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BID = 631955
888 Stammposter
Beiträge: 378 Wohnort: dreieich
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Hallo ,
letztes Wochenende habe ich in den Tiefen des Internets eine Schaltung gefunden, welche Bleiakkus in Form halten können soll. Hier gibt es den Schaltplan : http://www.alton-moore.net/graphics/desulfator.pdf .
Das interessante daran ist die Funktionsweise. Dieser Pulser schließt nicht die Batterie periodisch kurz wie es viele im Handel angebotene (billig) Bausätze machen, sondern nutzt die Abschaltspannungsspitze einer Speicherdrossel um der Batterie Stromimpulse aufzudrücken.
Ich habe die Schaltung spaßeshalber aufgebaut. Als Schalttransistor kam ein BUZ171 aus dem Fundus zum Einsatz. Die Drosselspulen habe ich aus den gelb/weißen Ringkernen aus PC Netzteilen hergestellt. Für die Drossel L3 habe ich 60Wdg. aufgebracht, für L2 104Wdg CuL (24Volt Version). Der auf den Kernen ursprünglich aufgebrachte Kupferlackdraht wurde dafür gleich recycled.
Die Schaltung lief auf Anhieb. An einem 15 milliOhm Shunt treten Spannungsspitzen von über + - 2 Volt auf. Also (Wechsel-)Ströme über 130 Ampere Spitze mit einer Frequenz von 7 Mhz.
Ich bin auch immer skeptisch, wenn irgendwo Wundermittel angepriesen werden. Aber hier in diesem Fall habe ich eine Ausnahme gemacht, da die Bauteile alle schon vorhanden waren.
Vielleicht hat ja noch jemand Lust diese Schaltung nachzubauen und zu testen.
Mit freundlichen Grüßen
888
Edit: der Al Wert des gelb/weißen Ringkernes ist nach meinen Recherchen 93. Für die 12 Volt Version müßte man demzufolge 49 Wdg. für die Spule L1 aufbringen.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: 888 am 5 Sep 2009 3:14 ] |
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BID = 631956
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
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Die Schaltung lief auf Anhieb. An einem 15 milliOhm Shunt treten Spannungsspitzen von über + - 2 Volt auf. Also (Wechsel-)Ströme über 130 Ampere Spitze mit einer Frequenz von 7 Mhz. | Da werden sich die Funkamateure aber freuen, wenn wieder mal der Woodpecker unterwegs ist.
Du kannst aber beruhigt sein, du hast Mist gemessen.
Der BUZ171 schafft nicht mal 20A. |
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BID = 632015
888 Stammposter
Beiträge: 378 Wohnort: dreieich
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Hallo Perl,
ich nix Mist gemessen. Weil:
1. ich nicht vom Drainstrom gesprochen habe und
2. der Impulsstrom der in die Batterie zurückjagd nicht über den BUZ fließt. Die Speicherdrossel gibt ihre Energie an dem einen Ende über die Diode ab und das andere Ende ist mit dem 100µF Kondensator verbunden, dadurch addiert sich die Kondensatorspannung zu der Selbstinduktionsspannung der Drossel.
Der BUZ 171 bleibt völlig kalt. Lediglich die Diode (USD745) zeigt eine deutliche Erwärmung.
Wenn die Schaltung in ein Metallgehäuse eingebaut wird und die Anschlußleitungen kurz gehalten werden dürften sich auch eventuelle Funkstörungen in engen Grenzen halten.
Mit freundlichen Grüßen
888
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BID = 632016
avion23 Gerade angekommen
Beiträge: 3 Wohnort: Bonn
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7MHz != 7kHz
Korrigier / Bestätige das doch bitte.
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BID = 632017
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Die Speicherdrossel gibt ihre Energie an dem einen Ende über die Diode ab und |
... der Spitzenstrom ist dabei nicht grösser als der, den du zuvor hineingesteckt hast.
Grundlagenwissen.
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BID = 632019
888 Stammposter
Beiträge: 378 Wohnort: dreieich
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Hallo Perl ,
mag sein das der BUZ171 außerhalb seiner Spezifikation betrieben wird und er dadurch eventuell vorzeitig den Heldentod sterben wird. Aber einen anderen P-Kanal Mosfet gab meine Bastelkiste nicht her.
Die Ströme habe ich über einem 15 milliOhm 4 Watt Zementwiderstand als Shunt ermittelt. Ich weiß nicht was dieser Widerstand für eine Eigeninduktivität hat. Vielleicht verfälscht er das Messergebnis etwas.
Ist aber letztendlich auch egal.
Das ganze ist nur ein Versuch, ob ein Batteriepulser bei sulfatierten Bleiakkus Wirkung hat oder nicht.
Die Brocken für diese Schaltung dürften sich in fast jeder Bastelkiste finden lassen.
Wenn es nicht funzt ist es kein Verlust.
Ein Industriegerät wie z.B. der Megapulse von Novitec schlägt in der 24 Volt Version mit über 150,- Euro zu Buche.
Das wäre dann schon ärgerlicher wenn kein Erfolg zu verzeichnen sein sollte.
Mit freundlichen Grüßen
888
wer viel misst misst viel mist aber wir messen trotzdem
[ Diese Nachricht wurde geändert von: 888 am 5 Sep 2009 16:24 ]
[ Diese Nachricht wurde geändert von: 888 am 5 Sep 2009 16:26 ]
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BID = 632025
dl2jas Inventar
Beiträge: 9914 Wohnort: Kreis Siegburg
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An 130 A und eine Frequenz von 7 MHz glaube ich nicht so ganz.
Grob hat eine Spule mit 220 µH bei 7 MHz einen Blindwiderstand von 10 kOhm.
DL2JAS
_________________
mir haben lehrer den unterschied zwischen groß und kleinschreibung und die bedeutung der interpunktion zb punkt und komma beigebracht die das lesen eines textes gerade wenn er komplizierter ist und mehrere verschachtelungen enthält wesentlich erleichtert
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BID = 632026
GeorgS Inventar
Beiträge: 6450
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Zitat :
| The technique used in this circuit relies on a little known
aspect of lead-acid batteries. They possess what is
called a “resonant frequency,” at a surprisingly high
frequency. The frequency is dependent on various
physical details of the battery’s construction, but it is on
the order of 2 to 6 megahertz, |
Das steht in dem verlinkten Artikel mit dem Schaltbild,
und ist schlichte Scharlatanerie.
Georg
_________________
Dimmen ist für die Dummen
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BID = 632054
888 Stammposter
Beiträge: 378 Wohnort: dreieich
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Hallo Georg ,
ich glaube auch nicht wirklich dran das es funktioniert. Und deswegen würde ich für ein Fertiggerät auch keinen Cent ausgeben.
Interessant finde ich die Sache aber trotzdem. Die Teile waren vorhanden und die Neugier hat gesiegt.
Ich habe ein Foto von der Kurvenform der Impulse (am 15mOhm Widerstand) gemacht (für diejenigen die es interessiert). Leider sieht man das Raster nicht. Einstellungen am Graf Oszillo: 0,5V/div und 0,2µs/div . Man beachte die erste negative Spitze. Die geht über 4 div .
Anmerkung: bei diesem Aufbau wurde die 330µH Drossel verwendet, die Schaltung jedoch zunächst nur mit 12 Volt betrieben.
Mit freundlichen Grüßen
888
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BID = 632070
Otiffany Urgestein
Beiträge: 13763 Wohnort: 37081 Göttingen
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Ich habe mir auch mal so ein "Akkusave" gebastelt, allerdings wurde bei diesem Gerät in bestimmten Zeitabständen der Akku durch einen kurzzeitigen hohen Entnahmestrom gearbeitet. Ich habe das Teil mal an einen 88Ah Akku angeschlossen und vergessen; mit dem Erfolg, daß ich den Akku entsorgen konnte.
Gruß
Peter
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BID = 632083
schmitzalex Schriftsteller
Beiträge: 765 Wohnort: Deutschland
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BID = 632084
Rhodosmaris Schreibmaschine
Beiträge: 2354 Wohnort: Lindau/Bodensee
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Ein Bekannter hat ein Novitec Megapulse an seiner Autobatterie. Bis jetzt hat er nichts schlechtes berichtet, aber ich weiß grad nicht wie alt die angeschlossene Batterie und deren aktuelle Leistungsfähigkeit ist.
Seit ich mir ne neue Banner Powerbull zugelegt hab, pulst ein PB 500 von ELV an ihr rum. Je nach Ladezustand zeigt es im Display zwischen 80 und 95A Entladeimpuls an. In zwei oder drei Jahren könnt ihr noch mal fragen, ob das Gerät was taugt.
ciao Maris
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BID = 632137
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| habe ein Foto von der Kurvenform der Impulse (am 15mOhm Widerstand) gemacht ..... Einstellungen am Graf Oszillo: 0,5V/div und 0,2µs/div . Man beachte die erste negative Spitze. Die geht über 4 div .
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Das ist ja der Beweis, dass du Mist gemessen hast.
Das entspräche 133A, aber mehr als 20A gibt der BUZ171 nicht her, schau ins Datenblatt.
Vermutlich ist eine Masseschleife im Spiel.
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BID = 632149
888 Stammposter
Beiträge: 378 Wohnort: dreieich
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Hallo Perl ,
von mir aus lass es Messfehler sein. Wie hoch die Ströme absolut sind, ist
eigentlich auch egal. Viel interessanter finde ich die Erkenntnisse, die man bei Einsatz der Schaltung ggf. gewinnen kann.
Meine Intention für den Beitrag war es lediglich, für Interessierte eine Schaltung vorzustellen, die zum fast kostnix Tarif zu erstellen ist.
Möge jeder Interessierte seine eigenen Erfahrungen damit sammeln.
In diesem Sinne
ein schönes Wochenende für Alle
888
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