anlauf-entlastungsventil bei uralt kompressor

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Autor
anlauf-entlastungsventil bei uralt kompressor
Suche nach: kompressor (4309)

    







BID = 1076185

werkzeugschrauber

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Guten Tag zusammen,

ich habe einen schönen alten zweistufigen Kompressor (Drehstrom-Motor, dreht über Riemen den Kompressor). Daten: Blitz, Schneider Modell JEV 135, Nr. 29708, Ansaugleistung 1,35; Betriebdruck 10 Atü, Baujahr 1966.

Ich hab ihn eingestellt, dass er bei 8 bar abschaltet (reicht für meine Zwecke) und bei 5 bar wieder einschaltet.

Problem: Auch bei den 5 bar rutscht gern beim Anlaufen der Riemen durch, da der Kompressor gegen 5 bar arbeiten muss. Er hat zwei Ventile, siehe Fotos, eins ist das Sicherheitsventil (auf dem Foto mit dem Schalter) und bläst bei ca. 9 bar ab (daher hab ich auch den Max-Druck auf von 10 auf 8 bar reduziert), das zweite lässt nur den Druck ab zwischen den beiden Stufen und ist glaub ich dieses sogenannte Anlauf-Entlastungsventil, das ja, so wie ich das gelesen habe, die meisten heutigen Kompressoren auch haben.

Das Komische: Dieses Ventil scheint nicht automatisch zu funktionieren, d.h. man muss nach erreichen der 8 bar zum Kompressor spurten und den Druck manuell ablassen wenn man verhindern will, dass der Kompressor Probleme beim Anlaufen hat. Ich finde keine Ansteuerung (elektrisch) für dieses Ventil. Oder gibt es da irgend einen Trick, dass es öffnet, sobald der Motor ausgeht?

Wäre super, wenn mir jemand helfen könnte, ich würde gern den Kompressor in seinem Originalzustand (cooler Bakelit-Schalter) belassen und keine moderne Schaltereinheit nachrüsten, wo solche Ventile ja manchmal dabei sind.

Vielen Dank schon mal
W-Schrabuer







BID = 1076199

unlock

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Wohnort: Mosbach

 

  


Zitat :

das zweite lässt nur den Druck ab zwischen den beiden Stufen und ist glaub ich dieses sogenannte Anlauf-Entlastungsventil, das ja, so wie ich das gelesen habe, die meisten heutigen Kompressoren auch haben.


Nope, beides Sicherheitventil!
Normalerweise sitzt Sv auch am Kessel.
Schau mal, ob der ohne Ventil(rausdrehen) am Schalter aufpumpt, vermutlich ist das der Entlastungsausgang.
Dies aber nur, wenn Förderleitung durch Schalter geht, sonst ist der Versuch nicht nötig.

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BID = 1076260

werkzeugschrauber

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Beiträge: 47
Wohnort: schriesheim

Hallo unlock,

vielen Dank für Deine schnelle Antwort. Ok, dann ist das ja kein Wunder, dass es mit dem beschriebenen Ventil nicht geht.

Ich hab tatsächlich ein Ventil unterschlagen unten am Kessel, siehe weiteres Bild. Außerdem ein Bild von der Unterseite des Schaltkastens, da scheint mir noch ein Ventil auf der Ecke zu sitzen, dass auch eine Ableitung der Druckluft nach außen hat (nach rechts unten weggebogene Leitung im Bild)), ist das möglicherweise mein Kandidat für das Entlastungsventil? Eine Druckleitung kommt ja auch von links im Bild und geht zu diesem Ventil, du sagst ja, dass die Förderleitung durch den Schalter gehen soll.

Ich hab Deinen Tipp nicht ganz verstanden, welches Ventil soll ich raus schrauben, das direkt am Schaltkasten? und wenn er dann dennoch anläuft, dann wäre dies selbst das Entlastungsventil? Mein Endruck bisher war, dass dies das Sicherheitsventil für Überschreitung des Maximaldruckes ist. Da die Ventilfeder wohl mittlerweile "müde" ist, löst dies schon bei 9 bar aus und bläst komplett ab (leider ohne wieder zuzugehen), wie gesagt, ich hab das mal auf die Schnelle gelöst, indem ich den Abschaltdruck auf 8 bar runtergesetzt hab. Ist für mich zunächst ok. Werde natürlich auf mittlere Sicht dieses Ventil am Schaltkasten tauschen.

PS: sorry, die Bilder sind um 90° nach links gekippt. Unten ist also rechts im Bild.

Vielen Dank, dass Du mir bei der Suche behilflich bist.
LG
W-Schrauber



Zitat :
unlock hat am  5 Jan 2021 00:22 geschrieben :


Zitat :

das zweite lässt nur den Druck ab zwischen den beiden Stufen und ist glaub ich dieses sogenannte Anlauf-Entlastungsventil, das ja, so wie ich das gelesen habe, die meisten heutigen Kompressoren auch haben.


Nope, beides Sicherheitventil!
Normalerweise sitzt Sv auch am Kessel.
Schau mal, ob der ohne Ventil(rausdrehen) am Schalter aufpumpt, vermutlich ist das der Entlastungsausgang.
Dies aber nur, wenn Förderleitung durch Schalter geht, sonst ist der Versuch nicht nötig.









[ Diese Nachricht wurde geändert von: werkzeugschrauber am  5 Jan 2021 19:14 ]

BID = 1076278

unlock

Schriftsteller

Beiträge: 900
Wohnort: Mosbach


Zitat :
ist das möglicherweise mein Kandidat für das Entlastungsventil?

Ja, möglicherweise ist dies schwergängig oder gar mechanisch nicht mehr mit dem Schalter verbunden!

Zitat :
Ich hab tatsächlich ein Ventil unterschlagen unten am Kessel

Dies ist für das ablassen des Kondensat verantwortlich!

Zitat :
Ich hab Deinen Tipp nicht ganz verstanden, welches Ventil soll ich raus schrauben, das direkt am Schaltkasten?

Keines, dass passt schon!

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BID = 1076284

werkzeugschrauber

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Zitat :
unlock hat am  6 Jan 2021 05:34 geschrieben :


Zitat :
ist das möglicherweise mein Kandidat für das Entlastungsventil?

Ja, möglicherweise ist dies schwergängig oder gar mechanisch nicht mehr mit dem Schalter verbunden!

Zitat :
Ich hab tatsächlich ein Ventil unterschlagen unten am Kessel

Dies ist für das ablassen des Kondensat verantwortlich!

Zitat :
Ich hab Deinen Tipp nicht ganz verstanden, welches Ventil soll ich raus schrauben, das direkt am Schaltkasten?

Keines, dass passt schon!



Hi unlock, vielen Dank für die schnelle Antwort! Dann guck ich mir mal dieses Ventil auf der Ecke genauer an. Sag Bescheid was ich so vorgefunden hab.
LG
W-Schrauber

BID = 1076336

werkzeugschrauber

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Wohnort: schriesheim

Hi unlock,
so, die Kiste läuft wieder! Der Vollständigkeit halber:

-das Entlastungsventil ausgebaut, dabei festgestellt, dass die Leitung dahin mit Roststopfen zugesetzt war. Entfernt und Entlastungsventil zerlegt und mit WD-40 Kur versehen und gereinigt. Mit Wattestäbchen Kugelsitz saubergemacht. Bisi Silikonspray rein. Sicherheitshalber mal ein Ventil bestellt, ich hoffe das passt auch.

Probelauf deckte in der bisher zugesetzten Leitung ein kapitales Rost-Loch (naja, zu groß zum direkt zulöten) auf. Auf die schnelle mit Kupferkabel umwickelt und verlötet. --> dicht! (wie lange?? )
Egal, Probelauf, Entlastungsventil öffnet wie gewünscht aber geht nicht mehr zu, lässt also den ganzen Druck ab.

Rückschlagventil gesucht und gefunden, geöffnet, saubergemacht, wieder zusammengebaut, und dat war's auch schon!!

Dir ganz herzlichen Dank für die Unterstützung, es ist unheimlich hilfreich um solche Kisten am Laufen zu halten!!

Viele Grüße von Schriesheim nach Mosbach!

LG
W-Schrauber




Zitat :
werkzeugschrauber hat am  6 Jan 2021 09:15 geschrieben :


Zitat :
unlock hat am  6 Jan 2021 05:34 geschrieben :


Zitat :
ist das möglicherweise mein Kandidat für das Entlastungsventil?

Ja, möglicherweise ist dies schwergängig oder gar mechanisch nicht mehr mit dem Schalter verbunden!

Zitat :
Ich hab tatsächlich ein Ventil unterschlagen unten am Kessel

Dies ist für das ablassen des Kondensat verantwortlich!

Zitat :
Ich hab Deinen Tipp nicht ganz verstanden, welches Ventil soll ich raus schrauben, das direkt am Schaltkasten?

Keines, dass passt schon!



Hi unlock, vielen Dank für die schnelle Antwort! Dann guck ich mir mal dieses Ventil auf der Ecke genauer an. Sag Bescheid was ich so vorgefunden hab.
LG
W-Schrauber

BID = 1076339

Ltof

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Wohnort: Hommingberg


Zitat :
werkzeugschrauber hat am  7 Jan 2021 16:10 geschrieben :

... Bisi Silikonspray rein. ...

Keine gute Idee. Damit kontaminierst Du Dir die Bude. Macht ggf. Ärger, falls Du mal lackieren willst. Gerade am Entlastungsventil sprüht das dann überall hin. Schmeiß den Schweinkram weg und nimm künftig einen silikonfreien Schmierstoff.

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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)

BID = 1076340

+racer+

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Beiträge: 732
Wohnort: Rhein-Sieg-Kreis

Schön

Kessel waren erst ab ca. 1990 innen beschichtet wegen Rost, aber wenn der Kompressor vernünftig funktioniert, ist doch gut. Zum lackieren braucht man riiichtig gute Luft, ölfrei, kondensatfrei wenn man ein super Ergebnis haben will. Eisenträger, Bretterzaun würd ich mit dem Ding machen, Auto, Motorrad nicht, Möbel schon gar nicht.

Sind nur meine 2 Cent

BID = 1076342

werkzeugschrauber

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Wohnort: schriesheim


Zitat :
Ltof hat am  7 Jan 2021 17:26 geschrieben :


Zitat :
werkzeugschrauber hat am  7 Jan 2021 16:10 geschrieben :

... Bisi Silikonspray rein. ...

Keine gute Idee. Damit kontaminierst Du Dir die Bude. Macht ggf. Ärger, falls Du mal lackieren willst. Gerade am Entlastungsventil sprüht das dann überall hin. Schmeiß den Schweinkram weg und nimm künftig einen silikonfreien Schmierstoff.


Hi Ltof,
danke für den Tipp. Was wäre denn angebracht? Bei Ölen hab ich immer angst um die Dichtungen. Teflonspray? Oder ist das auch nix?

BID = 1076343

werkzeugschrauber

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Wohnort: schriesheim


Zitat :
+racer+ hat am  7 Jan 2021 17:41 geschrieben :

Schön

Kessel waren erst ab ca. 1990 innen beschichtet wegen Rost, aber wenn der Kompressor vernünftig funktioniert, ist doch gut. Zum lackieren braucht man riiichtig gute Luft, ölfrei, kondensatfrei wenn man ein super Ergebnis haben will. Eisenträger, Bretterzaun würd ich mit dem Ding machen, Auto, Motorrad nicht, Möbel schon gar nicht.

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Hi racer,
ja, ich hatte Lackieren damit ohnehin nicht vor. Für ein Auto hätt ich eh nicht die richtige Umgebung. (Absaugung etc..).
Ja, bin auch ganz happy, dass das Ding wieder das macht was es soll, wie oft bin ich hingespurtet als ich hörte, dass er gegen den Druck nicht anläuft...
Manchmal muss man sich einfach Zeit nehmen für solche Sachen und nicht immer alles aufschieben.
Frohes Schrauben allerseits! Ich denke, ich kann das mal schließen!
LG
W-Schrauber

BID = 1076344

Ltof

Inventar



Beiträge: 9255
Wohnort: Hommingberg


Zitat :
werkzeugschrauber hat am  7 Jan 2021 17:59 geschrieben :

... Teflonspray? Oder ist das auch nix? ...

Ich meine gelesen zu haben, dass das bei Lackierern ebenfalls verhasst sei.

Um die Dichtungen würde ich mir wenig Sorgen machen. Schließlich sind die meisten Kompressoren selbst mit Öl geschmiert.

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(Hanlon’s Razor)


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