze Distanzen. Da braucht man keine Leitzahlen um 60. Selbst der winzige "Sunnyboy" mit LZ11 macht schon zu viel Licht. Bei den LEDs hätte ich keine Skrupel, da für <1ms bis 1A durchzuprügeln. Wenn es sie dahinrafft, egal. Und was die Lichtfarbe womöglich macht, macht mich neugierig. Aber Du hast schon recht, Xenon-Blitzröhren sind besser geeignet.

Bei meiner Bridgekamera lenke ich den Blitz bei Makrofotografie manchmal mit etwas Papier in die richtige Richtung.

_________________
„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)

BID = 1089370

nabruxas

Monitorspezialist



Beiträge: 9094
Wohnort: Alpenrepublik

 

  


Offtopic :
@ *.*

Danke. Denn ich hätte mir schon fast das Ledblitzdings gekauft und den Speedlite 550EX ins Regal gelegt. Der hat ja auch mal richtig Kohle gekostet....


_________________
0815 - Mit der Lizenz zum Löten!

[ Diese Nachricht wurde geändert von: nabruxas am  1 Nov 2021 18:44 ]

BID = 1089400

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Bei den LEDs hätte ich keine Skrupel, da für <1ms bis 1A durchzuprügeln.
Wenn die nur einen einzigen Blitz aushalten, wäre es vielleicht ökonomischer gleich Blitzlichtbirnchen zu kaufen.
Der BC107 und Nachfolger (BC237, BC547, BC847,...) hat ähnliche Spezifikationen: 100mA dauernd und 200mA Impuls.
In einem der Datenblätter fand ich kürzlich die Fussnote zur 200mA Spezifikation "bond wire limited".

BID = 1089413

mic_neu

Gerade angekommen


Beiträge: 19
Wohnort: zwischen Nemmberch und Naimakk...

Hallo,

vielen Dank für die zahlreichen Reaktionen.

Bezüglich der Impulsbelastbarkeit sehe ich das ähnlich wie @perl. Da macht "Versuch kluch...", die Datenblattangaben liegen wohl sicherlich auf der sicheren Seite. Da der Strom durch die LEDs über zwei Vorwiderstände und natürlich die Betriebsspannung variiert werden kann, ist da ein bißchen Raum für Versuche.

Ein Problem wegen evtl. Farbstichen sehe ich eher nicht. Dafür gibt's den manuellen Weißabgleich und die Custom-Speicher... Ich fotografiere ja nicht mit dem Handy... Ich hab schon viel draußen an Viecherl fotografiert und dabei die Erfahrung gemacht, daß sich die Insekten an dem Blitzlicht selbst überhaupt nicht stören - auch nicht bei Dunkelheit. Sie reagieren trotz ca. 50cm Fluchtdistanz zwischen vorderer Objektivlinse und "Opfer" viel eher "kontraproduktiv", wenn ich ihnen mit dem ganzen Klapperatismus auf dem Einstellschlitten etwas zu nahe komme. Ich vermute, sie sind eher darauf eingerichtet, sehr sensibel auf Bewegung in ihrem Gesichtsfeld zu reagieren.

@blacklight: Vielen herzlichen Dank für den Schaltungsvorschlag. Der war mir eine sehr große Hilfe und ich werde ihn so umsetzen und als Basis für weitere Versuche verwenden. Leider muß ich noch ein paar Tage warten, da der Reichelt, bei dem ich mein Zeug üblicherweise bestelle, ausgerechnet das Treiber-IC (TC4426) nicht im Programm hat. Er hat dafür als bestimmt auch verwendbar den MCP14E6E, der kann ein bißchen mehr Strom und hat zusätzlich noch einen enable-Eingang pro Kanal, mit dem ich die Blitzfunktion aus- (und über ein kleines Relais mit passendem Vorwiderstand für Dauerbetrieb) eine Dauerlichtfunktion einschalten kann. Das IC ist zwar momentan vergriffen, soll aber in den nächsten Tagen wieder verfügbar sein. Einbauen werd' ich das ganze in ein altes, leergeräumtes Blitzgehäuse fernöstlicher Herkunft, in dem auch ein paar 18650 Platz finden können, so kann ich evtl. auch auf 3S ausweichen.

Wenn die Sachen da sind und erste Ergebnisse vorliegen, rühr' ich mich wieder. Interessant wird sicherlich auch sein, ob das synchronisieren mit der Verschlußöffnung klappt, d.h. ob die ganze Mimik in dem Moment blitzt, wenn der Verschluß gerade ganz offen ist. Da ist ja nicht viel Spielraum.

@perl: "Selbst wenn man den wahrscheinlich besseren Wirkungsgrad der LED berücksichtigt, kann sie da mit ihren 70W (bei 100 Stück!) nicht mithalten.
" - Muß sie gar nicht! Wer sich einmal anschaut, wieviel Licht 50 ultrahelle 5mm-LEDs schon bei Nominalstrom machen, der wird überrascht sein. In dem Bereich, der für Macro interessant ist, würde man mit einem "richtigen" Blitz lediglich alles überstrahlen...

Nochmals vielen Dank für die hilfreichen Reaktionen an alle.

Tschüß
der Michael





[ Diese Nachricht wurde geändert von: mic_neu am  2 Nov 2021 20:05 ]

[ Diese Nachricht wurde geändert von: mic_neu am  2 Nov 2021 20:14 ]

BID = 1089419

Murray

Inventar



Beiträge: 4689

Kannst du vll. was mit den blauen LEDs von Bltzlichtern/Blaulicht was anfangen? Die ersetzten ja sozusagen Blitzröhren.

Blitzröhren vernichten ja auch einiges an Energie in Wärme.
Hatten es da mal mit Dauertest übertrieben da ging dann nach einiger Zeit die Röhre nicht wieder aus und ist zerflogen
Glaube das waren damals 300Ws mit dem großen Generator

BID = 1089422

Ltof

Inventar



Beiträge: 9268
Wohnort: Hommingberg


Zitat :
mic_neu hat am  2 Nov 2021 20:01 geschrieben :

... ausgerechnet das Treiber-IC (TC4426) nicht im Programm hat. ...

Das wäre m.E. auch nicht nötig. In meinem IR-Blitzdings (von dem ich inzwischen ein vollbestücktes Exemplar wieder gefunden hab) wird der MOSFET (IRFZ34) schlicht aus einem µC-Port getrieben. Da werden Pulspakete mit einigen µs Pulsbreite und >1 A generiert. Irgendein CMOS-Inverter oder eine Transistorstufe würden für den Blitz reichen.

_________________
„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)

BID = 1089424

BlackLight

Inventar

Beiträge: 5219


Zitat : mic_neu hat am  2 Nov 2021 20:01 geschrieben :
Treiber-IC (TC4426) [...] MCP14E6E
Von da kommen meine Teile auch oft, nur mit der Suche findet oft nicht das was ich will.
Hab die MCP1407-E_P hier, konnte aber auf die Schnelle keinen invertierenden finden.
Also danke, die MCP14E*-E/P merke ich mir.


@Ltof:
Guter Punkt, an z.B. einen HC/CMOS-Hex-Inverter habe ich nicht gedacht. Mit drei bipolaren Transistoren (2x NPN, 1x PNP) einen invertieren Treiber aufbauen wird sicherlich auch gehen. Wenn man von zwei Schaltvorgängen pro Sekunde ausgeht, muss man den FET schon sehr, sehr, sehr langsam schalten damit der ins schwitzen kommt.
(War in Gedanken wohl noch bei kHz bzw. meinem PWM-Dings...)

BID = 1089474

mic_neu

Gerade angekommen


Beiträge: 19
Wohnort: zwischen Nemmberch und Naimakk...

Hallo,

ich hab' jetzt mal einen Plan gemalt, wie das ganze aussehen soll:

Basis ist der Schaltungsvorschlag von @Blacklight, für den ich mich nocheinmal herzlich bedanke. Ich habe ihn ein klein wenig erweitert, um zwischen Dauerbetrieb und Blitzbetrieb umschalten und/oder die beiden LED-Zweige in der Leuchte getrennt oder gemeinsam betreiben zu können.

Gezeichnet ist für Blitzbetrieb.

Mit Schalter SW0 wird umgeschaltet zwischen Dauerleuchten und Blitzbetrieb. In Stellung Dauerleuchten gelangt VCC direkt über einen Vorwiderstand R(Vor(Dauer)) und ein Poti zur Feineinstellung/Helligkeitsregelung und die Vorwiderstände für den Blitzbetrieb auf die Anoden der LEDs. Masse wird in dieser Stellung über das angezogene Relais 2xUm direkt auf die Kathoden der LEDs geschaltet.

Bei Auswahl Blitzbetrieb gelangt VCC über SW1 und SW2 zur Auswahl zwischen Teil- oder Volleistung, indem der die Pins 1 und/oder 8 (Enable_A und Enable_B) des MOSFet-Treiber-ICs auf VCC-Pegel gelegt werden. Dazu helfen die beiden Dioden, die verhindern, daß bei Auswahl nur eines Zweiges auch der andere Zweig Vcc erhält. Dadurch werden die entsprechenden Ausgänge IC-intern betätigt. Die restliche Ansteuerung entspricht dem Schaltungsvorschlag von @Blacklight, lediglich die Endstufe habe ich auf die zwei Kanäle des ICs aufgeteilt, um die beiden LED-Zweige getrennt versorgen zu können. Masse für den Blitzbetrieb gelangt in dieser Stellung über das abgefallene Relais 2xUm direkt auf die OV-Leitung wie im Schaltungsvorschlag, der 0V-Zweig für Dauerbetrieb ist in dieser Stellung stromlos (Relais abgefallen).

So. Jetzt müssen nur noch die Bauteile kommen...

Tschüß
der Michael


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[ Diese Nachricht wurde geändert von: mic_neu am  4 Nov 2021  3:24 ]

BID = 1089476

BlackLight

Inventar

Beiträge: 5219

Wenn das weiße LEDs werden wird bei 6 V - 7,4 V nicht viel leuchten. (3x 3,x V = >9 V)
Oder übersehe ich was?


P.S.
Wurde der Schaltplan mit Paint-EDA erstellt?
KiCad gibt es auf https://www.kicad.org/ für 0 €. (Open Source)

Selbst bei "fliegenden" Aufbauten auf Loch-/Streifenrasterplatinen erstelle ich inzwischen einen Schaltplan & Layout.
Ich kann die Bauteile im EDA-Programm besser rumschieben als auf Papier/beim Löten.

Dient dann einmal als Vorlage und zweitens zur Dokumentation.
Bei größeren Sachen warte ich inzwischen lieber auf eine produzierte Platine. Den Vorteil durch den "Silkscreen" will ich nicht mehr missen.

BID = 1089480

Offroad GTI

Urgestein



Beiträge: 12656
Wohnort: Cottbus


Zitat :
So. Jetzt müssen nur noch die Bauteile kommen...
Vorher sollte vielleicht die Schaltung überdacht werden

Die geringe Versorgungsspannung wurde schon angesprochen.

Das Relais brauchst du nicht (davon abgesehen fehlt eine Freilaufdiode über der Spule), du kannst doch auch mit den MOSFETs Dauerbetrieb schalten.

Die Enable-Eingänge des MOSFET-Treibers sind Low-Aktiv, können also nicht mit der positiven Versorgungsspannung gesteuert werden.

Ferner sollte die Versorgungsspannung des Treibers lokal mit einem 10µF Elko und einem 100nF Kerko (Pi-mal-Daumen-Werte) gepuffert werden, wenn du vor hast, hohe Ströme zu schalten.

Pulldown-Widerstände für die MOSFETs werden auch nicht benötigt.

Der 100R Pullup-Widerstand für die Eingänge ist ziemlich klein. Selbst bei nur 7V werden in ihm 0,5W Verlustleistung umgesetzt.

Ein Potentiometer zur Einstellung der Helligkeit wirst du dir auch sparen können. Die Helligkeitswahrnehmung ist stark nichtlinear. Eine Verdopplung sieht nicht ansatzweise nach doppelter Helligkeit aus.





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Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.

BID = 1089485

BlackLight

Inventar

Beiträge: 5219


Zitat :
Versorgungsspannung des Treibers lokal [...] gepuffert werden [...]
Stimmt, das Hühnerfutter hatte ich bei dem Vorschlag vergessen.

Folgendes war primär auch auf meinem Mist gewachsen:

Zitat :
Pulldown-Widerstände für die MOSFETs werden auch nicht benötigt.
Die RGS = 10 k schaden aber nicht, oder? Meine Motivation war, dass definierte Potentiale anliegen (AUS), wenn der Treiber (gesocket?) oder die Gate-Widerstände hochohmig ausfallen sollten.


Zitat :
Der 100R Pullup-Widerstand für die Eingänge ist ziemlich klein. Selbst bei nur 7V werden in ihm 0,5W Verlustleistung umgesetzt.
Hatte doch angemerkt, dass man mit R1 (&R2) noch rumspielen sollte.

Ich frage mich gerade, was so ein Blitzschuh-Schalter aushält. Sinnvollerweise sollte man R1 danach auslegen.
Aber ich sehe ein, R1 auf 1k oder 4k7 zu erhöhen tut hier keinem weh. Oder man rechnet mit der R1 und der Eingangskapazität (vom Treiber) Tau aus. Wobei, mein Ansatz den MOSFET "schnell" schalten zu lassen ist Unsinn. Der Treiber wird ab seiner CMOS-Schwelle schalten. So lange dadurch keine merkbare Verzögerung reinkommt, wäre das auch egal.
Danke für das offenlegen meiner Denkfehler.

BID = 1089493

BlackLight

Inventar

Beiträge: 5219

Edit:
Ich sollte in Zukunft vorsichtiger werden und evtl. mal ein paar Werte weglassen.

Der MOSFET wurde auch 1:1 übernommen. Je nachdem wie viele LEDs der nun ansteuert könnte der viel zu groß sein. Auch ist es kein Low-Level (5V) FET, 6-7 V ist nur knapp drüber.

Aber wenn ich den (typ.) Verlauf von ID VDS annehme, sollte es nicht so schlimm sein. Lese folgendes ab:
Bei VGS = 5 V einen RDS(on) von 25 mΩ.
Bei VGS = 6 V einen RDS(on) von 15 mΩ.
Bei VGS = 7 V einen RDS(on) von 10 mΩ.
Bei VGS = 10 V einen RDS(on) von 8,6 mΩ. Datenblatt sagt 8,0 mΩ bei 10 V.

BID = 1089496

Offroad GTI

Urgestein



Beiträge: 12656
Wohnort: Cottbus


Zitat :
Der MOSFET wurde auch 1:1 übernommen. Je nachdem wie viele LEDs der nun ansteuert könnte der viel zu groß sein
IRF3205 ist doch ein guter Allerwelts-MOSFET. Nur weil für eine Anwendung 1A genügen würden, muss ja nicht extra ein "schlechterer" MOSFET ausgesucht werden.



Zitat :
Aber wenn ich den (typ.) Verlauf von ID VDS annehme...
...ist der Einschaltwiderstand nebensächlich. Hauptsache du landest nicht im gesättigten Bereich der Kennlinie bei dem jeweils angedachten Drain-Strom.


Zitat :
6-7 V ist nur knapp drüber.
Reicht aber aus. Im linearen Kennlinienbereich wirken sich verschiedene Gate-Source-Spannungen >5V nicht so dramatisch aus.





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Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.

BID = 1089527

mic_neu

Gerade angekommen


Beiträge: 19
Wohnort: zwischen Nemmberch und Naimakk...

Hallo,

wie ich sehe, haben sich noch ein paar nette Zeitgenosen noch ein wenig ihren Kopf zerbrochen zur Optimierung meines Entwurfs. Vielen Dank dafür. So etwas ist nur möglich, wenn man über das nötige Wissen und etliche Erfahrung verfügt. Da ich leider nur ab und zu einmal eine fertige Schaltung aus einer Zeitung oder aus dem INet nachbaue, wo alles vorgegeben ist, ist dieses Wissen bei mir nicht vorhanden.

Auch der Tip zur Erstellung von Schaltplänen mit der passenden Software geht in die gleiche Richtung. Ich bin seit 2001 Linux-Jünger und arbeite seither ausgiebig mit Gimp. Da hat sich mittlerweile eine gewisse Fertigkeit eingestellt, sodaß damit recht flott Ergebnisse vorliegen. Sicherlich für Spezialisten undenkbar, aber für mich vermutlich ausreichend (,obgleich sich auf meinem Rechner auch Eagle, KiCAD, EasyCAD, Inkscape usw.) eingefunden haben und aber dennoch ein tristes Dasein führen).

Ich habe mittlerweile an meinem Entwurf folgende Änderungen durchgeführt:

- Pullup-Widerstand auf 2k7 erhöht,
- Elko und Kerko am TreiberIC ergänzt
- Freilaufdiode an der Relais-Spule ergänzt
- LED-Kopf grau abgesetzt und schaltungstechnisch angepaßt

Lt. Datenblatt sind die enable-Eingänge des Treiber-ICs high-active und nicht low-active, weshalb ich da nichts geändert habe.

Das Schalten auf Dauerbetrieb mittels der MOSFets ist nicht so ohne weiteres möglich, weshalb ich es auch auf den Schalter gelegt habe. Ich nutze für den normalen Dauerbetrieb den Vorwiderstand R(Vor(Dauer)), etwa 68R, um mit der Stromaufnahme der LEDs noch im zulässigen Bereich zu bleiben. Etwaig erwünschte Helligkeitsänderungen sind mit dem (vorhandenen 10W-100R-Mehrgang-)Poti möglich, das aber quasi nur als Abschwächer funktioniert.

Für den Blitzbetrieb wiederum möchte ich die Möglichkeit ausnutzen, die LEDs im Impulsbetrieb mit einem Vielfachen des Dauerbetriebsstromes zu betreiben, um damit eine signifikante Helligkeitssteigerung zu erreichen. Dazu sind die Vorwiderstände R4A und R4B im mittleren einstelligen Ohmbereich vorgesehen. Würde ich den Dauerbetrieb über die MOSFets realisieren, wie vorgeschlagen, würden die LEDs aufgrund des viel zu geringen Vorwiderstandes vermutlich sofort nur noch "unsichtbar leuchten"...

Eine Erhöhung der Betriebsspannung habe ich gedanklich auch mal ins Auge gefaßt, bin mir aber darüber noch nicht im Klaren. Die Vorteile (geringere Ströme, sicherer Betrieb der MOSFets) sind mir schon klar. Der Grund für die bisherige Beibehaltung ist recht profaner Natur. Das ganze Zeug will ich möglichst platzsparend auf einer Lochrasterplatine aufbauen und dann zusammen mit zwei 18650 in ein heute nachmittag ausgeräumtes Gehäuse eines nur arbeitslos herumgelegenen, übrigen Elektronenblitzes einbauen. Dann hätte ich alles kompakt beieinander (Blitzfuß, Elektronik, Leuchtkopf, Spannungsversorgung, vergleichssweise kurze Leitung) und bräuchte nicht noch ein zusätzliches "Elektronikkästla" rumschleppen, man hat an Ausrüstung oft sowieso schon genug zu schleppen.

Ich werde sehen, ob ich das so bewerksstelligt bekomme. Anbei auch noch ein paar Ansichten des vorhandenen Leuchtkopfes, der bisher von einem am Stativgewinde der Kamera adaptierten Batteriekästchen angetrieben wurde. Eine Verbindung zur Kamera hat bisher nicht bestanden, das Gerät konnte nur hell leuchten (hat aber den Vorteil einer relativ großen Objektivöffnung, sodaß keine Abschattung auftritt). Ein völlig unterdimensionierter Minischalter, der als Ein-/Ausschalter diente und nach einigem Gebrauch schon mit den ungefähr bisher geflossenen 6V 1,5A nicht zurecht kam und in Rauch aufging, war die eigentliche Ursache für den Umbauwunsch.

Wie schonmal genannt, sind richtig gute Fertiggeräte für Leute ohne Geldscheißer, wie mich (seit einem Monat Rentner ), nicht ohne weiteres umsetzbar. Zumindest viele Features dieser Geräte könnte ich mit diesem Projekt umsetzen - sehr zufriedenstellend, wie ich finde. Da ich auch im Vintage-HiFi- und RC-Modellbaubereich öfters mal "den Lötkolben schwinge", bin ich guter Hoffnung, daß dieses Projekt, insbesondere auch dank der super sachkundigen Hilfe hier im Forum, erfolgreich umgesetzt werden kann.

Tschüß
der Michael



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[ Diese Nachricht wurde geändert von: mic_neu am  4 Nov 2021 20:31 ]


Die durchgeführten Änderungen resultieren hauptsächlich aus der Tatsache, daß mein Kater es sich nicht nehmen läßt, immer wieder mal quer über die Tastatur zu laufen, insbesondere, wenn ich da auch zugange bin...

[ Diese Nachricht wurde geändert von: mic_neu am  4 Nov 2021 20:33 ]

[ Diese Nachricht wurde geändert von: mic_neu am  4 Nov 2021 20:39 ]

BID = 1089532

BlackLight

Inventar

Beiträge: 5219


Zitat :
Ich bin seit 2001 Linux-Jünger und arbeite seither ausgiebig mit Gimp.
Ok, also Gimp-EAD. Jedem das seine.
Da lag ich ja nicht so weit daneben. Erklärt auch die zig unnötigen Kreuzungspunkte.



Zitat :
Ich habe mittlerweile an meinem Entwurf folgende Änderungen durchgeführt
Was mir nicht richtig gefällt sind die Ketten von parallel geschalteten LEDs.
Wahrscheinlich soll hier die bestehende Platine vom Leuchtring weiter verwendet werden?
Muss man testen, ob die LEDs ähnlich hell leuchten. Oder sie im Impulsbetrieb reihenweise ausfallen, wenn sie nicht gut genug "selektiert" sind. Versuch macht klug.


Zitat :
[...] die LEDs im Impulsbetrieb mit einem Vielfachen des Dauerbetriebsstromes zu betreiben, um damit eine signifikante Helligkeitssteigerung zu erreichen.
Wenn ich mein Wissen von perl oder Büchern(?) richtig im Kopf habe, sinkt der Wirkungsgrad bei höheren Strömen deutlich ab. Also nicht wundern, wenn das ausbleibt.


Offtopic :
Wie schon angesprochen sind weiße LEDs keine reinen LEDs sondern haben noch einen gelben Farbstoff drin. Keine Ahnung wie lange der Nachleuchtet und wie der auf mehr blaues Licht reagiert.
Ich bin auch drauf gespannt, was ein CCD-Sensor von der Kamera da draus macht. Notfalls muss halt wieder Gimp herhalten.




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