Bipolarer Transistor oder FET?

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Autor
Bipolarer Transistor oder FET?
Suche nach: transistor (12335)

    







BID = 841715

Thysson

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Beiträge: 22
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Hallo

Ich möchte mit der Rechteckspannung eines NE555 (2 kHz) über ein Bipolaren oder FET eine Spannung von 24 V schalten. Dazu hab ich ein paar Fragen:
Viele raten zum Nutzen eines FET anstelle eines Bipolaren... Warum? Was sind die Vorteile? Worauf muss ich bei der Auswahl des Bipolaren oder FET insbesondere achten. Reaktionszeiten?

Gibt es bezüglich der Frequenz beim der Auswahl des Kondensators und den Widerständen etwas zu beachten? (Die Berechnung ist soweit klar)
PS: Der NE555 wird mit 6V betrieben. Wieviel kommt davon am Ausgang an?

Danke im voraus.

BID = 841719

perl

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Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

 

  


Zitat :
Viele raten zum Nutzen eines FET anstelle eines Bipolaren... Warum? Was sind die Vorteile? Worauf muss ich bei der Auswahl des Bipolaren oder FET insbesondere achten. Reaktionszeiten?
Das kommt darauf an.

Anstatt so viele Fragen zu stellen, solltest du lieber schreiben, welches der Zweck ist.
Wenn du meinst das verbergen zu müssen, kann man dich nur auf einige tausend Seiten Fachliteratur verweisen; dann kannst du selbst nachsehen, was für deinen Einsatzzweck optimal ist.


Zitat :
Die Berechnung ist soweit klar
Warum fragst du dann?
Die Grenzen werden im Datenblatt genannt.


Zitat :
Der NE555 wird mit 6V betrieben. Wieviel kommt davon am Ausgang an?
Das hängt von der Belastung ab.
Im Leerlauf werden es annähernd 5V sein, aber zwischen 1mA und 50mA fällt die Spannung nur noch von etwa 4,7V auf 4,5V.




BID = 841723

Offroad GTI

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Beiträge: 12836
Wohnort: Cottbus


Zitat :
Nutzen eines FET anstelle eines Bipolaren... Warum? Was sind die Vorteile?

VT1: FTEs haben i.d.R. sehr geringe Einschaltwiderstände und dementsprechend wird in ihnen beim Schalten sehr wenig Verlustleistung umgesetzt.
VT2: Sie sind Spannungsgesteuert. Was bedeutet, dass sie ,einmal durchgeschaltet, keinen weiteren Strom benötigen.
NT1: Sie benötigen relativ große Spannungen (gängig sind um die 15V bei Leistungs-FETs) um niederohmig durchzuschalten. Aber wenn du schon 24V zur Verfügung hast, kann man diese auch anzapfen.
Aber Achtung: 24V können nicht direkt ans Gate angelegt werden. Die maximale Gate-Source Spannung beträgt 20V.
NT2: Wenn die schnell schalten sollen, benötigen sie hohe Gate-Ströme, um das Gate entsprechend schnell Umladen zu können. Es werden dann also entsprechende Treiber benötigt. Das sollte bei dir aber kein Problem sein ⇒ siehe Reaktionszeiten.


Zitat :
Worauf muss ich bei der Auswahl des Bipolaren oder FET insbesondere achten.
Auf den Strom, welchen sie schalten sollen und die Art der Last.


Zitat :
Reaktionszeiten?
Nein. 2kHz ist ja noch fast DC, das schaltet jeder Transistor ohne mit der Wimper zu klimpern.


Du sieht, es gibt viele Vor- und Nachteile. Wie perl schon sagte, brauchen wie mehr Informationen...



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Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.

BID = 841828

Thysson

Neu hier



Beiträge: 22
Wohnort: Stralsund

Zweck: Versuchsaufbau um ein Rechtecksignal auf 230 volt zu transformieren. Spannung aber jetzt 9V.

Wie berechnet man beim FET den Widerstand am Gate? (die Stromstärke soll ja vernachlässigbar sein) Die Schwellspannung ist 2V.

BID = 841832

Offroad GTI

Urgestein



Beiträge: 12836
Wohnort: Cottbus


Zitat :
die Stromstärke soll ja vernachlässigbar sein
Ist sie, wie ich schon geschrieben habe, aber nur im stationären Fall.


Zitat :
Wie berechnet man beim FET den Widerstand am Gate?
In diesem Fall, ist der Strom durch den NE555 begrenzt. Der kleine Racker schafft 225mA, wonach der Widerstand mindestens 9V/225mA=40Ω betragen muss. Dieser Wert ist aber nicht so kritisch, ein wenig mehr kann auch nicht schaden. 100Ω wäre ein guter Wert.


Zitat :
Die Schwellspannung ist 2V.
Ja, damit der Transistor aber aus dem ohmschen Bereich raus kommt und in den Stromquellenbetrieb übergehen kann, muss die Gate-Spannung wesentlich größer sein.

Aber warum nimmst du so einen Kleinsignaltransistor? Für derartige Anwendungen gibt es doch besser geeignete Transistoren?

Noch ein paar Hinweise:
Die Timing-Widerstände am NE555 sind reichlich klein ausgefallen. Dort sollten besser 1k oder 10k eingesetzt werden.
Außerdem braucht der NE555 noch einen Abblockkondensator von Vdd nach GND. In diesem Fall würde ich sogar zwei einsetzen. Einen 100nF Keramik und einen 100µ oder so Elko.
Weiterhin sollte er noch einen 10nF Keramik von Pin5 nach GND spendiert bekommen.


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BID = 841935

Thysson

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Beiträge: 22
Wohnort: Stralsund


Zitat :
aber nur im stationären Fall.


???


Zitat :
Aber warum nimmst du so einen Kleinsignaltransistor?


Weil er den Daten nach geeignet erscheint. Welche anderen kommen denn in Frage und warum sollte ich diese nehmen?


Zum Transformator: Ist irgendwoher ersichtlich inwieweit der Wirkungsgrad mit höherer Frequenz steigt?

BID = 841944

Offroad GTI

Urgestein



Beiträge: 12836
Wohnort: Cottbus


Zitat :

Zitat :
aber nur im stationären Fall.

???
War das jetzt so unverständlich
Stationär bedeutet ja "nicht veränderlich", "gleichbleibend"...
Im Fall des MOSFET ist es also der Zustand, nachdem er durchgeschaltet hat und eingeschaltet bleibt ⇒ siehe Anhang.


Offtopic :

Aus dem guten alten Duden:
Zitat :
Herkunft stationär
französisch stationnaire < spätlateinisch stationarius = stillstehend



Zitat :
Welche anderen kommen denn in Frage
Bspw. der IRF3205


Zitat :
und warum sollte ich diese nehmen?
Weil sie für Schaltanwendungen optimiert sind und geringe Einschaltwiderstände aufweisen. Außerdem können die größeren Typen die Stromspitzen des Trafos im Einschaltmoment besser ab.


Zitat :
Ist irgendwoher ersichtlich inwieweit der Wirkungsgrad mit höherer Frequenz steigt?
Ne gute Frage für Perl, der kann das sicherlich besser erklären.
Auf jeden Fall kann der Trafo bei größeren Frequenzen kleiner sein, um die gleiche Leistung zu übertragen. Darum sind Schaltnetzteile auch so klein.
Einen für 50Hz ausgelegten Netztrafo kannst du aber nicht mit der Hochfrequenz beaufschlagen.


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BID = 841958

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Außerdem können die größeren Typen die Stromspitzen des Trafos im Einschaltmoment besser ab.
Seit wann treten beim Einschalten einer Induktivität Stromspitzen auf?

BID = 841959

Offroad GTI

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Beiträge: 12836
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Stimmt, ich war in Gedanken irgendwie bei Wechselspannung




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BID = 842087

Thysson

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Danke erstmal bis hierher


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