Brummspannung von MP3-Player und Verstärker

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Brummspannung von MP3-Player und Verstärker
Suche nach: verstärker (9025)

    







BID = 677312

raveman

Gerade angekommen


Beiträge: 4
Wohnort: Heubach
 

  


Hallo allerseits,

ich bin neu hier im Forum und hoffe eine Lösung für mein Problem zu finden.

Es geht um einen MP3-Player der über einen Verstärker Musik über 2 Lautsprecher wiedergeben soll.
Der MP3-Player benötigt 1,3 - 1,5V, deshalb habe ich einen DC/DC Step-Down-Regler mit dem IC: MC34063 gebaut der mir 1,45V für den MP3-Player liefert (funktioniert einwandfrei).
Einen 300W-(Billig)-Verstärker und 2 Lautsprecher habe ich gekauft.
Letztendlich soll alles mit einem Gel-Akku (12V,12Ah) betrieben werden. Daher ist also die Stromversorgung des Verstärkers und des MP3-Players zusammen an dem Akku angeschlossen die Lautsprecher werden vom Verstärker gespiesen und das Musiksignal gelangt vom MP3-Player über ein passendes Adapterkabel zum Verstärker.

Zur besseren Verständlichkeit habe ich versucht ein Schaltbild mit Paint zu malen und habe es mal in den Anhang gepakt.

Ich hatte alles soweit aufgebaut, außer dass ich anstatt den Akku vorerst mein regelbares Netgerät verwendete. Als ich den MP3-Player einschaltete hatte ich ein unerträglich starkes Rauschgeräusch zu hören, das ungefähr so laut ist wie die Musik.

...dann habe ich den gestrigen und den heutigen Tag nur mit Fehlersuche verbracht und bin nun echt am Ende mit meinem Latein und hoffe auf Hilfe.

Ich beschreibe hier mal grob meine Versuche und die Ergebnisse das Rauschen zu beseitigen:

- Wird der DC/DC-Converter und damit der MP3-Player separat vom Verstärker über ein anderes Netzteil betrieben, läuft alles (fast) ohne Rauschen. Also müssten die einzelnen Schaltungskomponenten richtig funktionieren.
- Alle Komponenten zusammen an einem Akku betrieben haben keine besserung zur Folge
- Recherche im Internet: ergab es könnte eine "Erdschleife" vorhanden sein, also alle Kabel an den Schaltungen überprüft, anders verlegt, die Zuleitungen anders verdrahtet - Resultatkeine Besserung.
- Alle großen Kondensatoren die ich hatte zu einem mit ca 9000µF zusammengelötet und dazwischen gehalten: Bei den 12V -> keine Besserung, bei den 1,45V eine leichte aber keine wesentliche Reduzierung des Rauschens.
- Mit Z-Diode die Spannung Eingang des DC/DC-Wandlers auf 8,2V reduziert -> keine Besserung (eher schlechter)
- Eine "Siebschaltung" Laut Internetrecherche mit Spule unbekannter Induktivität (schätzungsweise ca.100-150µH) und Kondensator zusammengelötet und an die 1,45V geschaltet. Resultat -> merkliche Reduzierung des Rauschens aber noch nicht wirklich so leise wie bei seperatem Betrieb an 2 verschiedenen Netzteilen. Bei Verwendung von zwei Spulen mit anderen Wicklungen kaum merkbare Verbesserung.
- Weitere Versuche wie z.B. eine Diode in die Leitungen mit einzulöten brachten auch keine Besserungen.

Im übrigen hat der Verstärker einen Schalter Low/Normal/High für die verschiedenen zu übertragenden Frequenzbändern. Stelle ich den Schalter auf Low werden die Rauschgeräusche leiser, das Rauschen ist also ein Rauschen mit hoher Frequenz?!

Ich vermute, da jede Komponente im alleinigen Betrieb tadellos funktioniert, dass der Verstärker und der DC/DC-Wandler nicht miteinander klarkommen und sich in den Versorgungszuleitungen irgendwas aufschaukelt das dann über den MP3-Player auf das Audiosignal weitergegeben wird. Was soll ich machen? Auf ein Oszi habe ich leider keinen Zugriff.

Bitte helft mir weiter, ich bin kurz vor der Verzweifelung! Wie bekomme ich das lästige Rauschen weg?
Ich bin froh über jede Hilfestellung.

gruß raveman

BID = 677328

dl2jas

Inventar



Beiträge: 9914
Wohnort: Kreis Siegburg
Zur Homepage von dl2jas

 

  

Warum erzeugst Du die Spannung für den MP3-Düdel mit einem Schaltnetzteil?

Ich würde einen konventionellen Regler nehmen. Im einfachsten Fall nimmst Du zwei Dioden mit jeweils 0,7 Volt Flußspannung und einen Vorwiderstand.

DL2JAS

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mir haben lehrer den unterschied zwischen groß und kleinschreibung und die bedeutung der interpunktion zb punkt und komma beigebracht die das lesen eines textes gerade wenn er komplizierter ist und mehrere verschachtelungen enthält wesentlich erleichtert

BID = 677331

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
deshalb habe ich einen DC/DC Step-Down-Regler mit dem IC: MC34063 gebaut der
An dieser Stelle solltest du anstelle der Drossel einen richtigen Übertrager verwenden, der für die Potentialtrennung sorgt.

BID = 677332

Mr.Ed

Moderator



Beiträge: 36262
Wohnort: Recklinghausen

Es kann auch sein das der Ausgang des Players aufgrund der Bauweise des Kopfhörerverstärkers nicht mit der Masse der Versorgungsspannung verbunden werden darf. Dann müßtest du für eine galvanisch getrennte Spannung sorgen, wie du es mit den zwei Netzteilen getan hast.


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Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.

BID = 677356

raveman

Gerade angekommen


Beiträge: 4
Wohnort: Heubach

Danke erst mal für eure schnelle Antworten.

Ich hoffe es wurde nicht falsch verstanden, das rot eingezeichnete Netzteil in meinem handgezeichneten Schaltplan war die einzigste "Schaltung" in der das Rauschen weg war. Gedacht ist aber der Betrieb ohne das rote Netzteil.

@dl2jas: ich dachte den DC-DC-Wandler zu nehmen, da der MP3-Player beim Einschaltvorgang etwas mehr Strom braucht um überhaupt einzugehen und die Stromstärke im späteren Betrieb ja auch schwankt.

@perl: Das habe ich mir auch schon gedacht, dass das evtl irgendwas mit der Drossel zu tun haben könnte.

@Mr.Ed: Hört sich gut an dein Vorschlag, ist mir auch noch nicht in den Sinn gekommen.

Jetzt ist mir nur noch eins unklar: wie kann ich die Spannung galvanisch trennen? ich habe ja letztendlich nur 12V Gleichspannung von einer Quelle zur Verfügung. Ich dachte immer Galvanisch trennen kann ich nur mithilfe eines Trafos, und der sollte ja bekanntlich mit Wechselspannung betrieben werden. Was ist ein "richtiger Übertrager der für Potentialtrennung sorgt?"

BID = 677361

Mr.Ed

Moderator



Beiträge: 36262
Wohnort: Recklinghausen

Entweder einen DC/DC-Wandler mit galvanischer Trennung verwenden oder Audioübertrager in der Leitung zum Verstärker.
http://www.conrad.de/ce/de/category.....ndler

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BID = 677399

dl2jas

Inventar



Beiträge: 9914
Wohnort: Kreis Siegburg
Zur Homepage von dl2jas

Ich würde auf ein Schaltnetzteil verzichten, daher kommt ja vermutlich das Störgeräusch.

Wie hoch ist der Einschaltstrom des Düdelkastens?
Normalerweise sollte da ein Regler LM317 reichen, den kann man auf 1,5 Volt einstellen.
Eine einfache Trennung DC bekommst Du mit einem Koppelkondensator im Signalweg hin. Ich würde da einen Folienkondensator in der Gegend 2,2 µF nehmen.
Es kann sein, daß der MP3-Spieler am Ausgang eine Last sehen muß, die etwa dem Kopfhörer entspricht. Das aber nur, wenn Du den Kopfhörerausgang benutzen solltest.

DL2JAS

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BID = 677412

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Ich würde auf ein Schaltnetzteil verzichten, daher kommt ja vermutlich das Störgeräusch.
Das wird vermutlich nichts nützen, da der nächste Spannungswandler im MP3-Player sitzt um aus 1,5V irgendetwas brauchbares zu machen.
Dann hilft tatsächlich nur die galvanische Trennung und zwar am einfachsten bei der Versorgung des MP3 Players.

BID = 677523

raveman

Gerade angekommen


Beiträge: 4
Wohnort: Heubach

OK, so ein galvanisch trennender DC/DC-Wandler is ja nicht gerade das günstigste, aber die galvanische Trennung des MP3-Players scheint wohl die am sichersten funtionierende Lösung zu sein.

Ich bin nun auf den DC/DC-Wandler "SIM2-1212S SIL7" gekommen (Danke für den Link Mr.Ed), würde ihn aber bei Reichelt kaufen, weil etwas günstiger.
DC/DC-Wandler-SIM2-1212S_SIL7
Was mir noch nicht so ganz klar ist: heist "Galvanische Trennung 1000 VDC min." wirklich galvanische Trennung oder hilft mir dieser Regler voraussichtlich nicht weiter bei meinem Problem? Ich könnt mir ja vorstellen dass die Angabe lediglich heißt, dass über 1000V das durchschlagen der Isolierungen möglich sein könnte.

Leider gibt es den Regler nicht für eine Ausgangsspannung von 1,5V daher würde ich einfach den 12V auf 12V nehmen, und ihn einfach vor meinen selbstgebauten nichtgalvanisch getrennten Wandler schalten.
Stimmt Ihr mir nun zu? Dann würde ich mir nämlich einfach mal diesen DC/DC-Wandler besorgen und einen Versuch wagen.

Ein LM317 habe ich gerade leider nicht zur Verfügung, sonst hätte ich diesen Tipp mal ausprobiert (auch wenns bisschen aussichtslos ist). Ich habe mich eigentlich bewusst gegen so einen Linearregler entschieden, da ich sonst ca.3-5W Verlustleistung bekomme und die mittels Wärmeabfuhr irendwie losbekommen muss.

BID = 677528

Ltof

Inventar



Beiträge: 9349
Wohnort: Hommingberg


Zitat :
raveman hat am 15 Mär 2010 14:16 geschrieben :

... da ich sonst ca.3-5W Verlustleistung bekomme...

Glaube ich nicht! Welche Stromaufnahme hat denn der Player?

Ich würde einen galvanisch getrennten Wandler von 12 V auf 5 V nehmen (damit wird die Verlustleistung etwas reduziert) und dahinter den LM317 für die 1,5 Volt. Ein SIM1 dürfte eigentlich reichen. Bei den SIM-Wandlern musst Du übrigens aufpassen. Die sind für 12 V +- 10% spezifiziert. Der wird schon außerhalb der Spezifikation betrieben, während der Akku geladen wird.

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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)

BID = 677532

der mit den kurzen Armen

Urgestein



Beiträge: 17434

Was soll der Blödsinn mit einen Schaltwandler bringst du ja gerade Störspannungen in das System rein.
Nimm einen LM 317 erzeuge damit deine 1,5V für den MP3Player (Verlustleistung 9V*0.1A= 0,9W) und hänge an den Kopfhörerausgang des MP3 zu dem Verstärker 2 Stück 1:1 NF Übertrager.
Selbst wenn der MP3 Player 0,5A in der Spitze aufnimmt sind das nur 4,5W und das ist im Vergleich zu deinem Krachmacher Pinatz.
Gruß Bernd

_________________
Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!

BID = 677546

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
OK, so ein galvanisch trennender DC/DC-Wandler is ja nicht gerade das günstigste,
Warum baust du nicht einfach deinen Stepdown entsprechend um?

BID = 677615

raveman

Gerade angekommen


Beiträge: 4
Wohnort: Heubach

im Laufenden Betrieb braucht der Player bei 1,5V ca.200-300mA; bei 1,3V ca.500mA
Beim Einschalten zieht er kurz einen hohen Strom, den ich nicht messen kann (schätzungsweise 500mA), bekommt er diesen nicht, geht er nicht ein.

die +-10% sind mir jetzt so spontan noch garnicht aufgefallen, danke

Ich muss zugeben, dass ich von StepDown-Wandler nicht wirklich eine Ahnung habe. Den, den ich gebaut habe war mein erster. Ich habe im Prinzip die Schaltung, die im Datenblatt (MC34063) angegeben war aufgebaut. Wie ich die jedoch umbauen soll damit sie galvanisch getrennt funktioniert ist mir unklar, die Masse fließt ja in einem Punkt zusammen.
Nun gut bei nächster Möglichkeit werde ich mir ein LM317 besorgen und es versuchen, wobei ich immer noch vor dessen Abwärme angst habe.

Letztendlich sieht mir die Lösung mit einem SIM irgendwie erfolgsversprechender aus..., oder ich könnte irgendwie mit meinem MC34063 galvanisch trennen, das wär klasse, aber nur wie?

BID = 677642

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
bei nächster Möglichkeit werde ich mir ein LM317 besorgen und es versuchen, wobei ich immer noch vor dessen Abwärme angst habe.
Ich sehe durchaus die Möglichkeit, dass du die Ausgangsstufe des MP3-Players meuchelst, wenn du nicht die galvanische Verbindung über die Versorgungsleitungen aufhebst.
Deshalb würde ich das nicht so machen.


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