BID = 22390
Humerus Gerade angekommen
Beiträge: 2
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Ich hätte gerne eine Schaltung, die das Widerstandssignal des Tankgebers gegen Masse invertiert.
Das invertierte Signal wird von einem Bordcomputer benötigt den ich im Auto nachinstalliert habe. Dummerweise hat Ford zu der Zeit 2 verschiedene Tankgeber verbaut und in die selbe Einheit die Kraftstoffpumpe integriert.
Der Tankgeber gibt einmal den normalen Widerstandswert gegen Masse, der im Armaturenbrett angezeigt wird. Das zweite Signal soll ebenfalls gegen Masse den "verbleibenden" Widerstand liefern.
Ich hoffe Ihr versteht was ich meine...
Könnt ihr mir Ansatzwege zur Realisierung bieten ?
Den Tankgeber inkl. Kraftstoffpumpe mücht ich aus Sicherheitsbedenken nicht rausnehmen. Als Ersatzteil gibt es nur den normalen, oder einen, wo ich dann auch nen neuen Bordcomputer für 400 EUR kaufen müsste. |
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BID = 22408
perl Ehrenmitglied
       
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| | ...ich hoffe Ihr versteht was ich meine... |
Näherungsweise ja.
Das Problem dabei ist, daß wir keinerlei Daten der beiden Geber haben, und insbesondere keine Kenntnis der Kennlinien, die durchaus nicht linear sein müssen.
Die Spannung am vorhandenden Geber zu invertieren und in positive Richtung zu verschieben, ist nicht schwer, aber ich fürchte, daß der Bordcomputer dann doch nur Hausnummern anzeigt.
Wenn die zu schaffende Blackbox auch noch Kennlinienanpassung machen muß, dürfte ein passender Geber/Anzeige ökonomischer und nervenschonender sein.
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Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten ! |
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BID = 22410
Humerus Gerade angekommen
Beiträge: 2
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Ich dachte dabei an einen Poti wo der abgriff auf Masse geschaltet wird und der von der "Black-Box" gedreht wird, den ich entsprechend den Widerstandsmessungen die ich noch durchführe, austauschen kann. Oder eine Reihe von Widerständen wo dann der passende Abgriff auf Masse geschaltet wird.
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BID = 22416
perl Ehrenmitglied
       
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Die elektromechanische Lösung die Du vorschlägst, ist eine recht aufwendiges Verfahren, das man nur im in äußersten Notfall anwenden wird.
Schwerer wiegt aber die Tatsache, daß es das möglicherweise vorhandene Problem der unterschiedlichen Kennlinien-Krümmung nicht beseitigt.
Von der Tankanzeige wird i.d.R. nicht eigentlich der Widerstand des Gebers gemessen.
Bei den älteren Modellen mißt die Anzeige oft den Strom der durch eine Hintereinanderschaltung von Geber, und Anzeigeinstrument fließt, wenn diese Schaltung von einer konstanten Spannung gespeist wird.
Wenn Du einige Elektronik in der Kutsche hast, und der Mikroprozessor sowieso laufend Temperatur, Drehzahl, Kilometerzähler etc. überwacht, wird er stattdessen wahrscheinlich die Spannung über dem Geber messen, weil das technisch einfacher ist.
Da der Tank i.d.R kein waagerecht eingebauter rechteckiger Kasten ist, kann der Hersteller des Gebers relativ einfach die Kennlinie anpassen, und damit die Anzeige linearisieren, indem er die Widerstandsbahn unterschiedlich breit macht.
Der erforderliche Widerstandverlauf ist aber vom Meßverfahren abhängig, und deshalb tappen wir hier weitgehend im Dunkeln.
Vielleicht kennt Dein Bordcomputer ja beide Geber und läßt sich z.B. mittels einer Brücke umschalten. Oder es gibt ein anderes EPROM dafür.
Ich denke, es wäre lohnend wenn Du diesbezüglich mal mit dem Hersteller in Verbindung trittst.
Nur wenn das nichts bringt, könnte man mal über eine elektronische Lösung nachdenken.
Zu diesem Zweck ersetzt Du zeitweilig den Geber durch ein passendes Poti (als Widerstand geschaltet), mit dem Du Punkt für Punkt die verschiedenen Füllstände simulierst und dabei die zugehörigen Spannungswerte über dem Poti mißt.
Anschließend benutzt Du dieses Poti als einstellbare Spannungsquelle für diese Werte und gaukelst dem Bordcomputer vor, daß er diese Meßwerte von "seinem" Geber bekommt, und schreibst auf, welche Literanzeige er daraus macht (das läuft natürlich verkehrtrum).
Wenn Du dann die Literwerte der einen Anzeige gegen die Literwerte der anderen Anzeige in einem Diagramm aufträgst, sollten die Punkte auf einer Geraden liegen. Steigung und Achsenabschnitte der Geraden sind erstmal egal.
Wenn die Meßpunkte nicht auf einer Geraden liegen:
Finger weg, weil wir dann einen Mikroprozessor samt Programm zur Linearisierung brauchten, und dieser Aufwand wäre imho nicht mehr vernünftig.
P.S.
Statt dem Bordcomputer die gemessenen Spannungen zu geben, ist es günstiger, dort ebenfalls bestimmte Anzeigen einzustellen und die zugehörigen Spannungen zu messen.
Im Diagramm trägst Du dann natürlich Spannung gegen Spannung auf.
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[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 11 Jun 2003 12:15 ]
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