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Hilfe bei einfacher Schaltung gesucht, Mühlentimer spezial Suche nach: schaltung (31685) |
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BID = 946034
Stoske Gerade angekommen
Beiträge: 15 Wohnort: Wuppertal
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Hallo zusammen,
zuerst einmal möchte ich hier alle Anwesenden begrüßen und mich direkt schon im
Vorfeld dafür entschuldigen, dass ich mich hier extra für mein kleines Problem angemeldet
habe. Nach dem ich das Internet durchforstet und zahlreiche andere Stellen konsultiert
habe, aber noch nicht auf einen grünen Zweig kam, versuche ich es mal hier...
Nun denn, es geht um eine Mühle und der Realisation einer Timers auf ganz bestimmte
Art und Weise. Gleich vorab, ich habe alles durch, von Belichtungsschaltuhr, Zeitrelais,
Treppenhausautomat bis hin zu Ardinio und Konsorten. Das ist aber alles nicht das
richtige, entweder sind die Sachen zu groß, zu kompliziert oder sie erfüllen die Aufgabe
nicht richtig.
Der vorhandene Schaltkreis ist denkbar einfach. Eine Netzspannung, ein Taster und
ein Motor, das ist schon alles. Der Taster schliesst lediglich und kann nicht durch einen
anderen (mit mehr Polen z.B.) ersetzt werden.
Die gewünschte Funktion ist nun wie folgt, der Motor wird dabei über ein Relais geschaltet.
1. Wird die Taste gedrückt, soll das Relais schliessen.
2. Wird die Taste losgelassen, soll das Relais öffnen.
3. Wird die Taste festgehalten, soll das Relais nach einer bestimmten Zeit trotzdem öffnen.
4. Diese Zeit soll man über ein Poti einstellen können (2-8 Sekunden).
Seit Tagen schon bastele ich in einem Simulator an einem NE555 rum, offenbar scheint
sich das damit aber nicht realisieren zu lassen. Zumindest nicht Punkt 2, ohne einen
anderen Taster zu verwenden.
Die Stromversorgung spielt dabei noch keine Rolle. Entweder verwendet ich dafür ein
kleines Kondensator- oder Printnetzteil oder, wenn die Schaltung im Ruhezustand keinen
Strom verbraucht und im aktiven nur wenig, eine kleine Batterie wie einen 9V-Block z.B.
Leider ist mein Wissen diesbezüglich sehr begrenzt und rudimentär, selbst wenn die
Schaltung auch nur sehr einfach ist, finde ich keine Lösung und erhoffe mir hier etwas
Hilfe.
Vorstellbar wäre, dass das Drücken der Taste das Relais schliesst und dabei ein Kondensator
aufgeladen wird. Das Relais muss dann öffnen, und der Kondensator entladen werden,
wenn man die Taste loslässt oder(!) der Kondensator gefüllt ist.
Kann mir hier jemand dabei helfen? Ich wäre sehr dankbar und hätte auch nichts gegen
eine Vergütung des Aufwandes, falls das nötig sein sollte.
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BID = 946041
der mit den kurzen Armen Urgestein
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Beiträge: 17434
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Ein Zeitrelais ist da schon die richtige Wahl allerdings benötigst du die Funktion Einschaltwischer.
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Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen! |
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BID = 946045
Stoske Gerade angekommen
Beiträge: 15 Wohnort: Wuppertal
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Wie gesagt, die Sache mit den Relais habe ich schon durch. Beim Wischer bleibt der
Ausgangsimpuls erhalten, unabhängig von Eingangssignal. Regel 2 kann damit nicht
erfüllt werden.
Ausserdem sind die Dinger zu groß um sie einbauen zu können, ich müsste sie vom
Gehäuse befreien, das Poti auslöten und per Kabel verlängern, dazu gibt es nicht
wenig Elektronik darin, die ich gar nicht bräuchte. Das führt mich zu der Idee, die
Schaltung auf das nötigste, nämlich die Funktion selbst, zu reduzieren. Das muss
doch mit einer Handvoll diskreter Bauteile machbar sein.
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BID = 946049
der mit den kurzen Armen Urgestein
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Beiträge: 17434
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Na dann lese dir mal diesen Link durch http://www.google.de/url?sa=t&r.....d=rja
Edit auf Seite 11 sind die Funktionen beschrieben.
Derartige Relais gibt es auch von Finder und anderen Herstellern.
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[ Diese Nachricht wurde geändert von: der mit den kurzen Armen am 9 Dez 2014 14:47 ]
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BID = 946055
BlackLight Inventar
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Zitat :
| Das führt mich zu der Idee, die Schaltung auf das nötigste, nämlich die Funktion selbst, zu reduzieren. Das muss doch mit einer Handvoll diskreter Bauteile machbar sein. |
Was spricht gegen (z.B.) einen ATtiny 45 (interner RC-Oszillator, Poti an ADC0) und ein paar Zeilen Code? Ist mit seinem DIL8-Gehäuse so groß wie ein NE555.
(Oder kannst du wirklich nur den Arduino auf seiner Platine und keine "richtigen" µCs programmieren?)
Wegen Stromverbrauch: Im Power-Down braucht der ATtiny um 1 µA.
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BID = 946069
Stoske Gerade angekommen
Beiträge: 15 Wohnort: Wuppertal
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Tja, was soll ich sagen...?
Schönen Dank für's mitdenken. Aber all' diese Dinge habe ich in mehreren
Foren schon mehrfach hin- und herdiskutiert, und all' diese Lösungen sind
nicht das, was ich suche.
Die Grundkonstruktion der Mühle könnte aus den 40ern stammen, das ist
ein einfaches, archaisches Ding aus Stahl und einem groben Motor. Die
Schaltung soll dem gemäß ebenso einfach und reduziert sein.
Ich suche also nicht nach einem Weg, diese Art und Weise zu vermeiden,
sondern möchte verstehen, wie man das auf diesem Wege lösen würde.
Deshalb dachte ich, deine üblichen Foren sind dafür nicht geeignet, geh'
doch mal direkt zu den Elektronikern... So kann es gehen
Ich reduziere die Sache noch mal auf das Wesentliche...
> Schliessen des Kontaktes: Ein Kondensator lädt sich, ein Relais schliesst.
> Öffnen des Kontaktes: Der Kondensator entlädt sich, das Relais öffnet.
Zusätzlich:
> Der Kondensator ist voll: Der Kondensator entlädt sich, das Relais öffnet.
Ausserdem:
- Der Taster kann nicht getauscht werden.
- Möglichst ohne Ruhestrom.
Gegen einen NE555 habe ich nicht, der würde den großen Kondensator
ersparen, aber die Regeln müssen erfüllt sein.
Frage:
Wie würde man das mit diskreten Bauteilen und einfachsten Mitteln lösen?
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BID = 946070
der mit den kurzen Armen Urgestein
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Beiträge: 17434
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Mit einem Kondensator hat man das auch Früher nicht gelöst! Da war der Kleinmotor und das Prinzip einer Feder schon lange erfunden. Zusammen ergibt das ein Zeitrelais!
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BID = 946071
Stoske Gerade angekommen
Beiträge: 15 Wohnort: Wuppertal
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Der Kondensator ist auch keine Bedingung, die Zeitbasis kann eine
andere sein, ein 555 z.B. Da bräuchte ich aber einen anderen
Taster um beim Loslassen desselben per Schliesser den Reset zu
betätigen.
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BID = 946072
der mit den kurzen Armen Urgestein
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Beiträge: 17434
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Nö brauchst du nicht nur etwas Nachdenken und Verständnis der Funktion des 555. Bei richtiger Verschaltung benötigst du da gar keinen Kontakt am 555. Denn wenn du dem die Betriebsspannung klaust fällt auch das Relais ab. Deinen Kontakt der die Betriebsspannung steuert hast du ja schon. Und der Motor wird über das Relais geschaltet!
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/0206115.htm
_________________
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[ Diese Nachricht wurde geändert von: der mit den kurzen Armen am 9 Dez 2014 17:34 ]
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BID = 946075
Sauwetter Verwarnt
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Hallo!
Welche Spannung muss denn der Relaiskontakt aushalten können u. warum muss das Relais dann noch zwischen 2 u. 8 sek. variabel steuerbar sein?
_________________
Es gibt nichts praktischeres, als eine gute Theorie.
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BID = 946078
nabruxas Monitorspezialist
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Beiträge: 9347 Wohnort: Alpenrepublik
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Zitat :
| Die Grundkonstruktion der Mühle könnte aus den 40ern stammen, das ist
ein einfaches, archaisches Ding aus Stahl und einem groben Motor. Die
Schaltung soll dem gemäß ebenso einfach und reduziert sein.
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Wieso soll/darf es ein 555 sein, aber kein µController?
Von der Größe her wäre es egal.
Wenn Du es wirklich Retro haben willst, baue doch eine Handkurbel und Variomatic dran.
_________________
0815 - Mit der Lizenz zum Löten!
[ Diese Nachricht wurde geändert von: nabruxas am 9 Dez 2014 18:41 ]
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BID = 946079
Stoske Gerade angekommen
Beiträge: 15 Wohnort: Wuppertal
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> Nö brauchst du nicht nur etwas Nachdenken und Verständnis der Funktion des 555
Das probiere ich ja schon seit ein paar Tagen... drum die Frage... offenbar bin
ich einfach zu doof, mache ja auch eigentlich 3D-Modelle, Bilder und Animationen
für die Werbung
Die Schaltung unten funktioniert bis auf einen Haken: Es ist ein Reset-Taster
nötig (rechts oben), weil das Relais auch dann für die Zeitspanne geschlossen
bleibt, wenn die Taste vorzeitig gelöst wird. Das wäre leicht mit einem Taster
zu lösen, der auch noch einen Öffner hat. Die Taste aber, wie gesagt, kann
nicht getauscht werden.
> Welche Spannung muss denn der Relaiskontakt aushalten können
Die des Motors, also Netzspannung und 200 W.
> warum muss das Relais dann noch zwischen 2 u. 8 sek. variabel steuerbar sein?
Die Mahldauer für eine Portion beträgt ungefähr sechs Sekunden. Da dies
aber variiert, muss die Dauer wenigstens um +/- 2-3 Sekunden regelbar
sein. Das ist aber durch den Widerstand und das Poti leicht zu realisieren
und zu bemessen.
> Wieso soll/darf es ein 555 sein
Reine Verzweiflung. Die Idee das mit einfachen Bauteilen zu lösen, kam
nicht weiter, nur deshalb.
> ... aber kein µController?
Weil das einen Rattenschwanz von Folgen nach sich zieht. Ich habe keinen
Win-PC, möchte keine Software dafür installieren und auch keine Librarys
studieren müssen. Schon den 555 halte ich dafür übertrieben, gemessen
an der Aufgabe, die sicher mit einer Handvoll einfachster Bauteile lösen liesse.
> Wenn Du es wirklich Retro haben willst, baue doch eine Handkurbel und Variomatic dran.
Mit dem Witz ist dir schon letzte Woche jemand zuvorgekommen
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Stoske am 9 Dez 2014 18:54 ]
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Stoske am 9 Dez 2014 18:55 ]
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BID = 946086
Sauwetter Verwarnt
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Und wie klein denkst Du wird Deine "selber gestrickte Platine" inkl. 230 Relaiskontakt dann max. sein?
Die muss noch in ein Gehäuse u. irgendwie in der Mühle untergebracht werden.
Ich denke nicht dass die viel kleiner ist, als Handelsübliche fertige Relais von Eltako!
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Es gibt nichts praktischeres, als eine gute Theorie.
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BID = 946087
der mit den kurzen Armen Urgestein
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Beiträge: 17434
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http://www.elektrikforen.de/attachm.....1.gif
Ohne S1 tut diese Schaltung das was du willst es schaltet für die eingestellte Zeit dein Relais an. Der vorhandene Taster schaltet sowohl die Betriebspannung für den 555 als auch über den Relaiskontakt deinen Motor!
Damit tut diese Schaltung genau das was du willst. Beim tasten drücken startet der Motor , wird nach Ablauf der Verzögerungszeit abgeschaltet oder eben beim Unterbrechen der Versorgungsspannung.
Das Ganze ist dein ein Einschaltwischendes Relais.
Edit: R3 und C1 sind die Zeit bestimmenden Bauelemente der Pin 5 sollte immer mit 10 nF nach GND abgeblockt werden und ein 100nF zwischen PIN1 und PIN 8 direkt am 555 sorgt dafür das der 555 nicht rumzickt!
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Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!
[ Diese Nachricht wurde geändert von: der mit den kurzen Armen am 9 Dez 2014 19:36 ]
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BID = 946089
Sauwetter Verwarnt
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Und wo schaltet er seinen "230" Volt Kontakt?
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