Hi,

Schaltplan folgt sobald ich daheim bin ... wurde aber alles identisch aufgebaut bei allen 6 Zahlen ... die Bits werden durchgeschoben

Das Laden usw. schaut so aus:

Logische 1:

Alles Low - Delay
Data High - Delay
Clock High + Data High - Delay
Data High - Delay
Alles Low - Delay

Logische 0:

Alles Low - Delay
Clock High - Delay
Alles Low - Delay

Die Sequenznen für 1 und 0 reiht die Software dann aneinander bis alle 64 Bits für die LED-Segmente geladen sind ...

Danach wird einmal kurz der Strobe betätigt mit

Alles Low - Delay
Strobe High - Delay
Alles Low - Delay

Der Fehler mit dem Nachleuchten tritt unabhängig davon auf ob ich Delay auf 0ms setzt oder es auf 100ms bzw. sogar 1 Sek hochdrehe ... Fehler ist trotzdem immer da

Hallo Us00r,

sieht von der Programmierreihenfolge eigentlich alles richtig
aus, der 4094 übernimmt ja mit der pos. Clock-Flanke.

Kannst Du vielleicht messen ( Scope ):
- dass der Strobe nur kommt, wenn Du es steuerst und da nicht im Hintergrund
noch irgendein PC-Druckertreiber oder so dran rumwerkelt.
- dass der Strobe der 5 letzten Ziffern keinen Kurzschluss hat und wirklich
verbunden ist
Vielleicht auch mal die Signalform der Segmentspannung messen, wenn das
entsprechende Segment eigentlich aus sein sollte.

Software:
Evtl mal bei der Datenübernahme das ganze I2C-artig versuchen, also
Alles Low - Delay
Datenbit setzen/löschen - Delay
Clock setzen - Delay
Clock löschen - Delay
(Alles aus - Delay )
so dass bei steigender UND fallender Flanke gültige Daten anliegen.

Tritt das Problem auch auf, wenn Du in alle 4094 zyklisch oder statisch
"Segment aus" (weiss die Polarität dafür gerade nicht mehr) reintaktest?

Gruß
Stefan

Hi Nukeman,

Danke für die Tipps erst mal ...
Werde mal versuchen die Messungen durchzuführen bzw. mir die entsprechneden Messgeräte mal bei nem Freund auszuleihen. Bin selber bis auf ein Multimeter im Moment sehr schlecht ausgestattet

Was mir jetzt bei einigen Testreihen die ich gemacht habe noch aufgefallen ist (wie du auch zum Schluss geschrieben hast) ... wenn ich in der Software bei allen Segmenten eine 0 reinschiebe ... sprich das alle Anzeigensegmente aus sind, dann ist auch wirklich alles aus und ich habe kein Restleuchten mehr ...

Scheint nur aufzutretten wenn min. 1 Segment pro Zahl eingeschaltet ist

Werde da heute Abend noch ein paar Tests machen (z.B. Zahl 2 alles aus, Zahl 3 alles an usw.)

P.S. Schaltplan folgt heute Abend, da bin ich endlich mal wieder zu Hause

Ich tippe nach wie vor auf einen Softwarefehler, durch den die Latches zusätzlich zum beabsichtigen Zeitpunkt auch zwischendurch nochmal geladen werden, wenn das SR ungültige Daten enthält.

Also Softwarefehler will ich ganz sicher net ausschließen ... ist mein erstes Projekt in der Richtung ...

Was ich hald komisch finde ist dieses "leichte Leuchten" ...
Bei den Schieberegistern dürfte es doch wenn ich sie lade nur 2 Zustände geben ... 1 - an ... und 0 - aus

Aber wie kommt es dann dazu das es nur "ein bischen" leuchtet ?

Oder meinst du dass das leuchten quasi ein "flimmern" ist weil die Anzeige zwischendurch aktualisiert wird und man das schieben dann sieht und als Restleuchten empfindet ? ... Das kann ich so gut wie ausschließen da es auch auftritt wenn ich eine statische Anzeige z.B. 000000 draufgebe und danach das LPT-Kabel abziehe ... dann kann ja nichts mehr aktualisiert oder "nachgeladen" werden ...

Was könnte ich an der Software ändern um zu testen ob es dran liegt ? Den Strobe-Impuls länger machen ?

Zitat :

Das kann ich so gut wie ausschließen da es auch auftritt wenn ich eine statische Anzeige z.B. 000000 draufgebe und danach das LPT-Kabel abziehe ... dann kann ja nichts mehr aktualisiert oder "nachgeladen" werden ...

Das stinkt zum Himmel!
Hast du den OE Anschluss nicht an einen festen Pegel angeschlossen?

Also OE habe ich direkt mit dem Pin der Versorgungsspannung verlötet ... hat also konstant 12V

Wie gesagt ... wenn ich bei ner "stehenden" Anzeige den LPT Stecker ziehe bleibt der Effekt erhalten ...

Was ich jetzt auch in einigen Testreihen herausgefunden habe ... der Effekt nimmt zu bzw. ab ja mehr bzw. weniger LED-Segmente brennen ...

Sprich einer Anzeige von 111111 (also zwei Feldern pro Zahl) ist er kaum zu sehen ... bei einer anzeige von _ _ 1 _ _ _ (wobei _ für "alles aus steht) sogar ganz verschwunden ...

Lasse ich OOOOOO anzeigen so brennt das Mittelsegment fast so hell wie die anderen und es schaut fast aus wie eine 8 anstatt einer 0

Schaltplan habe ich mal Beispielhaft für 2 7-Segment-Anzeigen unten angehängt ... sind alle identisch angeschlossen ... haben auch alle den gleichen Fehler (bei der 1. Anzeige ist es mir nur scheinbar erst jetzt aufgefallen)

Als Netzteil für die LEDs kommt das hier zum Einsatz:

http://www.reichelt.de/?;ACTION=3;L.....ae410



[ Diese Nachricht wurde geändert von: Us00r am  9 Apr 2009 22:36 ]

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Us00r am  9 Apr 2009 22:41 ]

Hm, bin eher ratlos.

Kann es evtl. noch mit einem irgendwie gearteten Masse-Problem
zusammenhängen, also dass SNT-Masse und die Masse der 12V-Versorgung
nicht gleich sind?

Ist der Fehler auch vorhanden, wenn Du nach Abziehen der LPT-Leitung
den Strobe hart auf Masse brückst?

Gruß
Stefan

Zitat :

Was ich jetzt auch in einigen Testreihen herausgefunden habe ... der Effekt nimmt zu bzw. ab ja mehr bzw. weniger LED-Segmente brennen ...

Isoliert deine Platine so schlecht? *)
Du solltest sie nach dem Ätzen gründlich gereinigt haben oder das jetzt noch nachholen.

Flussmittelreste entfernt man mit Isopropanol und Spiritus sowie einer Zahnbürste und/oder einem Leinenläppchen.
Dann erst die evtl. nicht gelösten Salze des Flussmittels unter Zuhilfenahme von Wasser entfernen (auch Ultraschall falls man hat) und zu guterletzt im Backofen trocknen.

Wenn die Schaltung in feuchter Luft arbeiten soll, empfiehlt es sich auch noch Plastikspray aufzubringen.

*)
P.S.:
Du kannst das ganz einfach prüfen:
Zieh den ULN aus der Fassung und verbinde einzelne Ausgängspins mittels eines Drahts direkt mit Masse.
Wenn dabei fremde Segmente mit aufleuchten, weisst du, wo du den Fehler suchen musst.


[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 10 Apr 2009  3:33 ]

Danke für den Tip erst mal wieder ...

Das ganze ist auf einer Lochrasterplatine aufgebaut ... also nicht geätzt ... Werde mich nochmal dran machen und alles nochmal gründlich säubern

Des Test mit dem Draht und dem IC-Sockel werd ich auch gleich versuchen ...

Ich meld mich wieder ...

Löte mal von den Katoden der Leds zu Ub(48V=)jeweils einen Widerstand,
z.B. 47KOhm. Damit legst Du einen Bypass für die Sperrströme des
ULN2804A. Dann sollten die Leds im nicht angesteuerten Zustand
dunkel bleiben.

Das wäre das letzte Mittel und es würde nicht erklären, weshalb das Mitleuchten erst losgeht, wenn mindestens einer der Transistoren eingeschaltet ist.

Schlechte Isolation zwischen benachbarten Pins (oder Leiterbahnen) konnte das Übersprechen aber schon erklären.

P.S. @ Us00r:
Mir schwant Übles.
Welches Lot hast du verwendet?

[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 10 Apr 2009 15:50 ]

Hab Lot verwendet das ich mal beim Reichelt vor 2 oder 3 Jahren mitbestellt habe ...

Auf der Rolle steht "Super Solder Wire, Size 60%, Dia 0.56mm, N.W. 250gr, Lot: ..., The best Quality Solder"

Mehr kann ich dazu leider net sagen ... ist schon so lange her das ich das bestellt habe ...

Was kann das verwendet Lot damit zu tun haben ?
Meinst du das hat was mit dem darin enthaltenen Flussmittel zu tun ?

Reinigen der Platine hat keine Besserung gebracht, egal mit was ichs versucht habe (Alkohol, Spiritus, Kontaktreiniger ... jeweils danach was der Effekt immer noch da)

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Us00r am 10 Apr 2009 19:08 ]