Kombiladen eines Lithium-Ion-Akkus: USB+Solar

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Autor
Kombiladen eines Lithium-Ion-Akkus: USB+Solar
Suche nach: akkus (7557)

    







BID = 646687

keemoot

Gerade angekommen


Beiträge: 8
 

  


Hallo zusammen,

ich würde gerne folgende technische Umsetzung selbst realisieren:

Voraussetzung:
- Gerät: MP3-Player oder Handy
- Akku: Lithium-Ion (300mAh oder 700mAh)
- Nennspannung: 3,7V
- Ladetechnik: Laden über USB-Anschluß
- Ladespannung: 4.1V
- Ein Laderegler fürs Laden eines Lithium-Ion Akkus über USB ist im Gerät bereits integriert.
- Mögliche Fläche für die Nutzung von Solarzellen: 6cm² (auf dem Gerätegehäuse)

Motivation: Mein Handy oder MP3-Player wird über den USB-Anschluß geladen, also ganz regulär. Das soll auch so bleiben. Gleichzeitig würde ich gerne die Möglichkeit haben, dass das Gerät mittels Solarzellen (auf dem Gehäuserücken angebracht) Energie gewinnt und den Akku lädt, wenn das Gerät z.B. Beispiel auf meinem Arbeitstisch liegt, daher bezeichne ich die Idee auch als eine Kombilösung. Das heisst, dass die Solarzellen permanent das Umgebungslicht (Sonne, Lampen) nutzen, um über den Tag hinaus den Akku zu laden. Wie viel Energie gewonnen wird, ist erstmal nicht relevant. Gleichzeitig bleibt stets die Option des Ladens über den USB-Anschluß.

Als Vorbild dient mir dieses Handy:
Samsung-Solar-Handy

Ziel: Integration von Solarzellen auf dem Gerätegehäuse zur Verlängerung der Akkulaufzeit.

Nun stellen sich mir dabei viele Fragen?
1) Als Solarzelle möchte ich monokristalline Silizium-Zellen aufgrund des hohen Wirkungsgrades und der kleinen verfügbaren Fläche verwenden. Die Solarzelle muss eine genügend hohe Spannung liefern, um die Ladespannung von 4.1 V zu erreichen.
1.1) Reicht eine Auslegung der Solarzellen auf 5V aus?
1.2) Oder soll von Anfang an eine höhere Spannung z.B.8V angestrebt werden, da die Arbeitsspannung geringer ist?
1.3) Ich habe gelesen, dass die Spannung einer Solarzelle oft zusammenbricht, wenn man diese einer Last aussetzt. Stimmt das? Was kann ich dagegen tun?
2) Muss ein zusätzlicher Laderegler verwendet werden, oder reicht der bereits für den Akku im Gerät integrierte aus?
2.1) Kann die Solarzelle einfach parallel an den regulären Ladeanschluß angelegt werden?
2.2) Wird ggf. eine spezielle Schaltung für den Anschluß an den integrierten Laderegler benötigt? Z.B.: Schottkydiode um den Stromrückfluß zu verhindern, und ggf. ein weiterer Spannungsregler wie DC/DC-Regler oder StepUp/StepDown-Konverter?
3) Gibt es ggf. kombinierte Laderegler bereits zum Kaufen, um Lithium-Ion-Akkus über eine Netzquelle wie USB und Solarzellen zu laden? Ich kann mir vorstellen, dass diese Kombilösung einen Switch für die beiden Ladearten besitzt.

Bin sehr auf Euer Feedback und Anregungen gespannt.
Für jeden kleinen Hinweis zu dieser Umsetzung bin ich Euch sehr dankbar

Gruß
Thomas








[ Diese Nachricht wurde geändert von: keemoot am 10 Nov 2009 14:46 ]

BID = 646700

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

 

  

6cm² dürfte eine viel zu kleine Fläche sein, um nennenswert Strom für solch eine Anwendung zu erzeugen.
Erfolgt die Beleuchtung denn mit direkter Sonne oder eher nur diffus oder gar nur durch Kunstlicht?

Generell:
Ich halte das für keinen erfolgversprechenden Ansatz. Weder sinnvoll noch notwendig oder gar brauchbar...



_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am 10 Nov 2009 15:25 ]

BID = 646706

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450


Zitat :
1.3) Ich habe gelesen, dass die Spannung einer Solarzelle oft zusammenbricht, wenn man diese einer Last aussetzt. Stimmt das? Was kann ich dagegen tun?


Obwohl du inzwischen evtl seit einigen
Jahre Dipl-Phys bist, solltest du dich
mal mit Grundlagen befassen.
Kopfschüttel.
Georg

_________________
Dimmen ist für die Dummen

BID = 646715

keemoot

Gerade angekommen


Beiträge: 8

Hallo sam2,

vielen Dank für Deine Einschätzung. Eine größere Fläche von z.B. 10cm² ist durchaus denkbar.

Ich gehe von folgenden Lichtleistungen aus:

1) Draußen Mittagssonne, wolkenlos: 100mW/cm²
2) Drinnen, Glühbirne: 10W/cm²

Bei einem Wirkungsgrad der Solarzellen (6cm²) von 20% ergeben sich:

1) Draußen Mittagssonne, wolkenlos: 120mW
2) Drinnen, Glühbirnen: 12mW

Die Leistungen sind gar nicht so gering, so dass sich über den Tag ziemlich viel Energie sammeln läßt.

Ich sehe diesen Ansatz als sehr interessant, da ich in der Regel meine Geräte eher kurz nutze (Handy:3SMS/Tag,kein Telefonieren, MP3-Player: 5Lieder pro Tag) und auf diese Weise gerne die StandBy-Zeit verlängern möchte, einfach nur in dem sich diese im Licht befinden. Wie gesagt, ich möchte auf diese Weise mehr die Akkulaufzeit deutlich verlängern als eine schnelle Lademöglichkeit finden.

Generell würde ich mich freuen, wenn der Fokus bei meinem Post nicht auf der Bewertung des Ansatzes liegen würde, sondern auf der technischen Umsetzung.

Freue mich über weitere Unterstützung beim Beantworten der oberen Fragen.

Gruß
Thomas




BID = 646734

Bartholomew

Inventar



Beiträge: 4681

Hoi,

Klar bricht die Leerlaufspannung einer Solarzelle zusammen, wenn man sie belastet. Je stärker desto mehr.
Ob Du eine Solarzelle (samt Schottky-Diode, ist Pflicht) einfach so an +5V/GND des USB-Anschlusses des jeweiligen Gerätes hängen kannst, kommt auf den verbauten Laderegler an. Da hilft nur ausprobieren.

Die USB-Norm fordert, dass die 5V Versorgungsspannung recht eng eingehalten werden (±5%, wenn ich mich recht erinnere). Natürlich kann es sein, dass das jeweilige Gerät auch mit größeren Schwankungen zurecht kommt. Es könnte im schlimmsten Fall aber auch kaputt gehen.

USB-Solar-"Ladegeräte" gibt es ja mittlerweile auch fertig zu kaufen.


Gruß, Bartho

P.S.:

Zitat :
2) Drinnen, Glühbirne: 10W/cm²

Ich kaufe ein "m" wie klein Marta.

BID = 646768

keemoot

Gerade angekommen


Beiträge: 8

Hallo Bartho,

vielen Dank auch für Deine Einschätzung.


Zitat :
(samt Schottky-Diode, ist Pflicht)
Diese Info ist für mich sehr nützlich


Zitat :
Klar bricht die Leerlaufspannung einer Solarzelle zusammen, wenn man sie belastet. Je stärker desto mehr.


4) Wie kann ich die Belastung steuern, so dass die Solarzelle Strom an den Akku liefert, nicht aber zusammenbricht?


Zitat :
Die USB-Norm fordert, dass die 5V Versorgungsspannung recht eng eingehalten werden (±5%, wenn ich mich recht erinnere). Natürlich kann es sein, dass das jeweilige Gerät auch mit größeren Schwankungen zurecht kommt

Das heisst, ich benötige noch einen Spannungsregler, der dann die konstante Spannung von 5V weiter an den Laderegler gibt.

5) Welcher Spannungsregler ist da zu empfehlen? Oder andersrum gefragt: welche sind überhaupt nicht geeignet?

1.2.1) Dann stellt sich immernoch die Frage, wie das Solarmodul aufgebaut werden soll/kann. Beim Samsung Beispiel habe ich 7x9 Solarzellen. Da monokristalline Siliziumzellen etwa 0,5V pro Zelle liefern, nehme ich an, dass 9 Zellen in Reihe geschaltet sind, um die nötige Ladespannung zu haben: 9x0,5V=4,5V. Dann sind die 7 Reihen parallel geschaltet, um die Stromausbeute zu erhöhen.

Also dann denke ich, dass ich mit einer 5V-Auslegung der Solarzellen sehr gut die Ladespannung liefern kann.

Hält Ihr diesen Ansatz für plausibel?









BID = 646926

Ltof

Inventar



Beiträge: 9333
Wohnort: Hommingberg


Zitat :
keemoot hat am 10 Nov 2009 18:29 geschrieben :

4) Wie kann ich die Belastung steuern, so dass die Solarzelle Strom an den Akku liefert, nicht aber zusammenbricht?

Überhaupt nicht. Es liegt in der Natur der Solarzellen (und der meisten anderen Quellen), dass mit steigendem Strom die Spannung kleiner wird.

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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)

BID = 646937

keemoot

Gerade angekommen


Beiträge: 8


Zitat :

Zitat :
keemoot hat am 10 Nov 2009 18:29 geschrieben :

4) Wie kann ich die Belastung steuern, so dass die Solarzelle Strom an den Akku liefert, nicht aber zusammenbricht?

Zitat : Ltof
Überhaupt nicht. Es liegt in der Natur der Solarzellen (und der meisten anderen Quellen), dass mit steigendem Strom die Spannung kleiner wird.


Aber ich möchte den Strom kontrolliert von der Solarzelle weiterleiten, so dass eben die Spannung nicht zusammenbricht.

Ich benötige daher einen Strom- und Spannungsregler, der bei einer variablen Inputspannung (durch Solarzellen erzeugt) und stabilen Output-Spannung von etwa 5,0V einen kleinen Strom durchläßt und diesen an den USB-Laderegler weiterleitet.



[ Diese Nachricht wurde geändert von: keemoot am 11 Nov 2009 10:45 ]

BID = 647099

Ltof

Inventar



Beiträge: 9333
Wohnort: Hommingberg

Ein Solarmodul ist nicht dazu zu bewegen, sich wie eine ideale Spannungsquelle zu verhalten.


Zitat :
keemoot hat am 11 Nov 2009 10:44 geschrieben :

Aber ich möchte den Strom kontrolliert von der Solarzelle weiterleiten, so dass eben die Spannung nicht zusammenbricht.

Eindeutig ein Fall für den Weihnachtsmann.
(wieso muss ich gerade jetzt an Rumpelstielzchen denken?)

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(Hanlon’s Razor)

BID = 647194

keemoot

Gerade angekommen


Beiträge: 8

Hallo Ltof,


Zitat :
Eindeutig ein Fall für den Weihnachtsmann.


so eindeutig sehe ich das nicht.

Das Vorbild, die Samsung-Solar-Umsetzung, zeigt es doch! Unter optimalen Bedingungen kann man nach einer Stunde Lichttanken, etwa 5min telefonieren. Das heisst, für einen StandBy-Betrieb wird die gesammelte Energie ausreichen.

Samsung hat eine technische Umsetzung, in der die Spannung nicht zusammenbricht, wenn Strom zum Akku fliesst.

Genau für diese Schaltung/Laderegler/Stom-/Spannungsregler interessiere ich mich.

Wie könnte dieser Schaltung/Laderegler/Stom-/Spannungsregler aussehen?

Gruß
Thomas




BID = 647209

Ltof

Inventar



Beiträge: 9333
Wohnort: Hommingberg


Zitat :
keemoot hat am 12 Nov 2009 08:36 geschrieben :

Samsung hat eine technische Umsetzung, in der die Spannung nicht zusammenbricht...

Woher willst Du das wissen? Das Solarmodul ist Teil des Produktes und nicht außen angeschlossen.

Jedenfalls ist die Forderung absurd. Umgekehrt ist es machbar: die Spannung wird begrenzt, wenn kein Strom fließt. Das kann ein kleiner Shuntregler sein. In einem schmalen Bereich der Strom/Spannungs-Kennlinie sieht es dann sogar so aus, als bliebe die Spannung konstant. Aber nur, wenn nur ein Bruchteil des verfügbaren Stroms fließt. Der Rest wird im Shuntregler verheizt.

edit:
Das Thema wurde übrigens schon etliche Male durchgekaut. Benutz bitte die Forensuche!

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(Hanlon’s Razor)

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Ltof am 12 Nov 2009  9:57 ]


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