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BID = 811242
brezinzke Gerade angekommen
Beiträge: 17
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Hallo Elektroniker
Habe mir den Sinus Inverter aufgebaut leider komme
ich mit dem HF Übertrager nicht klar .
Im Schaltplan ist angegeben Kupferlackdraht Primär 5x0,6mm
Sekundär 1x0,6mm
was heist das ?
Über die Windungen steht nichts da ?
MFG.Guido
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BID = 811249
wulf Schreibmaschine
Beiträge: 2246 Wohnort: Bozen
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5x0,6mm wird wohl heißen, dass du den 0,6mm Draht 5 mal parallel nehmen sollst.
Und die Windungszahlen stehen da auch: "4 Tur" wird wohl "4 turns" bedeuten.
Bist du dir aber sicher, dass du so ein Gerät selbst bauen willst? Laut Angabe bekommst du da nur 200W raus. Und wenn du den Aufbau nicht sauber hinbekommst baust du dir einen Störsender.
Und die hohen Spannungen sind für Unerfahrene auch nicht ohne (und die Art deiner Fragen lässt mich darauf schließen, dass deine Erfahrung oder dein Wissen dafür eher nicht ausreicht).
Ein Kauf kommt günstiger, wenn man die rauchenden Fehlschläge mitrechnet.
Grüße
Simon
[ Diese Nachricht wurde geändert von: wulf am 22 Jan 2012 10:06 ] |
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BID = 811250
der mit den kurzen Armen Urgestein
Beiträge: 17434
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mach mal die Augen auf die Windungszahlen stehen am Übertrager und sogar die Wicklungsanfänge sind gekennzeichnet.
_________________
Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!
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BID = 811262
888 Stammposter
Beiträge: 378 Wohnort: dreieich
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Hallo brezinzke,
aus diesem "Sinus Inverter" wird keine Sinusspannung rauskommen .
MfG
888
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BID = 811271
wulf Schreibmaschine
Beiträge: 2246 Wohnort: Bozen
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Doch, aber nur wenn der Verbraucher sich die Oberwellen selbst wegglättet.
Aber wie ich schon angedeutet hatte, ist das Gerät, so wie es hier beschrieben ist, ein übler Störsender.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: wulf am 22 Jan 2012 11:53 ]
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BID = 811293
888 Stammposter
Beiträge: 378 Wohnort: dreieich
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Hallo wulf,
aus dieser Schaltung kommt garantiert keine Sinusspannung raus. Bestenfalls eine Spannung, bei der das Verhältnis Spitzen- zu Effektivwert sinusähnlich ist.
Damit eine Sinusspannung rauskommen kann, benötigt der sekundärseitige Wechselrichter (bestehend aus Q5, Q6, Q7 und Q8 )Induktivitäten und eine entsprechende Ansteuerung.
MfG
888
[ Diese Nachricht wurde geändert von: 888 am 22 Jan 2012 13:02 ]
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BID = 811314
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| und eine entsprechende Ansteuerung. |
Wer sagt dir denn, dass der Gleichspannungswandler nicht entsprechend geführt wird?
Die Schaltung ist recht unübersichtlich gezeichnet, aber genug Elektronik für einen 50Hz-Sinusoszillator ist in der Umgebung des 3525 und des 324 ja vorhanden.
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BID = 811327
888 Stammposter
Beiträge: 378 Wohnort: dreieich
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Hallo perl,
so wie ich die Schaltung sehe, regelt der 3525 die Ausgangsspannung des DC Zwischenkreises auf + 315 V. Der sekundärseitige Wechselrichter kann ohne Drossel daraus keine Sinusspannung formen.
Die bei Sinuswechselrichtern üblicherweise ausgangsseitig vorhandenen Filterschaltungen fehlen auch.
Der 556 dient der Erzeugung der Ausgangsfrequenz und Regelung der Ausgangsspannung durch Variation der Pulsbreite, der LM324 der Überwachung der Eingangsspannung (erst Alarm dann Abschaltung) bei Unterspannung und Abschaltung bei Überlast und Kurzschluß.
Nene, das Ding spuckt keine echte Sinusspannung aus.
Außerdem ist der Schaltplan unvollständig. Es fehlen Bauteile und Verbindungen (erinnert stark an die fast immer fehlerhaften Schaltpläne aus dem ELV Journal der 1990er Jahre).
MfG
888
[ Diese Nachricht wurde geändert von: 888 am 22 Jan 2012 14:48 ]
[ Diese Nachricht wurde geändert von: 888 am 22 Jan 2012 14:53 ]
[ Diese Nachricht wurde geändert von: 888 am 22 Jan 2012 15:12 ]
[ Diese Nachricht wurde geändert von: 888 am 22 Jan 2012 15:13 ]
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BID = 811337
888 Stammposter
Beiträge: 378 Wohnort: dreieich
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edit funktioniert leider nicht mehr
Was mir noch auffällt: üblicherweise wird bei Wechselrichtern die Elektronik auf der Hochspannungseite über eine Hilfswicklung des Wandlertrafos gespeist. Das ist bei diesem Gerät nicht der Fall. Der Ausgang ist galvanisch mit der 12 V Quelle verbunden. Damit ist beim Einsatz dieses Wandlers höchste Vorsicht geboten.
MfG
888
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BID = 811354
wulf Schreibmaschine
Beiträge: 2246 Wohnort: Bozen
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Offtopic :
| Das mit der Drossel hatte ich indirekt ja gemeint |
Das mit der galvanischen Nichttrennung ist mir noch gar nicht aufgefallen. Gut dass du das gesagt hast.
Noch ein Grund etwas zu kaufen und diesen (in vielen Gesichtspunkten) gefährlichen Unsinn bleiben zu lassen.
@perl: Wenn du dir die Regelschaltung vom 3525 ansiehst ist da keine Einwirkung von der restlichen Elektronik erkennbar. Ich wüsste nicht wie der Spannungswandler sonst geführt werden sollte.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: wulf am 22 Jan 2012 16:41 ]
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BID = 811359
888 Stammposter
Beiträge: 378 Wohnort: dreieich
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Hallo wulf,
das die Elektronik direkt aus der Batterie gespeist wird, liegt vermutlich
daran, das der Entwickler von dieser Schaltung den Wandlertrafo falsch aufgebaut hat. Die Sekundärwicklung wird normalerweise in zwei Portionen
aufgebracht. 1. Hälfte der Sekundärwicklung, dann Primärwicklung und dann die zweite Hälfte der Sekundärwicklung, aber im entgegengesetzten Wickelsinn wie die 1. Hälfte. Verbunden werden die beiden Teile dann so, das sich die Spannungen addieren. Zuletzt kommt die Hilfswicklung drauf. Wenn man den Übertrager nach diesem Muster wickelt, vermeidet man den unkontrollierten Spannungsanstieg im Leerlauf. Dann kann man den 3525 mit max. Tastverhältnis arbeiten lassen und die Hilfswicklung liefert zuverlässig den Saft für die Elektronik. Stabilisiert wird die Hilfsspannung über einen 12 V Festspannungsregler.
(Durch den fehlerhaften Trafoaufbau war der Konstrukteur gezwungen, die Zwischenkreisspannung durch den 3525 begrenzen zu lassen. Damit war die Erzeugung der Hilfsspannung mittels zusätzlicher Wicklung nicht mehr möglich).
Die Stabilisierung der Ausgangsspannung erfolgt dann mittels der Pulsbreite (Schaltungsteil um den 556 herum). Das war wohl ursprünglich mal vorgesehen, ist dann aber wegrationalisiert worden (siehe Bauteile R44, R45, R46).
Und der bei diesen Schaltungen übliche Hochvoltzwischenkreiselko und der NTC sind auch dem Rotstift zum Opfer gefallen .
MfG
888
[ Diese Nachricht wurde geändert von: 888 am 22 Jan 2012 17:06 ]
[ Diese Nachricht wurde geändert von: 888 am 22 Jan 2012 17:06 ]
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BID = 811525
brezinzke Gerade angekommen
Beiträge: 17
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Hallo Leute
So der Sinus WE ist fertig aufgebaut und ist Funktionstüchtig.
Leider hab Ihr recht es ist kein Sinus sondern Rechteck.
Ich hab nur noch eine Frage an euch der WE liefert 60 Hz
wo kann ich die Frequenz ändern auf 50 Hz .
MFG.Guido
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BID = 811528
888 Stammposter
Beiträge: 378 Wohnort: dreieich
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Hallo brezinzke,
vergrößer mal den Wert von C 18 etwas.
Das der Ausgang des Wechselrichters galvanisch mit der 12 V Quelle verbunden ist, weißt Du hoffentlich .
Hast Du dem Gleichstromzwischenkreis noch einen Elko zur Glättung der Zwischenkreisspannung spendiert? Und über einen NTC von wenigen Ohm in Reihe zum Wechselrichterausgang freuen sich die IRF740 ungemein.
MfG
888
[ Diese Nachricht wurde geändert von: 888 am 23 Jan 2012 10:22 ]
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