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Ätzen von Foto-Positiven Platinen Suche nach: platinen (3954) |
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BID = 81593
avusgalaxy Gesprächig
Beiträge: 130
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Hallo erst mal.
Hab da eine Frage.
Ich bin gerade dabei, eine Platine zu belichten.
Habe jetzt schon mehrere Versuche hinter mir.
Aber wenn ich das Layout drauflege und dann belichte(schon über 30 min), kann ich da keinen Unterschied erkennen.
Sieht man den garnicht oder mach ich da was falsch?
Habe die Lampe von Conrad mit 250 W und ca 15 cm Abstand.
Kann mir jemand weiterhelfen? |
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BID = 81598
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Wenn Du was fotografiert hast, schaust Du sicherlich dann auch vorsichtshalber auf dem Film nach, ob wirklich was drauf ist...
Schon mal was von nem virtuellen Bild gehört?
Wie wäre es denn z.B. mit Entwickeln...???
Guckst Du z.B. auch unter:
http://www.electronicsplanet.ch/Praxis/aetzen/aetzen.html
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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???" |
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BID = 81632
avusgalaxy Gesprächig
Beiträge: 130
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Ah verstehe, hab ich jetzt auch probiert, und es funktioniert.
Nur dieser Entwickler nimmt auch die Leiterbahnen weg.
Wie kann ich da verhindern?
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BID = 81633
tixiv Schreibmaschine
Beiträge: 1492 Wohnort: Gelsenkirchen
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Hm, kürzer belichten würde ich sagen
Es ist von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich wie stark oder schwach man schon nach dem Belichten was erkennen kann. Bei dem einen Material kann es ganz deutlich zu sehen sein, bei dem anderen ist es nur mit Mühe zu erkennen. Aber beim Entwickeln sieht man dann, ob die Belichtung was getaugt hat.
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BID = 81638
Unrouted Gerade angekommen
Beiträge: 3
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Zitat :
tixiv hat am 11 Jul 2004 02:57 geschrieben :
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Hm, kürzer belichten würde ich sagen
....
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...und/oder der Entwickler wurde zu stark angesetzt!
evtl. ist auch das Layout zu "UV-durchlässig"
Google ist dein Freund :sm12:
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Unrouted am 11 Jul 2004 8:11 ]
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BID = 81650
karahara Gesprächig
Beiträge: 122
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Fertige einen Teststreifen an, den du mit unterschiedlichen Belichtungszeiten bestrahlts.
Bei der richtigen Zeit ist das Layout nach ca. 20-40sec im Entwickler zu erkennen, und bleibt dort auch einige Zeit erhalten.
karahara
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BID = 81653
ERDI-Soft Stammposter
Beiträge: 200 Wohnort: Offenburg
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Ich erziele mit folgenden Parametern recht gute Ergebnisse:
- Belichtungsvorlage mit Laserdrucker auf Normalpapier
- Belichtungsgerät von Isel
- Belichtungszeit etwa 1 Minute 30 Sekunden (im Moment behandle ich die Vorlage allerdings wieder mit Sonnenblumenöl von der Rückseite, was den Effekt hat, dass man im Prinzip ein Transparentpapier hat. Die Belihctungszeit steigert sich etwa auf das doppelte ohne die Salatölgeschichte.)
- Entwickler Natriumhydroxid (NaOH) nach Verpackungsangabe 'zubereitet', also 1g pro 100ml in lauwarmes Wasser. Ist das Wasser zu heiß, ist der Entwickler entsprechend aggressiv und löst dir auch die belichteten Stellen schnell auf, wenn du nicht aufpasst. Deshalb den Entwickler lieber etwas dünner anrühren und ein bißchen länger warten.)
Natürlich mußt du für dein Equipment die richtigen Parameter selbst herausfinden, da die Belichtungszeit mit der Lampe ja schon etwas variieren dürfte. Du mußt aber auf jeden Fall darauf achten, dass die Layoutvorlage 100% auf dem Fotopositiv-Material aufliegt, und zwar mit der bedruckten Seite auf die Platine. Falls du Glas oder Plexiglas zum beschweren der Vorlage auf der Platine nimmst, vergiss es. Die lassen zu wenig UV durch, als dass du damit ein gutes Ergebnis erzielen könntest. Da brauchst du schon sowas wie Quarzglas.
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Wie immer gilt: Erst googeln, dann fragen!
(Für ICQ bitte erst Anfrage per PM, da alles andere nicht angenommen wird.)
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BID = 81654
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Falls du Glas oder Plexiglas zum beschweren der Vorlage auf der Platine nimmst, vergiss es. Die lassen zu wenig UV durch, als dass du damit ein gutes Ergebnis erzielen könntest. Da brauchst du schon sowas wie Quarzglas. |
Das stimmt nicht.
Tatsächlich ist nur Kunststoff ungeeignet.
Normales Glas z.B. von Bilderrahmen ist im nahen UV, in dem der Photoresist arbeitet, ausreichend lichtdurchlässig.
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Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !
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BID = 81655
ERDI-Soft Stammposter
Beiträge: 200 Wohnort: Offenburg
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Das steht im Reichelt-Katalog:
Belichtungszeiten:
Bei Abstand der Lichtquelle zur Platine ca. 30cm und max. Format 150mm x 200mm:
- Nitraphotbirne 250 Watt ca. 12-15min
- Nitraphotbirne 500 Watt ca. 6- 7min
- UV-Röhren 30 Watt ca. 60-90min
- Halogenlampe 1000 Watt ca. 45-70min
(Wobei natürlich die Vorlage auch eine Rolle spielt. Mit Normalpapier wirst du eine entsprechend höhere Belichtungszeit wählen müssen als mit Transparentpapier oder Folie.)
Entwicklungszeiten:
Platinen sind bei ca. 25-30°C je nach Frische des Bades in 25-90sec fertig entwickelt. Bei zu scharf angesetzten Entwicklern sowie be zu langer Belichtung ist die Standzeit des Leiterbahnbildes nur von kurzer Dauer. Die max. Standzeit des Entwicklers beträgt bei Lichteinfall 2 Tage.
Soviel zum Thema Belichten und Entwickeln von ISEL-Platinen. Wenn du wissen willst, was Onkel Bungard dazu zu sagen hat, dann kannst du dir entweder bei Reichelt den 'Bungard Ratgeber' für 25 Cent bestellen oder du guckst mal auf dessen Homepage, was sich zu diesem Thema findet.
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BID = 81819
avusgalaxy Gesprächig
Beiträge: 130
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Hallo
Vielen Dank für die schnellen und vielen Antworten.
Hat mir wirklich sehr weitergeholfen.
Hab das mit den Teststereifen probiert, von 1 - 10 min.
Habe dann den Entwickler aufgelöst und die Platine eingelegt. Leider hat sich garnichts getan.
Hab ich da zuwenig Entwickler genommen? Könnte ich da im nachhinein noch einen Entwickler dazugeben? Oder muss ich wirklich hergehen, und die 10g Entwickler in 1 Liter Wasser auflösen? 1 g in 0,1 Liter müßte doch auch funktionieren, oder?
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BID = 81823
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| 1 g in 0,1 Liter müßte doch auch funktionieren, oder? |
Ja, die Frage ist aber ob du 1g genau genug abwiegen kannst.
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BID = 81839
avusgalaxy Gesprächig
Beiträge: 130
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Also bereitet man immer 1 Liter Wasser vor?
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BID = 81859
2SJ200 Schreibmaschine
Beiträge: 1942 Wohnort: Österreich
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i bereit mir die menge wasser vor die ich brache und dan schütt ich den entwickler rein bis i ma denk des reicht... meine erfahrung bis jetz war dass es einfch schneller geht wenns zuviel is, also wenn man dabei bleibt und aufpasst is es nicht soooooooooo extrem wichtig wie genau der dosiert is...
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BID = 82216
avusgalaxy Gesprächig
Beiträge: 130
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`Noch eine letzte Frage.
Wenn ich es mit Sonnenblumenöl belichte, muß ich das Öl nachher abwaschen, und wenn ja wie? Mit den Händen? Oder kann ich das Öl drauflassen?
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BID = 82221
tixiv Schreibmaschine
Beiträge: 1492 Wohnort: Gelsenkirchen
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Das musst Du natürlich entfernen, da es den Kontakt des Entwicklers mit der PLatine verhindert. Du solltest nach dem Entwickeln übrigens auch die ENtwicklerreste vor dem Ätzen entfernen. Das Öl geht am besten erst grob mit nem stück Küchenrolle, und dann mit warmem Wasser und Geschirrspülmittel ab.
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