Blitzelkos vs. schaltfeste Elkos - Unterschied?

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Autor
Blitzelkos vs. schaltfeste Elkos - Unterschied?
Suche nach: elkos (11798)

    







BID = 508672

Bazillus

Gerade angekommen


Beiträge: 5
Wohnort: Wien
 

  


Hallo!

Ich habe mal eine prinzipielle Frage zu 2 Elkotypen:

Für den Einsatz in Blitzgeräten gibt es spezielle "Photoflash" Elkos, die sind klein, haben eine verhältnismäßig hohe Kapazität und sind schwer zu bekommen.

Im Gegensatz dazu gibt es "normale" Elkos, die als schaltfest bzw. charge-discharge-proof angeboten werden.

Was ist eigentlich der Unterschied zwischen den beiden Typen, mal abgesehen von der Größe? Kann man beide Typen für die Entladung mittels Blitzröhre verwenden? Sind Photoflash-Elkos konstruktionsmäßig anders gebaut, oder kann ich für die Impulsentladung auch die normalen schaltfesten Elkos nehmen?

Vielen Dank

Michael

BID = 508710

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

 

  


Zitat :
kann ich für die Impulsentladung auch die normalen schaltfesten Elkos nehmen?
Wahrscheinlich geht das, wenn der Platz reicht.
Blitzelkos sind auf sehr geringen Innenwiderstand getrimmt, welcher bei normalen Hochvolt Elkos nicht so entscheidend ist. Das führt auch zu den geringeren Abmessungen.
Dafür brauchen die Blitzelkos keinen Dauerbetrieb auzzuhalten.

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Haftungsausschluß:



Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.



Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !

BID = 508756

faustian.spirit

Schreibmaschine



Beiträge: 1388
Wohnort: Dortmund

@perl Wäre denn deiner Meinung nach ein (gebraucht ja relativ leicht zu bekommender) Blitzelko für einen nicht allzu stark impulsbelasteten Betrieb zB als Siebelko/Verdopplerelko in einem linearen(!) Röhrennetzteil im Dauerbetrieb geeignet, evtl in RC(RC) oder RCLC Schaltung?

BID = 508761

Benedikt

Inventar

Beiträge: 6241

Blitzelkos haben u.a. den Nachteil, dass die einen hohen Leckstrom haben.

BID = 508798

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Wäre denn deiner Meinung nach ein (gebraucht ja relativ leicht zu bekommender) Blitzelko für einen nicht allzu stark impulsbelasteten Betrieb zB als Siebelko/Verdopplerelko in einem linearen(!) Röhrennetzteil im Dauerbetrieb geeignet, evtl in RC(RC) oder RCLC Schaltung
Das würde ich nicht empfehlen.
Die tatsächliche Nutzungsdauer dieser Elkos liegt ja nicht bei Jahren, sondern eher im Bereich von Stunden oder Tagen, bei den Wegwerfkameras gar nur Minuten.
Ausserdem wird es in Röhrengeräten regelmäßig gemütlich warm, wodurch sich der Leckstrom erhöht und der bei diesen Elkos sowieso geringe Vorrat an Wasser im Elektrolyten bald erschöpft ist.
Die Folgen sind von den Computernetzteilen bestens bekannt: Steigender ESR, deshalb noch stärkere Erwärmung durch den Ripplestrom, schnellere Elektrolyse und irgendwann machts Bumm oder die Brummspannung wird unerträglich.

P.S.:
Früher hatten die Blitzelkos oft ein Loch in der Gummidichtung, damit das durch den Leckstrom gebildete Knallgas entweichen kann ohne dass sich Druck aufbaut.
So schnell geht da die Elektrolyse!


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[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 18 Mär 2008  2:18 ]

BID = 508984

yehti

Schriftsteller



Beiträge: 723
Wohnort: Plattstedt

Moin!
Mit den Blitzelkos ist das so eine Sache...
Sobald das Blitzgerät etwas hochwertiger wird, werden die Kondensatoren speziell für das entsprechende Blitzgerät gebaut.
Ein batteriebetriebenes Blitzgerät auf einer Kamera hat da ganz andere Vorgaben als ein netzbetriebenes Studioblitzgerät oder die Warnblitzgeräte bei Autobahnbaustellen.
Natürlich kann man jeden schaltfesten Kondensator als Blitzkondensator nehmen.
Dabei darf man sich aber nicht wundern, wenn er sich nach wenigen Blitzen durch die Zimmerdecke bohrt.
Ein CO2-Feuerlöscher kann dann auch nicht schaden.
Gruß Gerrit.


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