Flackerschaltung mit LM324 und LED

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Autor
Flackerschaltung mit LM324 und LED
Suche nach: led (32500)

    







BID = 943475

BjoeHrn

Gerade angekommen


Beiträge: 3
 

  


Guten Abend :-).

Ich hoffe ich kann hier ein wenig Hilfe für mein Projekt bekommen.
Mir schwebt vor eine "Flackerschaltung" für eine LED zu bauen, die eine Kerze bzw. Feuer nachahmt.

Hab dann im Internet einen Schaltplan gefunden der das ganze ohne Programmierung nur mit einem IC umsetzt. Nur leider leuchtet bei mir die LED konstant.

Kann einer von euch mal über die Schaltung schauen? Und mir ein paar Tipps geben? Hab das ganze auf einem Steckbrett aufgebaut. Der LM324 gibt auch eine Spannung aus - allerdings ist diese Konstant somit ist da nichts mit blinken :-(...

Vielen, vielen Dank im Voraus für Eure Hilfe!

Liebe Grüße,
Björn







BID = 943480

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

 

  

Ganz einfach: Es besteht kein Grund, dass die LED flackert.

Poste mal den Link zu dem Schaltplan im Netz, dann sagen wir dir, was du alles vergessen hast.

BID = 943482

BjoeHrn

Gerade angekommen


Beiträge: 3

Hallo perl,

danke für Deine Antwort.

Der Schaltplan ist hier zu finden.

Bin gespannt, was ich alles vergessen habe. Freue mich immer, wenn ich dazu lernen darf :-)!

Gruß,
Björn

BID = 943492

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Freue mich immer, wenn ich dazu lernen darf :-)!
Na ja, diese Schaltung ist eben auch falsch.

Als erstes solltest du einmal nachsehen, ob du den 324 überhaupt an die Versorgungspannung angeschlossen hast.
Dazu muß Pin11 an GND und Pin4 an +9V angeschlossen sein.
Ohne diese Verbindungen geht überhaupt nichts.

Als nächstes kann man mal die Schaltungsfragmente untersuchen.

Um ein zufälliges Flackern zu erzeugen kann man einen Rauschgenerator verwenden.
Mit etwas Erfahrung kann man erkennnen, dass IC1A solch einer werden sollte, indem einfach das Verstärkerrauschen heftig verstärkt wird.
Allerdings fehlt da eine Rückkopplung, die verhindert, dass auch Gleichspannungen verstärkt werden. Ein Widerstand von 1 MOhm zwischen Pin1 und dem positiven Anschluss von C1 könnte das leisten.
Mit einer etwas anderen Beschaltung kann man diese Stufe auch als Blinkgeber laufen lassen.

Nun sollte am Ausgang von IC1A schon eine Rauschspannung zu beobachten sein, die aber wahrscheinlich noch zu schwach ist, um die LED anzusteuern.

R5,R6,C2,C3 bilden einen Tiefpass, der nur die niederfrequenten Rauschanteile durchlässt.
Das dürfte besonders für den Fall interessant sein, dass man die Schaltung als "weichen" Blinker verwenden will.

Leider wird durch diesen Tiefpass auch die Rauschspannung abgeschwächt, so dass sie durch IC1B nochmal kräftig verstärkt werden muss.
Das dürfte am einfachsten dadurch geschehen, dass der invertierende Eingang des IC1B, Pin6 nicht mit dessen Ausgang Pin7 verbunden wird, sondern ebenfalls mit dem positiven Anschluß des C1.


Probiers mal aus!

Falls es Probleme gibt:
Hast du ein Voltmeter? Dann schau dir zuerst mal die Spannungen an Pin1 und Pin7 an und berichte. Immer gegen GND messen.









BID = 943498

BjoeHrn

Gerade angekommen


Beiträge: 3

Hallo perl,

hab die Schaltung nun soweit umgebaut wie du es mir gesagt hast.
Das IC ist an der Versorgungsspannung angeschlossen :).

Meine Eingangsspanung liegt bei: 9,20 V (Mein Netzteil ist nicht das Beste)
Der Spannungswandler gibt an Pin3: 4,39 V
Pin2 bekommt: 4,46 V

Am Pin1 sind es: 4,55 V - 4,62 V (gemessen direkt am IC)


Pin5 hat: 1,33 V
Pin 6: 4,46 V

Pin 7: 0,05 - 7,57 V


Wenn ich das ganze dann so anschliessen wie es der Schaltplan verlangt blinkt die LED sehr langsam. Also lange an kurz aus. (Pin7 an Kathode der LED).

Drehe ich das ganze aber und nutze Pin7 an der Annode beginnt die LED ziemlich schnell zu blinken - nur das ganze ist Regelmäßig - also kein schönes flackern wie es die Messung an Pin7 vermuten lies. (Die Spannung ist dann bei 1 - 1,1 V)

Hast du noch einen Tipp? Werden paralell auch weiter forschen.

Liebe Grüße & Danke,
Björn


[ Diese Nachricht wurde geändert von: BjoeHrn am 12 Nov 2014  9:19 ]

[ Diese Nachricht wurde geändert von: BjoeHrn am 12 Nov 2014  9:24 ]

BID = 943599

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Eingangsspanung liegt bei: 9,20 V (Mein Netzteil ist nicht das Beste)
Es ist möglich, dass die Blinkerei etwas mit deinem Netzteil zu tun hat.
Der Tiefpass verursacht ja eine ziemlich große Phasendrehung, und wenn sich die Betriebsspannung verändert, weil die LED angeht, könnte es über R1 zu einer Rückkopplung kommen, die zu der Schwingung führt.

Diese Zusammenhänge sind leider etwas unübersichtlich und deshalb überprüft man so etwas gern mit einem Schaltungsimulator wie LTSpice.
Du könntest mal versuchen das negative Ende des C1 nicht an GND zu legen, sondern an die Verbindung von R1 mit R2.

Als weitere Möglichkeit könntest du den 1M Widerstand nicht mit C1 verbinden sondern mit Pin2. Allerdings befürchte ich, dass dann die Rauschspannung so gering wird, dass überhaupt nichts mehr passiert.

Man baut solche Schaltungen, die auf dem Rauschen von Bauteilen aufbauen, nicht allzu gerne.
Zwar ergibt das einen echten Zufallsgenerator, aber da man dabei ja die Unvollkommenheit der Bauteile ausnutzt, kann es passieren, dass solche Schaltungen nicht mehr funktionieren, wenn sie später mit besseren Bauteilen nachgebaut werden.

Meist bevorzugt man heute die Erzeugung von Pseudo-Zufall mittels bestimmter Rechenverfahren.
Man könnte z.B. die Wurzel aus 2 berechnen, von der man weiß, dass sie unendlich viele Dezimalstellen hat.
Wenn man dann an jeder neu berechneten Ziffer prüft, ob sie gerade oder ungerade ist, bekommt man eine scheinbar zufällige Abfolge von Ja und Nein bzw. 1 und 0.
Dahinter steckt natürlich eine strenge mathematische Gesetzmäßigkeit, aber diese ist dennoch so unübersichtlich, dass die Zahlenfolge zufällig wirkt.

Entsprechende PRN-Generatoren (Pseudo Random Noise = Pseudo zufälliges Rauschen) kann man zum Glück recht einfach aufbauen, und so arbeiten viele der heutigen Flackerschaltungen auf dieser Basis.
Man braucht dafür nur ein (möglichst langes) Schieberegister, ein logisches Exklusiv-Oder und natürlich einen Taktgenerator.
Leider findet man kaum noch nachbausichere PRN-Schaltungen auf Basis einzelner Logik-ICs, denn mittlerweile sind kleine Microcontroller so billig geworden, dass es sich nicht mehr lohnt drei ICs für diese Aufgabe zu verwenden, sondern man programmiert diese ganze Funktionalität einfach in solch einen kleinen µC hinein.

http://fnbcreations.net/Articles/FIREFLICKER.pdf

P.S.:
Die in dem Link angegebene ICs 74164 und 7486 sind auch schon fast 50 Jahre alt und kaum noch zu bekommen.
Die Serie ist mit modernerer Technologie aber weitergeführt worden, und heute kannst du dafür ohne weitere Änderungen die 74HC164 und 74HC86 einsetzen.
Achte auf die Gehäuseform, denn die moderneren gibt es auch als SMD.

Anstelle des eingezeichneten Gleichrichters kannst du natürlich auch dein 9V Netzteil verwenden.
Wichtig ist aber der 78L05 (7805 geht auch) Spannungsregler, der die Schaltung mit genau 5V versorgt, denn die verwendeten 74er ICs vertragen keine 9V.
Am besten überprüfst du die korrekte Funktion dieses Spannungsreglers in der Schaltung, bevor du die anderen ICs einsetzt.


[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 13 Nov 2014  5:23 ]


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