Das DCF-Protokoll gibt es im Netz.

Wenn die Uhr natürlich darauf ausgelegt ist das DCF-Signal auszuwerten wirst du nicht drumrum kommen einen besseren Empfänger zu bauen. Die andere Lösung wäre nämlich eine Uhr zu bauen um die Uhr zu steuern. Meiner Meinung nach ziemlich sinnlos.

Habt ihr die Uhr denn komplett selber entwickelt? Dann sollte euch das Übertragungsschema bekannt sein.
Der Empfänger gibt schlicht und einfach die von ihm erkannten Trägerreduktionen als Digitalsignal aus.

Der Zeitzeichensender DCF77 sendet exakt auf 77,5kHz. Die Sendefrequenz wird ebenfalls von der Atomuhr abgeleitet und ist eine gesetzliche Normfrequenz, genau wie dir Uhrzeit die gesetzliche Zeit für Deutschland ist. ANdere Länder betreiben ebenfalls solche Zeitzeichensender. DCF77 ist aber in ganz Europa zu empfangen und daher sehr beliebt.

Der Träger des Senders wird einmal pro Sekunde auf 25% reduziert. Die Trägerreduktionen sind unterschiedlich lang da mit ihnen die Uhrzeit, das Datum usw. übertragen wird.
0,1s Trägerreduktion ist eine 0
0,2s Trägerreduktion ist eine 1
Fehlt diese Trägerreduktion begint eine neue Minute.

Das Übertragungsschema kannst du dir hier ansehen:
http://pi.physik.uni-bonn.de/~brock/versuche/Mechanik/0013.pdf

Ein Steuersignal für eure Uhr könnte man z.B. mit einem PC erzeugen. Am sinnvollsten ist es aber einen besseren Empfänger zu benutzen bzw euren Empfänger in Richtung Frankfurt auszurichten. Die Ferritantenne hat nämlich eine Richtwirkung. Es kann auch helfen den Empfänger außerhalb von Gebäuden aufzustellen.

Scheinen übrigens beliebte Schulprojekte zu sein. Ich durfte mal eine Softwaredekodierung dafür schreiben. Das DCF-Signal haben wir uns aus der Uhr des Lehrers die er mal in den 70ern gebaut hatte geholt. Ein riesiges Gerät im Vergleich zu den heutigen Funkuhren. 19" 3HE Gehäuse, Anzeige der Uhrzeit und des Datums über Nixies.
Die Antenne war extern, wir hatten sie etwas von den PC's weggestellt sonst war keine Empfang möglich.

_________________
-=MR.ED=-

Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.

Zitat :

Das Problem ist jetzt nur, das derr DCF Empfänger einen sehr schlechten Empfang hat(wir haben auch schon andere Empfänger angeschlossen - mit dem gleichen Ergebniss).

Dann schaltet mal alle Monitore, PCs und Energiesparlampen in der Nähe ab, denn das sind arge Störquellen.
Stahlbeton hat auch eine abschirmende Wirkung, evtl. kann es etwas bringen, ans Fenster zu gehen.

Der Sender steht, wie Mr.Ed schon schrieb, in Mainflingen bei Frankfurt. Von dort kommt das Signal und man sollte die Antenne danach ausrichten.
Eine Ferritantenne sollte waagrecht und quer zur Ausbreitungsrichtung stehen.
Das gilt in Häusern die viel Eisen oder Kabel enthalten aber nicht unbedingt, da das elektromagnetische Feld durch diese Metallteile stark verzerrt werden kann.

_________________
Haftungsausschluß:



Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.



Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !

Hallo
Da es sich hier um einen Langwellenempfänger handelt, könnt ihr zu den vorrangegangen Tip´s noch den Massepunkt des Empfängers mit "Erde" verbinden wirkt oft Wunder.

Gruss Rudi

Erstmal danke für eure Hilfe :)

Also ich glaub, die ham den Schaltplan ausm Internet oder so. Ich weis nur, das es ne gelbe leitung gibt, die vom DCF Empfägner in das Uhrengehäuse geht.

Die Idee mit dem Erden ist super ... Werds morgen gleich mal vorschlagen. Hm, mich wunderts, das des Uhrensignal "nur" auf 77 KHZ Sendet. Ich dacht immer, des is so bei 300 rum.

Die Uhr funktioniert mit 5 Volt. Der Empfänger hat aber einen Spannungsbereich von 3 - 15V. Jetzt hätt ich halt vorgeschlagen, das man vor die Uhr einen Spannungsregler schaltet, und den Empfänger mal so mit 12 Volt laufen lässt. Das Problem is aber, das die Uhr (is ja eigentlich ein Geschenk) mit ner Batterie funktionieren soll. Ich werd morgen (falls des erden nix hilft - was ich aber hoffe, das es was hilft ) vorschlagen einen Step up Wandler von 5 auf 15 Volt einzubauen... denn es is eh ne LED Uhr, und da frag ich mich, wie die Batterie da so lange halten soll..

Morgen mehr

Hallo
Noch was
Ich gehe mal davon aus das ihr einen Microprofessror in der Uhr verbaut habt?
Wenn ja dann soltet ihr die Uhr in ein geerdetes Metallgehäuse zur abschirmung einbauen, der Oszilator des Professors kann ansonsten auch den Empfang stören!!!!

Gruss Rudi