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BID = 781728
getagrip Gelegenheitsposter
Beiträge: 54
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1924 wurde in einem Genfer Hinterzimmer ein Plan zur Gründung des 1. weltweiten Kartells geschmiedet, das sich zum Ziel setze, den globalen Glühlampenmarkt zu kontrollieren.
Die Lebensdauer der Lampen mußte dazu massiv verringert werden...
Warum eine Glühlampe in einer Feuerwache nach über 100 Jahren noch immer nicht den Geist aufgibt, während unsere heutigen Produkte gewollt für die Tonne hergestellt werden, sieht man hier:
link zum film |
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BID = 781734
Surfer Inventar
Beiträge: 3094
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BID = 781741
getagrip Gelegenheitsposter
Beiträge: 54
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Bin noch nicht so alt, ums in der Zeitung gelesen zu haben, habe in der Volltextsuche unter Phoebuskartell nix gefunden und in der Berufsschule gabs den Film damals auch nicht zu sehen, also Entschuldigung...
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BID = 781743
clembra Inventar
Beiträge: 5404 Wohnort: Weeze / Niederrhein
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BID = 781811
jhl Schreibmaschine
Beiträge: 1506 Wohnort: Twistringen
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BID = 781816
80186 Stammposter
Beiträge: 348 Wohnort: Amberg .. kein Moosbüffel!! Iphone Benutzer
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Hallo
Wer den Film verpasst hat, der hat was verpasst!
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Mfg Udo
Iphone Doc + Samsung Doc
Die Signatur befindet sich aus Technischen Gründen auf der Rückseite dieses Beitrags
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BID = 781836
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Da mit dem "ewigen Leben" funktioniert aber auch mit jeder beliebigen anderen Glühlampe!
Man muß sie nur mit ausreichend deutlicher Unterspannung betreiben. Da ist kein Gehemnis daran. Dumm nur, daß dann auch der (eh schon nicht sonderlich hohe) Wirkungsgrad noch weiter in den Keller geht.
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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"
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BID = 781853
Ronnie1958 Schreibmaschine
Beiträge: 1343 Wohnort: Taunusstein
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Ich habe mir vor einigen Tagen nochmal die zweiteilige Doku über die Geschichte der deutschen Traktorenhersteller angesehen. Da kam mit heraus, dass die meisten aufgeben mussten oder, wie Hanomag, die Produktion einstellten, weil ihre alten Dinger für die Ewigkeit gemacht waren und der Bedarf an neuen zu gering war. Man muss schon zwischen der Haltbarkeit und der Notwendigkeit an Ersatz eine goldene Mitte finden, sonst macht man sich selbst das Geschäft kaputt. In dem Fall war es so, dass die meisten Bauern in den 50ern ihren allerersten Traktor kauften. Da wollte man natürlich nicht nach ein paar Jahren enttäuschte Kunden haben. Es wurde aber nicht einkalkuliert, dass die Bauern keinen Heißhunger auf die neuste Technik hatten und über 10 - 15 Jahre hinaus mit ihren Geräten zufrieden waren. Das war halt anders als bei Autos oder Möbeln. Ein Traktor ist ein Arbeitsgerät und solange das funktioniert, ist es gut. An kleine Macken, die sich im Lauf der Jahre einstellen, gewöhnt man sich.
R0nnie
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BID = 781877
Bartholomew Inventar
Beiträge: 4681
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Zitat :
Ronnie1958 hat am 19 Aug 2011 12:39 geschrieben :
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Ich habe mir vor einigen Tagen nochmal die zweiteilige Doku über die Geschichte der deutschen Traktorenhersteller angesehen. |
Weißt Du noch, wo, oder wie die Doku hieß?
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BID = 781883
Ronnie1958 Schreibmaschine
Beiträge: 1343 Wohnort: Taunusstein
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Sie heißt "Deutsche Traktor-Legenden" und lief am 9. und 10. August auf BR alpha. Sie ist dort allerdings nicht in der Mediathek zu finden. Die Sendung kommt jedoch immer wieder mal in einem der Dritten oder der ARD Digital-Programme.
PM
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Ronnie1958 am 19 Aug 2011 15:43 ]
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BID = 781890
Bartholomew Inventar
Beiträge: 4681
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Besten Dank
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BID = 781892
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Daß allzulange Produktlebensdauern den Herstellen nicht gut bekommen, mußten auch schon andere erfahren.
Die Fa. SCHARPF stellte z.B. in den 1960ern fast unkaputtbare Waschmaschinen und Wäscheschleudern her.
Folge? Kein Ersatzbedarf. Dessen Folge? Firma ohne zureichenden Umsatz...
Auch von den Treppenlicht-Zeitschaltern, mit denen wir uns gerade hier
https://forum.electronicwerkstatt.d......html
befassen (Lebensdauern um die 50 Jahre), konnten die Hersteller vermutlich nicht leben (immerhin die SCHRÖDER APPARATE KG gibt es noch, PFN wohl nicht mehr - übernommen?).
[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am 19 Aug 2011 16:53 ]
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BID = 781901
Ronnie1958 Schreibmaschine
Beiträge: 1343 Wohnort: Taunusstein
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Ich bin auch davon überzeugt, dass sie uns nicht nur über die Lebensdauer dazu zwingen, uns alle paar Jahre etwas Neues zu kaufen, sondern dafür auch technisches Know-how zurückhalten.
Vor 10-15 Jahren leistete ein Zwei-Liter-Benziner üblicher Weise 115-130 PS. Einige Jahre später reichten 1,8 L, dann 1,6 L und heute holen sie das schon aus Motoren um 1,3 L. Sind Kurbelwellen, Kolben und das Gedöns in zehn Jahren so viel besser geworden, dass sie die Belastung aushalten?
Zwischen 1998 und 2002 stiegen die Prozessorfrequenzen alle paar Monate, bis sie eine Zeit lang stagnierten. Dann brachten sie Kernel mit zwei Prozessoren und danach mit vieren auf den Markt. Ich bezweifle, dass die Fertigungsmethoden innerhalb so kurzer Zeit einen solchen Quantensprung machten, dass sie plötzlich Prozessoren mit 4x2 GHz und mehr auf gleichem Raum unterbringen können.
Es werden zunehmend fast nur noch Full HD-Fernseher angeboten, während die Preise ständig fallen. Full HD geht auf ein Mal auch bei einer 70er Diagonale, wobei der aufmerksame Beobachter weiß, dass PC-LCD-Monitore von 15 Zoll schon vor zehn Jahren eine vertikale Auflösung von 768 Pixeln hatten. Da soll es andererseits bei einer Glotze, auf der in cm viel mehr Platz ist, vor wenigen Jahren nicht möglich gewesen sein, 1080 Pixel unterzubringen, und zwar für einen vernünftigen Preis?
Ronnie
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BID = 781906
Bartholomew Inventar
Beiträge: 4681
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Damit Technologierückhalt funktioniert, bedarf es aber etnweder mangelnden Wettbewerbs oder kartellähnlichen Absprachen der Hersteller.
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BID = 782052
GeorgS Inventar
Beiträge: 6450
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Zitat :
| Damit Technologierückhalt funktioniert, bedarf es aber etnweder mangelnden Wettbewerbs oder kartellähnlichen Absprachen der Hersteller. |
Nein, dazu reicht Verschwörungsriecherei seitens der Amateure.
Dieses Thema begann schon in den 20ern mit den "immerwährenden"
Zündhölzerm, "Tausendzündern" etc.
Der Hintergrund war damals die Behinderung (per Steuer) bis Verbot
von Feuerzeugen in Ländern, die mit dem schwedischen ZündholzKönig
Ivar Kreuger Verträge hatten.
Ich kenne dieses Gefasel (auch Glühlampen) schon aus den 50ern.
Nur ging das damals nicht per Internet, war also nicht ganz
so bunt und chaotisch, da es meist ein(ige) Jahre dauerte, bis
ein Verlag glaubte, man könne wieder mal so ein Buch zum Thema
loslassen, es sind ja wieder genug Leichtgläubige nachgewachsen...
:=(
Gruß
Georg
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Dimmen ist für die Dummen
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