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2 Fragen: 80286-Projekt und Platinen ätzen lassen... Suche nach: platinen (3981) |
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BID = 171571
Andres Gelegenheitsposter
Beiträge: 97
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Hallo!
1. Frage:
Also, ich habe 3 Proz. bekommen, 2x Harris 80c286 16 Mhz und 1x 80L286 12 Mhz und würde gerne einen Mini-Dos-Computer basteln. Die normale Motherboards sind mir zu gross, ausserdem bräuchte ich die ganzen Steckplätze nicht.
Interessant wär:
1x Proz mit Speicher
1x I/O Controller
1x Festplatte
1x Ethernet
Warum?
Ich würde mir gerne eine "mobile Festplatte" für meinen C64 basteln. Es gibt schon ein Kabel (xe-1541 siehe http://www.64hdd.com) und die Software dazu. Unter DOS läuft es prima.
Den Rechner würde ich auch noch für ein paar andere Projekte verwenden, z.B. ein paar Relais über die RS-232 zu schalten (Astronomie-Projekt, Montierungsnachführung z.B.).
Hat schon jmd. von einen "Eigenbaumainboard" gehört?
2.Frage:
Habe ein paar Schaltungen mit Eagle bearbeitet die ich ätzen möchte. Es sind keine Multilayer, sondern nur mit Leiterbahnen auf der Bestückungsseite und unten. Wo kann man günstig kleine Mengen ätzen lassen? Hier denke ich an max. 10 Platinen jeweils, größe zwischen 60x80mm und 100x150mm....
habe nämlich Preise gesehen, für 1 Platine 49€
Ich würde den Layout selbstverständlich als Eagle-Datei liefern... (es muss weder eine Schutzschicht angebracht werden noch gebohrt werden; bohren würde ich dann.)
Bedanke mich im Voraus,
Andres
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Andres am 9 Mär 2005 15:23 ] |
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BID = 171576
Benedikt Inventar
Beiträge: 6241
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Zitat :
Andres hat am 9 Mär 2005 15:22 geschrieben :
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Ich würde mir gerne eine "mobile Festplatte" für meinen C64 basteln. Es gibt schon ein Kabel (xe-1541 siehe http://www.64hdd.com) und die Software dazu. Unter DOS läuft es prima.
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Kann man eine Festplatte nicht irgendwie direkt anschließen ?
Zitat :
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Den Rechner würde ich auch noch für ein paar andere Projekte verwenden, z.B. ein paar Relais über die RS-232 zu schalten (Astronomie-Projekt, Montierungsnachführung z.B.).
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Ich denke mal, das geht mit jedem Mikrocontroller einfacher und schneller.
Davon abgesehen, gibt es Mini Mainboards auch fertig (Embedded x86er). Die haben allerdings keine Festplatte, sondern irgendwelche Flasch Speicher(-karten).
Ein 386er schafft 3-4MIPs, ein AVR macht bis zu 20MIPs.
Ein x86er ist nur für Multitasking Betriebssysteme mit vielen Berechnungen sinnvoll. Für Steueraufgaben eignet sich jeder Mikrocontroller besser.
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BID = 171581
Andres Gelegenheitsposter
Beiträge: 97
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danke fürs prompte Antwort! Ja, mir ist es schon klar, daß ein AVR schneller ist, aber ich möchte die ICs nicht wegschmeissen und habe an basteln eh Spass.
Ein HDD kann man nicht direkt anschließen, es gibt jetzt eine extra Karte für den C64 die MMC Karten als SPeicher verwendet, hat aber auch einen Mikrocontroller und eine richtige 1541 (Floppy) emulation gibt es wohl noch nicht (nur mit dem 64hdd halt).
Wo finde ich die von Dir erwähnten Mini Mainboards? Sind die auch bezahlbar?
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BID = 171584
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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1) Tu's nicht. Du machst dich unglücklich.
Imho ist es einfacher dem C64 mit minimalem Hardwareaufwand IDE beizubringen als eine 16-Bit CPU mit allerlei Peripherie ans Rennen zu bringen.
2) Die 49 Euro betreffen doppelseitige durchkontaktierte Europakarten in professioneller Qualität.
Es gibt auch etwas günstigere Angebote, da müßtest du mal die Preislisten studieren und evtl. auch wegen einseitiger Platinen nachfragen, und ob es möglich ist mehrere Layouts in einem Auftrag zu kombinieren.
Verschiedentlich haben sich hier User angeboten, Platinen zu ätzen (bohren willst du selbst ?).
Da kann ich natürlich nichts zur Qualität sagen.
Fürs Waschküchenlabor empfehle dir aber Mindestleiterbreiten und -Abstände von 0,4 mm einzuhalten.
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Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !
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BID = 171588
Andres Gelegenheitsposter
Beiträge: 97
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Hallo Perl, danke Dir auch für Dein Beitrag.
Da bisher die meisten Platinen die ich machen würde für den C64 sind, würde ich mit mind. 0,4mm locker hinkommen, das schmalste was ich hätte wär ein Eprom-Sockel mit 28 pins...
(siehe Epromm-Brenner oder Modulkarten)...
Bohren kann man ja gut mit einer Dremmel, 0,8mm oder 1mm Bohrungen gehen i.O., habe schon 1,5mm Bohrungen nachgebohrt (wenn hartnäckige Elkos die Bohrungen nicht freilassen wollen) mit ne normale Bohrmaschine, alles geht (und nein, der Bohrer ist nicht gebrochen...)
Ja, schade eigentlich für die Proz´s, gibt es nicht irgendwo eine Anwendung noch für die?
Eine Ätzwanne und einen 500 Watt-Baustrahler hätte ich schon, wollte aber erst erfahren was sowas wo anders kostet, denn um 2 Euro zu sparen lohnt es sich die "Schweinerei" nicht...
Wenn ich mich fürs selberätzen entscheiden würde, was empfiehlt ihr denn als Methode? Belichtung mit einen Strahler oder die Bügeleisen-Methode? (siehe http://www.strippenstrolch.de/elekt......html )
Gruss,
Andres
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BID = 171687
herman Gelegenheitsposter
Beiträge: 65 Wohnort: Darmstadt
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Ich kann dir nur raten, die Finger von der Bügeleisen-Methode zu lassen. Das Backpapier hat sich mit der Fixierwalze meines Laserdruckers nicht wirklich vertragen (ich hatte immer Streifen oder Flecken auf dem Layout) und als ich dann endlich einen kompletten Ausdruck hatte, durfte ich feststellen, dass das präzise Aufbügeln ohne Wackeln gar nicht so ohne ist. Außerdem kamen - in mehreren Versuchen - irgendwie nie mehr als zwei Drittel des Layouts rüber, der Rest hing danach immer noch aufm Backpapier.
Das Ätzen ist zwar zunächst mit mehr Aufwand verbunden, aber wenn man sich mal damit auseinandergesetzt hat, gehts mit Sicherheit viel schneller und präziser als mit dem Bügeleisen.
_________________
greetz herman
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BID = 171694
Benedikt Inventar
Beiträge: 6241
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Zitat :
herman hat am 9 Mär 2005 20:04 geschrieben :
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Ich kann dir nur raten, die Finger von der Bügeleisen-Methode zu lassen.
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Ich kenne genug Leute, (einschließlich ich), die genau das Gegenteil sagen.
Ich drucke es auf Fotopapier lege das Blatt auf die gereinigte und leicht aufgeraute Platine, drücke das Bügeleisen drauf und das Blatt ist fest.
Dann nur noch etwas Bügeln, und alles ist richtig gut draus.
Leiterbahnen mit 0,25mm Breite sind damit kein Problem.
Am Anfang hatte ich auch Probleme, aber nachdem ich herausgefunden hatte, dass man die Platine vorher aufrauhen muss, ging alles einwandfrei.
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BID = 171701
Andres Gelegenheitsposter
Beiträge: 97
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@Benedikt:
Du meinst aufrauhen wie auf der von mir gelinkten Webseite? (Mit Stahlwolle oder ä.) Du druckst auf Fotopapier? Dann hast Du wahrscheinlich einen Tintenstrahldrucker, ich habe einen gut bewährten HP LaserJet 4plus... Wenn ich auf 80g-Papier (also normales Druckpapier) den Schaltplan drucke, würde es auch gut gehen?
Gruss,
Andres
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BID = 171704
Morgoth Schreibmaschine
Beiträge: 2930 Wohnort: Rockenhausen (Pfalz)
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Backpapier ist halt einfach nicht für die leiterbahseite geeignet, für den bestückungsplan hingegen perfekt!
Katalogpapier auf ner gut vorbehandelten platine lässt keine wünsche offen
Ich klebe immer ein kleines stück Katalogpapier auf ein normales DinA4 Blatt Druckerpapier, um Papierstau oder ähnliches zu vermeiden.
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Es irrt der Mensch solang er strebt
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BID = 171708
Benedikt Inventar
Beiträge: 6241
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@Andres
Nein, ich verwende schon einen Laserdrucker, drucke aber auf Fotopapier für Tintenstrahldrucker.
Der Toner hält auf der glatten Oberfläche aber nicht gut -> Optimal zum Aufbügeln.
Ich rauhe mit 2400er Schleifpapier auf (das feinste das ich bekommen konnte). Mit Stahlwolle und anderen Poliermaterialien sollte es aber auch gut gehen.
Man muss nur aufpassen, 35µm Cu sind schnell weggeschliffen..
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BID = 171821
Her Masters Voice Inventar
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Beiträge: 5308 Wohnort: irgendwo südlich von Berlin
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Ich bin auch Bügler und bevorzuge als Trägermaterial den Träger von Aufklebern (dieses wachsähnliche Zeugs was man normalerweise wegwirft wenn man den Aufkleber erstmal benutzt hat) und einen HP LJ6L. Der Reicheltkatalog ist aber auch ne prima Alternative als Träger. Aufrauhen geht am einfachsten mit ganz feiner Stahlwolle und flüssigem Scheuermittel. Danach isses rauh und sauber.
Das mit dem Baustrahler hab ich nicht so recht verstanden. In meiner noch vorhandenen Belichtungseinheit sind dafür UV LAmpen mit speziellem Spektrum drin. Der Baustrahler macht zwar ne schöne helle Werkstatt aber juckt den Photoresist eigentlich recht wenig.
Und dann bin ich ja echt verwundert das es noch Leute gibt die mit nem 64er rummachen. Ich hab ja auch noch so ein Reptil rumstehen und zwar sogar noch einen recht Besonderen. Ist ein SX64, also die "transportable" Variante mit eingebautem Farbbildschirm und Floppy aber ein sinnvoller Einsatz ist mir für das Ding bisher nicht eingefallen, wo doch jeder PIC schon mehr leisten kann.
Von einer Nutzung der 286er kann ich auch nur abraten. Ich hab schon mehrere Projekte gesehen in denen sowas versucht wurde und deren Teilnehmer dann irgendwann völlig entnervt aufgegeben haben.
Embedded PCs sind ne feine Sache aber eben nicht grad billig.Ab und zu werden solche netten kleinen Boards mit 386ern drauf bei Ebay angeboten und die gehen meistens für über 100 Euronen weg. Etwas grösser sind da Steckkarten PCs und da sind dann auch schon richtige Pentiums drauf.Damit kann man richtig was anfangen (z.B. auch LINUX drauf rennen lassen) aber so 150 Euronen muss man auch da anlegen. Dafür hat man dann aber VGA, USB, IRDA, IDE Floppy und eben so ziemlich Alles was ein PC eben kann.
http://www.voxtechnologies.com/SBCs/ap-545v.htm
http://www.voxtechnologies.com/sbc/vtc0540.htm
Mal einige Beispiele für Boards mit denen ich schon zu tun hatte.
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Tschüüüüüüüs
Her Masters Voice
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Frank
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Der optimale Arbeitspunkt stellt sich bei minimaler Rauchentwicklung ein...
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BID = 171843
Andres Gelegenheitsposter
Beiträge: 97
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@Her Master Voice:
Womit klebt ihr die Reichelt-Katalog-Blätter (oder Conrad...) an einem 80g-Papier? TesaFilm ist wohl nicht so toll...
Das die embedded PCs teuer sind, dachte ich mir schon; deswegen wollte ich wissen ob jmd. schon sowas selber gebaut hat...
Zu Deiner Bemerkung mit dem Halogen-Strahler:
Ein Halogenstrahler erzeugt auch UV-Wellen (in geringen Massen, aber es reicht für die Platinenbelichtung), nur das einzige Problem solcher Strahler ist die Wärmeentwicklung (und die Kosten )
Gruss,
Andres
P.S.: habe Dir eine PN geschickt...
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BID = 171854
Morgoth Schreibmaschine
Beiträge: 2930 Wohnort: Rockenhausen (Pfalz)
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also Kleben tu ich die am Rand mit UHU-Stick (ganz wenig), aber alle anderen klebestifte werden wohl auch gehen
wenn der Laserdrucker noch überall fit ist, gehts warscheinlich auch ohne papier untendrunter, aber meiner ist da nimmer soo fit...
Bei den Katalogseiten (speziell bei Conrad) musst du gucken dass du die glänzenden nimmest, die gehen besser als die matten
und beim Aufbügeln nach dem ersten Andrücken was drüberlegen (Papier oder Küchenpapier) damit nix kaputtgeht oder verrutscht
Normales papier ist übriges Essig, weil das den Toner viel zu gerne selbst behält, und Transparentpapier hat ne zu starke struktur, um alles abzugenben.
Irgendjemand hat mal gesagt, dass es mit Laserfolien auch geht, das hab ich ausprobiert, allerdings ohne aufrauhen, und das war das ergebnis nicht so toll.
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Es irrt der Mensch solang er strebt
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Morgoth am 10 Mär 2005 9:48 ]
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