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Batterie umschaltung Suche nach: batterie (7838) |
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BID = 627558
Eddmaster Gerade angekommen
Beiträge: 4 Wohnort: Krems
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Hallo liebe leute !
Ich habe ein echt großes Problem ->
Vorwort: ich bin internetprovider und vertreibe funkinternet.
Deshalb habe ich senderanlagen die über 12V gespeist werden (zum teil nur eine autobatterie, solarzelle, laderegler)
Nun zum Problem,der senderbetrieb ist mir mit einer vollen 100Ah-Batterie etwa nur eine woche möglich, dann isse aus... wenn ich mal länger überbrücken möchte hab ich bisher zwei oder mehr batterien parallel angeschlossen. Ich möchte jedoch eine kleine schaltung haben die mir ermöglicht ab einem eingestellten schwellwert (etwa 11,3 volt minimal) umschaltet auf die nächste batterie....gibts da eventuell fertige bausteine oder benötige ich hierzu unbedingt microcontroller ?
Danke schon mal im voraus !!!
PS: Habe großes bauteil-lager, sollte jemand etwas benötigen einfach nachfragen
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Zwei dinge sind unendlich: Das Universum und die menschliche Dummheit, obwohl ich mir beim Universum noch nicht ganz sicher bin...(Albert Einstein) |
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BID = 627572
jokrautwurst Stammposter
Beiträge: 422 Wohnort: Rödelsee
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Hi Ed.
Im Prinzip reicht dazu ein Komparator.
Der vergleicht die Spannungen beider Akkus und mit dessen Ausgangssignal wird über einen Transistor ein Relais geschaltet. Dieses Schaltet zwischen den beiden Akkus um.
Noch einfacher gehts mit 2 Dioden. Die Verursachen allerdings einen Spannungsabfall. Da die Stromentnahme Allerdings Gering zu sein scheint, wird das das beste sein.
Noch viiiiel einfacher gehts mit einem Umschalter. Wenn man zum "fliegenden Akkuwechsel" sowieso mal vorbeischauen muss, kann man den neuen Akku anklemmen, Umschalten, den Alten abklemmen und wieder gehen.
Außerdem macht der keine Verluste.
LG Jo
PS: 1.Wenn du sowieso dabei bist, eine Fernüberwachung des Akkuzustandes ist schon drin?
2.Autobatterie? Die hat doch nicht die nötige Zyklenfestigkeit?!
[ Diese Nachricht wurde geändert von: jokrautwurst am 17 Aug 2009 17:22 ] |
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BID = 627573
Rhodosmaris Schreibmaschine
Beiträge: 2354 Wohnort: Lindau/Bodensee
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Das machst einfach mit einer (oder je nach Batterieanzahl mehreren) Unterspannungsabschaltungen mit Relais. Diese U< schaltet bei erreichen der Entladeschlußspannung die Batterie zum Schutz vor Tiefentladung ab. Du nimmst halt aber nicht einfach ein Relais mit einem Arbeitskontakt, sondern mit zweien oder einem Wechsler.
Geht die erste Batterie in den Abschaltbereich, fällt das Relais ab und gibt über einen Öffner die zweite Batterie frei. Die zweite Batterie wird von einer weitern Unterspannungsabschaltung überwacht und schaltet nötigenfalls auf eine dritte Batterie um.
Was du noch bräuchtest, wäre eine Verriegelung der Relais, damit ein Spannungsanstieg einer abgeschalteten Batterie diese nicht wieder aktiviert. Das läßt sich auch durch eine entsprechende Regelhysterese realisieren.
Solche Abschalt-Schaltungen gibts fertig aufgebaut und mit dem entsprechenden Relais hinten dran, machen die Dinger genau was du willst.
ciao Maris
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BID = 627594
wulf Schreibmaschine
Beiträge: 2246 Wohnort: Bozen
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Hallo,
wenn man 100Ah und eine Woche rechnet kommt man auch ca. 600mA Durchschnittsstrom. Das sind bei 12V 7,2W. Sowas sollte sich schon mit einer Solarzelle machen lassen, oder? Dann müsstest du da nie wieder hingehen (naja zur Wartung trotzdem).
Grüße
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Simon
IW3BWH
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BID = 627622
Anno1960 Neu hier
Beiträge: 42 Wohnort: Bremen
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...Also, bei einfacher Paralellschaltung von Akkus kommt es ja zwangsläufig zu Ausgleichsströmen der Akkus, bis das die sich auf den Spannungslevel des Tiefstentladensten Akkus eingependelt haben, dabei können durchaus einige Ampere total Sinnlos verheizt worden sein.
Mit 2 Dioden je Akku ließe sich das das dort vermutlich verhindern. Jeweils eine vom Solarreglerausgang zum Akku für Lade/Abblockzwecke (nur erforderlich falls meherere Akkus Solargeladen werden solen) und jeweils eine von Akku zum Sender um Ausgleichsströme abzublocken. Bei Verwendung von Schottky Dioden wäre der eintretende Spannungabfall über Diode mit etwa 0,3 Volt kaum spürbar.
Der Sender würde fortan Automatisch immer von dem Akku versorgt werden welcher gerad die höchste Spannung hat, ein Tiefentladeschutz beinhaltet solch einfach Schaltung allerdings nicht, der Eigenstrombedarf solcher Diodenschaltung wäre dafür aber praktisch = 0
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BID = 627627
der mit den kurzen Armen Urgestein
Beiträge: 17434
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Zitat :
Anno1960 hat am 17 Aug 2009 20:22 geschrieben :
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der Eigenstrombedarf solcher Diodenschaltung wäre dafür aber praktisch = 0
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Achja und die Dioden haben keine Verlustleistung? Die werden nur durch den fließenden Strom heiß?
Gruß Bernd
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BID = 627633
Ltof Inventar
Beiträge: 9333 Wohnort: Hommingberg
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Falls alle zur Verfügung stehenden Akkus halbwegs in Ordnung sind, bleib bei der Parallelschaltung. Einen nach dem anderen leerzulutschen, lässt die Akkus schneller altern, als wenn sie sich die Arbeit von Anfang an teilen.
edit:
Und ignoriere die Märchen mit den Ausgleichsströmen. Das findet nur statt, wenn ein kaputter Akku dazwischen ist.
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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Ltof am 17 Aug 2009 20:54 ]
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BID = 627641
Murray Inventar
Beiträge: 4857
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Ach bei nicht mal 200mW werden die also heiß???
@Ltof Ausgleichsströme sind kein Märchen, allerdings bei den geringen Strömen hier nicht relevant.
Außerdem hast du wohl das Problem von TE nicht wirklich gelesen, er will immer einen leeren gegen einen vollen Akku tauschen
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BID = 627730
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Bei so kleinen Leistungen sollte man auch mal an Luftsauerstoffbatterien denken.
Die sind natürlich nicht aufladbar, aber sie sind preisgünstig, klein und leicht.
Sogar für Fersehfüllsender hat man sie benutzt.
Ich habe jetzt nicht großartig herumgesucht, aber z.B. bei diesem Händler kann man die Kapazitäten verschiedener Batterietypen gleicher Bauform sehr schön vergleichen: http://wild-futterautomat.de/blockbatterie-akku-ladegeraet.htm
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BID = 627861
Eddmaster Gerade angekommen
Beiträge: 4 Wohnort: Krems
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Hallo leute....
Danke mal ganz herzlich für die schnellen antworten...
Die lösung mit Komparator find ich aber irgendwie am besten denk ich...
Is es eventuell möglich mir einen kleinen schaltplan zu entwickeln ?*liebschau* ich denke mit einem LM393N müsste es doch gut klappen oder ?
Apropos Dioden/Solarzelle is nicht die beste lösung da ja manchmal sonne gleich null is und durch dioden fällt mir dann zu viel spannung ab...danke dennoch !!!!
GLG Eddi
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Zwei dinge sind unendlich: Das Universum und die menschliche Dummheit, obwohl ich mir beim Universum noch nicht ganz sicher bin...(Albert Einstein)
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BID = 627992
powersupply Schreibmaschine
Beiträge: 2921 Wohnort: Schwobaländle
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Zitat :
perl hat am 18 Aug 2009 02:58 geschrieben :
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Bei so kleinen Leistungen sollte man auch mal an Luftsauerstoffbatterien denken.
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Hallo
Das Thema hatte wir doch kürzlich erst.
Da sind wir zum ergebnis gekommen, dass diese bei einem Strom von >100mA ungeeignet sind.
Wenn er aber 6 Stück parallelschaltet käme er auch hin...
Ich denke allerdings auch, dass ein Solarzellenmodul + Stützakku die beste Lösung darstellen sollte.
powersupply
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BID = 628002
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Da sind wir zum ergebnis gekommen, dass diese bei einem Strom von >100mA ungeeignet sind.
Wenn er aber 6 Stück parallelschaltet käme er auch hin... |
Ja und ? 50Ah sind ja auch viel zu wenig.
Trotzdem kann sich das rentieren, wenn man die Arbeitszeit für die regelmäßige Akkuwartung in die Rechnung mit einbezieht.
Eine Parallelschaltung von Akkus zu einer sehr großen Kapazität, wie Ltof sie zur Verlängerung der Wartungsintervalle vorschlug, ist hingegen zumindest bei Bleiakkus problematisch, weil diese dann auch lange in fast entladenem Zustand verbleiben und dabei sulfatieren.
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