Suche Platinenbohrer und Gerät zum Zuschneiden von Leiterplatten

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Autor
Suche Platinenbohrer und Gerät zum Zuschneiden von Leiterplatten
Suche nach: leiterplatten (447)

    







BID = 909346

Newbie

Stammposter



Beiträge: 393
 

  


Ich möchte mir eine kleine Bohrmaschine zum Bohren von Löchern in Platinen kaufen, könnt ihr mir da eine bestimmte Bohrmaschine empfehlen oder zumindest ein paar Ratschläge geben, worauf ich beim Kauf achten sollte?

Welche Drehzahl sollte der Bohrer z.B. schaffen?
Ich möchte alle Platinen bohren können, auch solch aus Glasfaser.

Einen Bohrständer bräuchte ich ebenfalls.


Des weiteren möchte ich die Platinen zuschneiden können, was wäre da zu empfehlen?


EDIT:

Was haltet ihr z.B. davon:

Tischbohrmaschine zum Bohren der Löcher für die Durchkontaktierung:
Proxxon 28128 TBM 220
http://www.amazon.de/Proxxon-28128-.....XR18/


Und zum Zuschneiden der GFK Platinen diese Tischkreissäge:
Proxxon 27006 Tischkreissäge KS 230
http://www.amazon.de/Proxxon-27006-.....C7SY/




Taugt das etwas, oder soll ich eine Nummer größer kaufen, also mehr Geld investieren?
Ich kaufe gerne lieber nur einmal und dafür richtig, anstatt zweimal billig.



[ Diese Nachricht wurde geändert von: Newbie am 15 Dez 2013 19:05 ]

BID = 909371

Bubu83

Schreibmaschine



Beiträge: 2824
Wohnort: Allgäu

 

  

Wie oft willst du Platinen bohren??
Ich verwende dazu einen Proxxon Minimot (glaub, so heißt der) mit Bohrständer. Dazu Hartmetallbohrer und damit bin ich bis jetzt gut gefahren. Drehzahlbereich ca. 10 000 U/min.

Viele Grüße
Bubu

BID = 909378

wulf

Schreibmaschine



Beiträge: 2246
Wohnort: Bozen

Hallo,
ich arbeite seit langer Zeit schon mit dem Proxxon Micromot 40/E und verwende Speerbohrer. Allerdings verwende ich keinen Bohrständer, alles Freihand.
Abgerissen habe ich mir zwar manchmal die normalen Bohrer, aber die Speerbohrer (für 0,8 und 1,0 mm) noch nie.
Auch das Gerät selbst ist unverwüstlich und vor allem: Die Motorlager sind immer noch perfekt.
Im Gegensatz dazu durfte ich mal einen fast neuen Dremel testen, aber da war die Lagerung der Welle die reinste Katastrophe.

Als Bohrer, wie gesagt, am besten Speerbohrer. Die Hartmetallbohrer haben bei Glasfaserplatinen einen sehr hohen Verschleiß.

_________________
Simon
IW3BWH

BID = 909386

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
am besten Speerbohrer. Die Hartmetallbohrer haben bei Glasfaserplatinen einen sehr hohen Verschleiß.
Wirfst du da nicht etwas durcheinander?
Es gibt auch Speerbohrer aus VHM, aber normalerweise wird dafür Stahl verwendet und die damit gemachten Löcher sind nicht viel besser, als die, die man mit einem Dosenöffner macht.

Die Industrie bohrt GFK Platinen auschliesslich mit VHM-Spiralbohrern und selbst bei Bastlern sind Bohrer aus (auch aus HSS-)Stahl durch die Glasfasern in Nullkommanix stumpf.

Der einzige Nachteil ist, dass man mit VHM-Bohrern nicht aus freier Hand arbeiten kann, weil sie sofort abbrechen. Stahl ist da wesentlich geduldiger. Der Bohrständer ist also Pflicht.

Was die Drehzahl angeht: Die handelsüblichen Hobby-Bohrmaschinen sind eigentlich alle zu langsam. Für die kleinen VHM-Bohrer sind in der Industrie Drehzahlen von 60.000/min bis über 100.000/min gebräuchlich.

P.S.:
Zitat :
zum Zuschneiden der GFK Platinen diese Tischkreissäge:
Wie viele Platinen willst du denn herstellen?
Auch da brauchst du ein Hartmetallsägeblatt, aber Einzelstücke kann man auch prima mit einer Laubsäge und einem Metallsägeblatt herstellen.
Das Laubsägeblatt hält nicht lange, aber es kostet auch nur wenig, und du kannst damit auch beliebig Kurven etc. sägen.

Wenn du Platinen durchkontaktieren musst, ist es wahrscheinlich günstiger, wenn du die Fertigung komplett an einen Profi abgibst.



[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 15 Dez 2013 23:27 ]

BID = 909397

nabruxas

Monitorspezialist



Beiträge: 9266
Wohnort: Alpenrepublik

Ich habe die selbe Tischbohrmaschine welche Du im Eingangsposting verlinkt hast. Für zeitweiligen Einsatz ist diese gut zu gebrauchen, doch wenn Du 2 Stunden bohrst wirst Du sehen, dass diese Maschine keinesfalls für den Dauereinsatz gebaut wurde.
Die Verarbeitung ist an sich recht gut und das Geld wert.

Zum Zuschneiden von Leiterplatten würde ich mich um eine gebrauchte Schlagschere umschauen, so wie sie "Lightyear" hat. Allerdings ist das auch nur sinnvoll wenn Du diese auch regelmäßig benützt, denn bei mir war es nicht sinnvoll.






_________________
0815 - Mit der Lizenz zum Löten!

[ Diese Nachricht wurde geändert von: nabruxas am 16 Dez 2013  8:31 ]

BID = 909432

Wusel_1

Stammposter

Beiträge: 220

Ich arbeite schon Jahre für das Zuschneiden mit dem Gerät:
http://www.reichelt.de/Elektrowerkz.....27006
mit einem HSS - Blatt mit 80 Zähne.
Zum Bohren damit: http://www.reichelt.de/Elektrowerkz.....28510
mit dem Ständer: http://www.reichelt.de/Elektrowerkz.....28606
Zur Herstellung von Leiterplatten im Hobbybereich ist das vollkommen ausreichend.

_________________
DL9UNF
ex Y22MF es Y35ZF
LOC - JO42VP
DOK - Y43

BID = 909434

Newbie

Stammposter



Beiträge: 393

Erstmal danke für eure Antworten.

Wie ist dieser kleine Proxxon 28510 Bohrer von der Lautstärke her?


Dann würde mich noch interessieren, ob es nicht mehr Sinn machen würde, einen normalen Bohrständer + normaler Bohrmaschine zum Bohren von Leiterplatten zu verwenden?

Eine richtige Bohrmaschine könnte man nämlich auch noch für ganz andere Sachen einsetzen, die ist wesentlich vielseitiger und hätte auch wesentlich mehr Leistung und schafft höhere Umdrehungszahlen, auch Eisenhaltige Metalle wären kein Problem.
Der Nachteil wäre allerdings, dass sie in der Regel auch wesentlich lauter ist.

Die andere Frage ist aber auch, ob man mit so einer großen Bohrmaschine noch präzise Löcher bohren kann. Immerhin sind das ja dann trotzdem keine Industriestandbohrer die einen absolut festen Sitz haben.
Eine große Bohrmaschine braucht nämlich auch einen wesentlich stabileren Bohrständer, insofern wäre vielleicht so ein kleines Maschinchen dann doch die bessere Wahl.

Was meint ihr, wie würdet ihr das einschätzen?



Und danke für den Tipp mit der Metallhandsäge.
Vom Preis macht die natürlich sind, aber mit der Tischsäge kann man natürlich wesentlich präziser sägen.
Für die Platine ist das vielleicht nicht so schlimm, wenn die mal etwas krumm und schief ist, aber wenn man ein Gehäuse z.B. aus Holz bauen möchte, dann hätte die Tischsäge schon einen großen Vorteil, weil sie einfach wesentlich präziser ist.











BID = 909444

nabruxas

Monitorspezialist



Beiträge: 9266
Wohnort: Alpenrepublik


Zitat :
Tischsäge kann man natürlich wesentlich präziser sägen.


Schwerer Irrtum!

_________________
0815 - Mit der Lizenz zum Löten!

BID = 909445

Rhodosmaris

Schreibmaschine



Beiträge: 2354
Wohnort: Lindau/Bodensee

Leiterplattenmaterial (Pertinax und Cevausit bzw. "westdeutsche" Äquivalente) werden bei mir fast ausnahmslos mit einem Cutter beidseitig angeritzt und per Hand gebrochen. Die Kanten dann noch kurz mit einer kleinen Feile bearbeitet und fertig.
Nur wenn es mal eine ungewöhnliche Formsein muß, benutz ich eine Laubsäge.

Gebohrt wird mit der Proxxon Micromot Typ 28121 (fast wie die aus dem Link des TE) und Spannzangen.
Als Bohrer benutz ich gewöhnliche HM-Spiralbohrer. Die sind aber auch schon spätestens nach 50 Bohrungen stumpf. Löcher bohren sie zwar trotzdem einwandfrei, werfen aber einen umlaufenden Grat aus Kupfer um das Bohrloch auf.
Dann kommt ein Schleifpad zum Einsatz.

ciao Maris

BID = 909447

Newbie

Stammposter



Beiträge: 393


Zitat :
nabruxas hat am 16 Dez 2013 17:51 geschrieben :


Zitat :
Tischsäge kann man natürlich wesentlich präziser sägen.


Schwerer Irrtum!



Warum soll das ein Irrtum sein?

Mit einer Tischsäge wird das Werkstück oder, abhängig von der Bauart, die Säge geführt und die Säge ist in der Regel eine Kreissäge, damit sind absolut präzise Schnitt möglich, natürlich muss die Tischsäge etwas taugen, mit einem Billigheimer kommt man da nicht weit.

Wenn man von Hand sägt erreicht man niemals diese Präzision, das Problem fängt hier schon beim Sägeblatt und somit der Art des Sägens an und hört beim Faktor Mensch auf.
Selbst ein geübter Säger wird keinen so geraden Schnitt durch einen Metallblock bekommen, wie es mit einer guten Tischsäge möglich wäre.








[ Diese Nachricht wurde geändert von: Newbie am 16 Dez 2013 18:53 ]

BID = 909454

Otiffany

Urgestein



Beiträge: 13763
Wohnort: 37081 Göttingen

Eine größere Bohrmaschine schafft keine höheren Drehzahlen; auch hier bist Du im Irrtum!
Ich arbeite auch mit dem Bohrständer nebst Bohrmaschine von PROXON und bin bisher sehr zufrieden.
Natürlich benutze ich auch die Hartmetallbohrer von Bungard; das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht zu HSS-Bohrern, die nur von 12:00 bis Mittag halten. Für Pertinax sind sie gerade noch geeignet, aber bie Glasfaserplatten sind sie nach 10 Löchern stumpf. Ich habe mir zwar mal die Mühe gemacht, diese Bohrer wieder anzuschleifen, aber die Mühe mache ich mir nicht nach 10 Löchern aufs Neue.
Wer schon mal 0,5mm Bohrer angeschliffen hat, der weiß wovon ich spreche

Gruß
Peter




P:S:
Das Freihandbohren mit Hartmetallbohrern kann teuer werden!

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Otiffany am 16 Dez 2013 19:25 ]

BID = 909466

Newbie

Stammposter



Beiträge: 393


Zitat :
Otiffany hat am 16 Dez 2013 19:23 geschrieben :

Eine größere Bohrmaschine schafft keine höheren Drehzahlen; auch hier bist Du im Irrtum!


Dann ist es ja gut, dass du im Irrtum bist, weil du etwas schreibst, was nirgends da steht.
Größere Bohrmaschine und höhere Drehzahl, wo steht das?

Mal ganz davon abgesehen, dass es Standbohrmaschinen gibt, die mit > 20000 U/min arbeiten können. Die findet man natürlich im Industriebereich, aber es gibt sie.


Den Beweis für die Behauptung dass man von Hand präziser sägen könnte, den bleibt ihr mir beiden weiterhin schuldig. Ich habe meine Meinung jedenfalls argumentativ begründet.

Die KS 230 werde ich jetzt aber dennoch nicht kaufen, aber das aus anderen Gründen. Die größere FET erscheint mir sinnvoller, allerdings kostet die wesentlich mehr, da muss ich erstmal schauen, ob sich das rechnet.





Zitat :

Ich arbeite auch mit dem Bohrständer nebst Bohrmaschine von PROXON und bin bisher sehr zufrieden.


Also das in deinem Foto ist keine Bohrmaschine, sondern ein Bohrschleifer.





Zitat :

Natürlich benutze ich auch die Hartmetallbohrer von Bungard; das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht zu HSS-Bohrern, die nur von 12:00 bis Mittag halten. Für Pertinax sind sie gerade noch geeignet, aber bie Glasfaserplatten sind sie nach 10 Löchern stumpf. Ich habe mir zwar mal die Mühe gemacht, diese Bohrer wieder anzuschleifen, aber die Mühe mache ich mir nicht nach 10 Löchern aufs Neue.
Wer schon mal 0,5mm Bohrer angeschliffen hat, der weiß wovon ich spreche

Ich denke der Industrie Bohrschleifer on Proxxon + Bohrständer könnte meine Anforderungen erfüllen. Der schafft dann auch hohe Umdrehungszahlen.
Fragt sich halt nur noch, wie stabil der im Bohrständer sitzt.




BID = 909477

Otiffany

Urgestein



Beiträge: 13763
Wohnort: 37081 Göttingen

Offenbar weißt Du selbst nicht, was Du schreibst:

"Eine richtige Bohrmaschine könnte man nämlich auch noch für ganz andere Sachen einsetzen, die ist wesentlich vielseitiger und hätte auch wesentlich mehr Leistung und schafft höhere Umdrehungszahlen, auch Eisenhaltige Metalle wären kein Problem."
Der Bohrständer von Proxon ist recht stabil.
Wenn Du meinst, daß das Gerät was ich abgebildet habe keine Bohrmaschine ist, dann hast Du leider keine Ahnung. Natürlich kann man mit einer Bohrmaschine die ein paar tausend Umdrehungen macht auch schleifen und polieren.
Was denkst Du denn, welche der beiden Maschinen schleift und welche bohrt?

Gruß
Peter



BID = 909503

nabruxas

Monitorspezialist



Beiträge: 9266
Wohnort: Alpenrepublik

Mit der Spielzeugkreissäge bist Du vielleicht schnell, aber nicht genau.
Meine Bohrspindel hat 40.000 Upm und 600Watt. Mit dem Umrichter geht es aber auch langsamer. Damit kann ich auch ganz gut fräsen.

Trotzdem behaupte ich das eine ordentliche Handarbeit einer maschinellen um nichts nachstehen muss. Ich behaupte auch, dass ZUERST Handarbeit gelernt werden muss und dann kommen die Maschinen dran.

_________________
0815 - Mit der Lizenz zum Löten!


[ Diese Nachricht wurde geändert von: nabruxas am 16 Dez 2013 23:02 ]

BID = 909507

Newbie

Stammposter



Beiträge: 393


Zitat :
Otiffany hat am 16 Dez 2013 21:17 geschrieben :

Offenbar weißt Du selbst nicht, was Du schreibst:

"Eine richtige Bohrmaschine könnte man nämlich auch noch für ganz andere Sachen einsetzen, die ist wesentlich vielseitiger und hätte auch wesentlich mehr Leistung und schafft höhere Umdrehungszahlen, auch Eisenhaltige Metalle wären kein Problem."

Ach darum ging es dir.
Nur ist eben ein Bohrschleifer keine Bohrmaschine und unter den Bohrmaschinen ist es wirklich so, dass die besseren Borhmaschinen, oft auch eine höhere Umdrehungszahl liefern können.
Und wie schon gesagt, bei Industriestandbohrern kriegst du auch welche, die 20000 U/Min schaffen.



Zitat :

Der Bohrständer von Proxon ist recht stabil.
Wenn Du meinst, daß das Gerät was ich abgebildet habe keine Bohrmaschine ist, dann hast Du leider keine Ahnung.

Es ist keine, es ist ein Bohrschleifer.
Das ist eine ganz andere Kategorie, deswegen hat der auch eine höhere Umdrehungszahl, weil man die für Bohrschleifer benötigt.
Natürlich kann man den auch zum Bohren mißbrauchen, ein Bohrer ist es in diesem Sinne aber dennoch nicht.



Zitat :

Natürlich kann man mit einer Bohrmaschine die ein paar tausend Umdrehungen macht auch schleifen und polieren.
Was denkst Du denn, welche der beiden Maschinen schleift und welche bohrt?

Gruß
Peter





Guck doch einfach mal in den Prospekt des Herstellers:
http://www.proxxon.com/de/kataloge/micromot/deutsch/


[ Diese Nachricht wurde geändert von: Newbie am 16 Dez 2013 23:14 ]


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