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BID = 997704
kenwhitestone Gerade angekommen
Beiträge: 2
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Hi,
ich würde gerne meine Akku Heckenschere auf Netzstrom umrüsten. Die Akkupacks kosten um die 80€ und das ist mir einfach zu teuer. Die Heckenschere an sich mag ich aber sehr gern.
Ich habe versucht mich zu informieren, bin da aber irgendwie am Ende meines Latein. Schulphysik scheint da nicht auszureichen.
Erst wollte ich einfach einen Trafo anhängen dann ist mir aber eingefallen, dass ich ja noch Gleichstrom brauche.
Bei der Auswahl eines Gleichrichters bin ich dann aber schon nicht mehr weitergekommen.
Was sind Nennspannung oder Nennstrom verliert man merklich Spannung durch einen Gleichrichter, muss ich diesen kühlen, und dann gibt es ja noch geregelt und ungeregelt. Obwohl ich mir hier fast sicher bin, dass er geregelt sein muss.
Müssen da noch Kondensatoren rein?
Wie ihr seht, verstehe ich nicht viel von dem Thema. Wenn mir einer Komponenten mit Schaltplan raussucht wär super. Wenn jemand Zeit hat und mir das noch erklärt ist mein Tag gerettet :).
Falls das geht würde ich gerne die Schaltung in einen alten Akku verbauen bei dem dann das Stromkabel raushängt. die Innenmaße sind 10x4x5 cm. Ist das zu klein? So fertige Spannungswandler sind ja richtige Brocken.
Hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.
Gruß
Ken |
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BID = 997706
Tachyon Schriftsteller
Beiträge: 676 Wohnort: CERN /Bayerische Schweiz bei STA
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Die Heckenschere auf Netzbetrieb umzurüsten sollte machbar sein.
Allerdings ist mit einem Eigenbau nicht mehr die Personensicherheit gegeben.
Ich selber hätte da enormen Schiss, dass ich durch Feuchtigkeit, Harz, Dreck, wahrscheinlich fehlender durchgängiger Erdung aller metallischer Teile, etc. von meiner Heckenschere so eine dermaßen gezwiebelt bekomme dass im besten Fall die Schere auf Nachbars Hausdach wiederzufinden ist.
Und was passiert, wenn Du aus versehen in das Netzkabel reinsäbelst?
Die Akku Schere ist für den Betrieb mit Akku und nicht mit Netzspannung herstellerseitig konstruiert worden.
Tachy
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Übrigens: Für die Leute, die Ruhe und Stille lieben, wurde die telefonlose Schnur erfunden.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Tachyon am 8 Aug 2016 15:05 ] |
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BID = 997707
Otiffany Urgestein
Beiträge: 13763 Wohnort: 37081 Göttingen
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Die Idee ein Akku betriebenes Gerät mit 230V zu betreiben ist zwar naheliegend, aber nicht unbedingt praktikabel. Dazu muß man wissen, daß solche Geräte einen recht hohen Strom verlangen. Um diesen benötigten Strom über einen Transformator liefern zu können, muß dieser auch entsprechend dimensioniert sein. Schon allein ein Trafo der erforderlichen Größe wird nicht in das Akkugehäuse passen!
Gruß
Peter
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BID = 997708
Offroad GTI Urgestein
Beiträge: 12742 Wohnort: Cottbus
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Zitat :
| die Innenmaße sind 10x4x5 cm. Ist das zu klein? |
Ja, vor allem für einen passenden Trafo (vom Gewicht ganz zu schweigen).
U.U. passt ein fertiges Schaltnetzteil da rein
Ansonsten wäre an abgesetztes Netzteil noch eine "Idee". Hat dann aber den Nachteil, dass die Zuleitung einen relativ großen Querschnitt haben muss.
Verkaufe deine Heckenschere am besten, und kauf dafür eine netzbetriebene - spart eine Menge Arbeit.
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Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Offroad GTI am 8 Aug 2016 15:41 ]
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BID = 997710
Tachyon Schriftsteller
Beiträge: 676 Wohnort: CERN /Bayerische Schweiz bei STA
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Was ich mir vorstellen könnte ist, dass das erforderliche Netzgerät über ein langes, dickes Kabel mit der Heckenschere verbunden ist. Natürlich muß das Netzgerät Wasserdicht und für den Außenbereich geeignet ausgeführt sein. Aber nicht innerhalb der Heckenschere verbauen.
Wie Peter schon schrub, ist durch die hohe Stromaufnahme ein dickes Kabel, ein dicker Trafo, ein dicker Gleichrichter, etc. erforderlich.
Tachy
Edit: Hat sich zeitlich überschnitten. Aber ich pflichte Offroad GTI voll bei.
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Übrigens: Für die Leute, die Ruhe und Stille lieben, wurde die telefonlose Schnur erfunden.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Tachyon am 8 Aug 2016 15:46 ]
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Tachyon am 8 Aug 2016 16:09 ]
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BID = 997711
kenwhitestone Gerade angekommen
Beiträge: 2
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vielen Dank schon einmal für die Antworten. Sicherheitstechnisch muss ich wohl dann wirklich aufpassen.
Was ich noch vergessen hatte zu schreiben die Heckenschere ist nicht wirklich stark. Auf dem Gerät steht 12V und 2A also 24W.
Gruß
Ken
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BID = 997713
Offroad GTI Urgestein
Beiträge: 12742 Wohnort: Cottbus
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Zitat :
| ist nicht wirklich stark. Auf dem Gerät steht 12V und 2A also 24W. |
Nicht eher 2Ah?
Was ist das überhaupt für ein Hersteller, bei dem ein Ersatzakku 80€ kostet?
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Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Offroad GTI am 8 Aug 2016 15:50 ]
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BID = 997714
der mit den kurzen Armen Urgestein
Beiträge: 17434
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Vergiss es einfach derartige Geräte ziehen beim Anlaufen bis zum 10 fachen des Nennstromes, das bedeutet dein Netzteil muss ca 20 A liefern können. Der Akku kann das problemlos, ein Eigenbaunetzteil nicht. Bei netzbetriebenen Geräten ist da nicht ohne Grund auch ein anderer Motor verbaut!
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Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!
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BID = 997749
Otiffany Urgestein
Beiträge: 13763 Wohnort: 37081 Göttingen
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Mit 24W schneidest Du keine Hecke!
Wie schon vermutet dürfe es sich um 2Ah handeln.
Gruß
Peter
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BID = 997779
Primus von Quack Unser Primus :) nehmt ihn nicht so ernst
Beiträge: 7389
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Zitat :
kenwhitestone hat am 8 Aug 2016 14:36 geschrieben :
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.... in einen alten Akku verbauen ... |
...tausch doch die Zellen gegen neue, einzelne Zellen gibt es in zig Ausführungen mit Lötfahnen, das kommt billiger als die Ersatzakkupacks
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...geguckt wird mit den Augen, nicht mit den Fingern!
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BID = 997790
BlackLight Inventar
Beiträge: 5320
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Wie wäre es mit einer fertigen Schere für 230 VAC?
Ansonsten, ich weiß ja nicht wie groß deine Hecke ist oder warum du so oft die Akkus wechseln musst. Du weißt schon, dass man die laden kann? Oder falsch gelagert, misshandelt und immer schön tiefentladen?
Zum Problem und wenn es NiCd/NiMH-Zellen sind (und die Zellen noch etwas Kapazität haben):
Ich hatte bei meinem Akkuschrauber den (halbtoten) Akku in ein externes Gehäuse gepackt und mit ein paar Meter Leitung an den Akkuschrauber angeschlossen. (Positiv dabei, der Schrauber ist nun viel leichter).
Um den Akku zu laden bzw. den Schrauber zu betreiben reicht nun ein viel kleineres Netzteil bzw. Ladegerät. Der Akku dient als Buffer für den Anlaufstrom und u.U. für den Betriebsstrom.
Geht aber nur wenn man wenig zu arbeiten hat bzw. die Einschaltdauer klein genug halten kann. Ansonsten, s.o. Wird hier die wirtschaftlichere Lösung sein.
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BID = 997797
Ltof Inventar
Beiträge: 9332 Wohnort: Hommingberg
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Zitat :
Otiffany hat am 8 Aug 2016 22:23 geschrieben :
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Mit 24W schneidest Du keine Hecke!
Wie schon vermutet dürfe es sich um 2Ah handeln.
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Oder es sind die Angaben des Ladegeräts.
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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)
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