Aus für Grundig????

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Autor
Aus für Grundig????
Suche nach: grundig (5331)

    







BID = 17391

Electronicfox

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Beiträge: 1634
Wohnort: hamburg
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Es sieht nicht gut aus, die Grundig AG. Einer der besten TV-Hersteller steht kurz vor dem Schließen. Die neuen News darüber auf der Startseite von mir, die unter http://electronicfox.electronicwerkstatt.de/
zu finden ist. Was haltet ihr davon?

_________________
Es ist nicht mein Ziel mit dem Kopf durch die Wand zu gehen, sondern mit den Augen eine Tür zu finden. Also warum kompliziert, wenn’s einfach geht.

BID = 17406

Bubu83

Schreibmaschine



Beiträge: 2819
Wohnort: Allgäu

 

  

Tja, sehr schade. Die haben echt die besten Glotzkisten gebaut. Ich wünsch mir, dass die noch einen finden, der das Unternehmen doch noch rettet und wieder hoch bringt. Wenn ich da nur an die Arbeitsplätze denke...
Bubu

BID = 17414

djtechno

Inventar



Beiträge: 4955
Wohnort: beutelsbach
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siehe auch http://www.minidiscforum.de/viewtopic.php?t=4820

Auch ich finds sehr schade, nicht nur die TV'S, Auch die Diskman's von denen Waren super. Wieder ein Hersteller,der gute Qualität liefert (und die sind rar geworden) weniger

Und so sinkt kontinuierlich die Produktqualität aufm Markt

Muss ja alles Billisch sein,will ja keienr mehr richtig gutes Geld in Geräte investieren,die nur wenige Funktionen und ein prüdes Funktiosnorientiertes Design haben,dafuer aber eben diese Funktionen perfekt erfüllen.


Jeder holt sich "alleskönner-Geräte" ausm Supermarkt und möglichst billig, resultat: die leute die auf Qualität wert legen,muessen leiden




BID = 17427

dos6510

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Beiträge: 357
Wohnort: Raum Stuttgart

Hi,

nur Grundig Fans hier?

Also ich weiss nicht... Ich habe meinen Eltern vor ca. 8 Jahren einen 80er FS gekauft. Schön grosses Bild, aber erstens ist die Rauschkorrektur total flau (mein guter alter 100Hz Sony hat das viel besser hingekriegt) und zweitens pumpt das Bild bei Helligkeitswechseln.
Die Fernbedienung ist total labbrig (und das habe ich auch schon beim meinem Grundig Sat Receiver festgestellt).

Es kann sein, dass die inzwischen wieder besser geworden sind, aber das war imho zu spät....


mfg

DoS

BID = 17459

djtechno

Inventar



Beiträge: 4955
Wohnort: beutelsbach
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Also mein grundig discman hatte einen gutens ound und hatet auch ziemlich lang gehalten, war en sehr gutes teil,vielleicht kauf ichs mir wieder,solangs des noch gibt

BID = 18413

ECL_86

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Beiträge: 75
Wohnort: Norddeutschland

Also dass Grundig die "besten Fernseher" gebaut hat, wie hier geschrieben wird, möcht ich doch mal sehr in Frage stellen. Ich hatt zumindest mal zwei Portables, die sehr rasch und mehrfach ausgefallen sind. Daraus kann man nur eins schliessen: fehldimensionierte Bauelemente oder nicht ausreichende Qualität. Die zwei Grundig Röhrenradios, die ich in meiner Sammlung habe, sind elektrisch durchschnittlich und mechanisch primitiv zusammengehauen.

Nicht in Frage stellen kann man, dass Grundig schon vor vielen Jahren schwere Marketing-Fehler gemacht hat.

Hier eine Anleitung, wie man sich von den Japanern einen Markt wegnehmen lässt:

Man entwickle, bald nach der Einführung von Farb-TV Ende der 60er Jahre, einen Video-Cassettenrecorder und nenne das System VCR. Mit diesen Geräten, welche (1970!!) ca. DM 2500 gekostet haben, konnte man nur 60 min aufnehmen, also keinen Spielfilm, kein Fussballspiel.

Sodann mache man den Fachhändlern wieder mal klar, wie cool man doch ist und ruhe sich gemütlich aus. Wen interessieren schon die Japaner?

Dann lässt man sich total überraschen, indem die komischen Japaner 1977/78 mit zwei neuen Videosystemen namens Betamax und VHS auf den Markt kommen, mit denen man sogar einen Spielfilm in Überlänge aufnehmen kann. Die Cassetten sind dazu noch viel kleiner.

Nun lasse man sich erstmal eine Panikreaktion einfallen und quäle das System VCR auf "VCR Long Play". Das kauft natürlich keiner, denn die japaischen Geräte haben eine bessere Aufzeichnungsqualitätr und kleinere Cassetten.

JVC bietet derweil kostenlose (!) Nachbaulizenzen für VHS an.

Davon lasse man sich gar nicht irritieren. Gegen Sony, JVC und dann noch National-Matsushita kann man doch als Grundig Fürth mit links anstinken. Also entwickle man sein eigenes Videosystem namens "Video 2000", von dem nur die deutschen Fachhändler glauben, dass es besser sei als die Japaner. Für diese Entwicklung gebe man einen dreistelligen Millionenbetrag aus. Durch die Zeit für die Entwicklung (waren wohl so zwei Jahre) gebe man den Japanern einen Vorsprung, den sie nutzen, die "innovationsfreudigen" und zahlungskräftigen "Erstkonsumenten" abzuschöpfen.

Dann lasse man sein "Video 2000" sang- und klanglos verschwinden (hoffentlich merktst keiner). Tja, und dann sei man traurig und winsele: Die bösen, bösen Japaner....

Das stimmt oben ALLES, ich habs nämlich selbst miterlebt. Und ich könnte noch eine ganze Reihe ähnlicher Stories (auch über andere Firmen) anfügen.

Ich schätz mal, auf Grund dieser Mischung aus Selbstgefälligkeit, Arroganz und Unfähigkeit (bei fast allen Firmen) haben wir in der Unterhaltungselektronik in den letzten 30 Jahren ne Viertelmillion Arbeitsplätze verloren!

Falls hier jemand dabei ist, der bei Grundig arbeitet, bitte nicht böse sein - die Kritik bezieht sich natürlich auf das Management und nicht die Techniker.

BID = 18438

Bubu83

Schreibmaschine



Beiträge: 2819
Wohnort: Allgäu

Also, so ganz unrecht hast du nicht @RöhrenPaul.
Wir müssen weiterentwickeln, wenn wir mit dem Rest der Welt mithalten können. Unsere Lohnkosten sind sowieso viel teurer, dass sich das Produzieren bei uns fast nicht lohnt. Umso mehr brauchen wir gute Ideen, die die Welt erobern
Bubu

BID = 18441

ECL_86

Gelegenheitsposter



Beiträge: 75
Wohnort: Norddeutschland

@Bubu
Was ich oben meinte waren NICHT die Lohnkosten. Sondern eben schlechtes Management, schlechtes Marketing, unbegründete Selbstzufriedenheit.

Es wurde mal das Märchen in die Welt gesetzt, die Erfolge der Japaner lägen an ihren niedrigen Löhnen und damit niedrigen Preisen. Aber so billig sind die meisten japanischen Hersteller nie gewesen. Ausserdem kamen für die Japaner immer die Exportkosten dazu, also Zoll und Transport (auf nem Videorecorder, der in die EU importiert wird, liegen immer noch genau 8 % Zoll).

Heut ist das natürlich sowieso ein Durcheinander, denn die Japaner produzieren nun in echten Billiglohnländern (Indonesien, Singapur, Malaysia etc) aber auch in der EU (Spanien, Irland, Deutschland (!)).

Wenn also - was ja tatsächlich der Fall ist - JVC seine Videorecorder in Deutschland produziert, dann kann's nicht an den Lohnkosten liegen, wenn Grundig hier keine mehr herstellt.

BID = 18466

k.w.

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Paul hat vollkommen recht.
Video2000 ist ein Paradebeispiel für verkacktes Management.

Und sehen wir uns eine Auswahl der in neuerer Zeit, im Consumer-Breiech vertriebenen Geräte an:

Es fällt mir auf: Grundig Geräte sind immer teurer als vergleichbare Geräte der Konkurrenz.
Das das so oft angeführte Märchen von besseren Teilen nur ein Märchen ist, zeigt doch die Tatsache, dass Grundig VCR der GV40x Reihe die gleichen Laufwerks-Krankheiten, wie die billigeren Philips VR23x Modelle haben. Wo ist da bitte die Qualität, wenn nicht bei dem wichtigsten Teil eines VCR,- nämlich dem Laufwerk.

Zweitens tut sich Grundig bei TV-Geräten nach den doch Robusten Geräten der 80er und 90er Jahren, inzwischen doch nur noch durch Features hervor, die Otto Normalbürger nicht braucht. Die HiFi-Schaltung der CUC720/220 ist doch ein Beispiel dafür.
Durch technische Spielereien und das engstirnige Entwicklungsdenken von Grundig wurden Reparaturkosten künstlich in die Höhe getrieben, der Kunde vergrault.
Beispiel: TDA6200. Philips hat ähnliche Bausteine für diesen Funktionskomplex entwickelt, die dann nicht nur den Geräten von Grundig und Sony vorbehalten waren, sondern durch geschickte Preispolitik und weltweite Verfügbarkeit inzwischen Standard wurden. Wer heute einen TDA6200 sucht, kann direkt den Hammer nehmen. Wer einen TDA8421 braucht, bekommt ihn zwar nicht gerade beim großen C, aber doch bei jedem gut sortierten Fachhändler.

Ich kann mich nur anschließen und sage: Vom Standpunkt der heute von Grundig im Konsumer-Bereich vertriebenen Geräte, kann man zur Pleite nur sagen; was soll's! Schade nur um die Leute, die aufgrund von Fehlern des Managements arbeitslos sind. Aber wie so oft wird es die Schuldigen am wenigsten treffen.

BID = 18485

ECL_86

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Beiträge: 75
Wohnort: Norddeutschland

Oijoijoijoi! Das aber ne Liste, das ist ja noch die perfekte aktuelle Ergänzung zu meiner "historischen" Schilderung. - Tja, und ich hab hier zwei japanische Videorecorder Marke Orion, die waren spottbillig, sind einfach und robust und funzen seit Jahren störungsfrei.. (bei sehr guter Bildqualität und exzellentem HiFi-Ton)

Wenn ich aber hier so'ne Art Grundig-Kritik angeleiert habe, so muss man aber natürlich doch fair bleiben. Japanische Unternehmen haben auch Mist gebaut (zum Beispiel Funai - gibts die eigentlich noch?) und es gab auch bei Grundig Spitzenprodukte (z.B. KW-Empfänger Grundig-Satellit).

BID = 18548

Electronicfox

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Erwähne bloß nicht Funai. An dem VCR bastle ich immer noch. Jeden Tag was anderes was einen den Nerv kostet. Funai baut die Geräte so wie die Kleinkinder ein Legohaus. Die Kinder mit unterschiedlichen bunten Steinen und Funai mit verschiedenen ICs von allen bekannten Firmen. Netzteil Siemens, Laufwerk Philips, Tuner Sony, ZF-Stufe Panasonic und Burr-Brown. Gehäuse Grundig. Zugegeben, Video2000 war kein Quantensprung, aber nicht nur Grundig verwendete eine Zeit lang Video2000. Allerdings dachte Grundig an das Jahr 2000. Daran meine ich die Datums- und Zeitangabe. Mein alter VS505 hat diese Zeit ohne Probleme überstanden. Allerdings mein alter Saba schaffte es nicht, und brauchte ein EEPROM-Update. Der TDA6200 war nicht schlecht, bestand nur aus dem falschen Material. Der ist in C-MOS-Basis aufgebaut. Deshalb die Ausfälle bei defekter Kaskade oder indirekter Blitzeinschlag. Auch eine HIFI-Anlage kann einen Ausfall verursachen. Das Philips die besseren ICs hat, kann man behaupten. Philips erfand nämlich den I²C-Bus und kann eine Menge darüber auf deren Homepage finden. Allerdings verursachen bei Philips-TVs die eigenen ICs einen haufen Fehler. Manchmal halten die sich nicht mal an die eigenen Datenblätter. Wir leben in einer Wegwerfwirtschaft, und es fällt auf, das viele Geräte wie berechnet, 1 bis 4 Tage nach der Garantiezeit einen Defekt aufweisen. Mein Daewoo genau um 0Uhr am 1. 1. 2003. Am 31. 12. 2002 wurde er gekauft. Fehler: Viele kalte Lötstellen bei den ZTR und der Scartbuchse. Ein weiterer Fehler bei den meisten TVs ist die Videocolor Bildröhre. Es ist bereits ein Fehler wenn diese eingebaut wird. Die neisten Umbauten nahm ich bei TVs durch wo ein TEA5101 eingebaut war. Die MEMO-Liste am Ende des Datenblatts ist bereits vollgeschrieben. Eine weitere Firma die in Österreich sehr beliebt war, war Minerva. Die TVs wurden auch im Grundigwerk hergestellt. Deshalb gibt es viele TVs von Minerva wo CUC-Nummern am Chassis oder auf der Abdeckung stehen. Loewe ist in Österreich bei vielen Unbekannt. Die sind mit guter Qualität aufgebaut, allerdings hat diese Qualität einen hohen Preis. In den 90ern wurde Österreich von der Firma Sony überschwemmt. Panasonic war auch Jahrzente lang der Hit. Damals hieß es in den 90ern: Gute Qualität kommt nur aus Japan. Ob der Preis gerechtfertigt ist, möge der Kunde selbst entscheiden.

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BID = 18554

ECL_86

Gelegenheitsposter



Beiträge: 75
Wohnort: Norddeutschland

Das letzte, was ich von Funai vor längerer Zeit gehört habe, war, dass deren deren Werk in Lüneburg/Norddeutschland (offenbar ne rechtliche selbständige Firma) pleite war oder nur irgendwie mit öffentlichen Mitteln überlebt hat. Bei meinem alten Funai hatte recht rasch die Mechanik versagt, und es gab eine ne Reihe anderer Mucken und Fehljustierungen. Ich glaub, das ist oder war ne ziemlich kleine Klitsche (ein Herr Funai hat die Pleite-Verhandlungen geführt), und da sollte man doch besser Uhrenradios oder sowas bauen und keine VCRs. Oder besser gleich Kinderbausteine...

@Österreich
Auf grund meiner Interessen für historische Elektronik kenn ich noch einige andere alte renommierte österreichische Namen, mir fallen Kapsch und Radione ein. Minerva hatte glaube ich einen sehr guten Ruf. Tja, und genau wie hier in D sind sie alle den Bach runtergangen.

@Loewe
Tja, bei Loewe fällt mir immer ein, dass Dr Sigmund Loewe in den dreissiger Jahren dem Manfred von Ardenne sein Labor zur Verfügung gestellt, um die Kathodenstrahlröhre fernsehreif zu machen - bis Dr Loewe vor den Nazis fliehen musste. Die sind sich wohl immer noch n bisschen ihrer Tradition bewusst. Übrigens stecken da die Japaner mit einer Minderheitsbeteiligung (allerdings ner recht hohen) drin. Wenn ich mich recht erinnere, National Matsushita.

Ansonsten sind das ja wieder echte Horrorstories. Frage: Wann kommt der Wegwerf-TV? Wegwerfkameras gibts ja schon.
Ich stelle mir das so vor: Gehäuse abnehmen, zusamenfalten. Hebel an der Bildröhre betätigen, damit das Vakuum rausgeht.
Und ab damit...

BID = 18555

Mr.Ed

Moderator



Beiträge: 36034
Wohnort: Recklinghausen

Traurig ist nur, das von der kompletten deutschen Rundfunkindustrie, die vor und nach dem Krieg weltweit führend war, gerade noch 2 größere Firmen (Metz, Loewe) übriggeblieben sind. Beide sind eher im hochpreisigen Segment angeordnet. Da erwartet der Kunde noch echte Qualität für sein Geld.
Von den anderen (Saba, Nordmende, Telefunken, Wega, Dual, Graetz, Uher, usw.) ist, wenn überhaupt, noch der Name und die Erinnerung an Qualitätsprodukte geblieben.

Zu den "programmierten Ausfällen":
Sowas wird wirklich geplant. Schau dir die Schaltnetzteile an. Da werden seit 20 Jahren die gleichen "Fehler" gemacht. Jeder kennt sie, jeder kennt die Lösung nur die Hersteller scheinbar nicht. Ich denke da an 85° Elkos neben Kühlkörpern die schön warm werden usw.

Auch wenn ECL_86 die Qualität der Grundig Röhrenradios bemängelt. Ich glaube nicht das auch nur ein heutiges Gerät diese Qualität erreicht. Das Grundig 3060 hinter mir spielt immerhin seit ca. 45 Jahren. Vor ca. 30 Jahren wurde allerdings mal die EL84 gewechselt. Seitdem steckt da eine Tungsram drin, galt damals als Billigröhre und wäre von Grundig wohl nie verbaut worden.
Allerdings muss ich zugeben das der Wellenschalter dringend gereinigt werden muss und mir beim reinigen wohl auch noch andere nicht mehr frische Bauteile auffallen werden

_________________
-=MR.ED=-

Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.

BID = 18645

ECL_86

Gelegenheitsposter



Beiträge: 75
Wohnort: Norddeutschland

Um es genauer zu sagen: Die Grundig-Röhrenradios scheinen mir vielfach mechanisch "billig gemacht" worden zu sein, was sicherlich nicht unbedingt die Lebensdauer beeinflusst. Da gab es natürlich auch noch jede Menge andere, die so gebaut haben. Faszinierend ist in der Tat, dass diese alten Geräte manchmal "ewig" halten und auch noch recht ordentlich funktionieren. Misst man dann z.B. die Kapazität der alten Pappröhren-Cs nach, die bis Ende 50er verbaut wurden, haben sich die Werte teilweise so verändert, dass man fassungslos ist, dass sowas noch funktioniert, auch wenn solche Cs weitgehend im NF-Teil steckten.

Ich hab über Ebay (eigentlich nur als Teileträger) eine Philips Philetta Baujahr 1953 ersteigert. Das Ding ist in einem unbeschreiblichen Zustand. Von aussen und innen völlig verdreckt und verkratzt, der Hartpappe-Boden, welcher ein Teil mit der Rückwand bildet, ist zur Häflte aufgequollen und muss also irgendwie im Nassen gewesen sein. Hinten hängt an einem Draht ein Keramik-C raus. Also eher n Schrotthaufen.

Weil der Vorbesitzer behauptet hat, das Ding ginge noch, hab ich ihn einfach mal angeschlossen. Und siehe da, der alte Recke bringt noch laut zwei AM-Sender (ohne Aussenantenne)! Wenn das nichts ist... (Philetta warn Allstromgerät ohne Netztrafo mit Röhrenheizung in Serie mit Vor-R, daher kann man das Einschalten wagen, ohne dass man Angst haben muss, dass wegen evtl kurzgeschlossener Siebelkos der kostbare Netztrafo abraucht).

Schade, habe jetzt nicht die Möglichkeit, von dem Ding hier n Foto einzustellen, da hätt ich jede Wette gewonnen, wenn ich behauptet hätt, der gibt noch einen Ton von sich.

Ich sag mal, da hat man noch nicht an den eingebauten Verschleiss gedacht, weil 1. in jenen Jahren warn Verkäufermarkt und man hat den Herstellern die Dinger aus den Händen gerissen und 2. die hohen Spannungen und die insgesamt doch recht heftige thermische Belastung bei den Röhrengeräten (man konnte ja in Consumergeräten Röhren nicht kühlen u.ä.) erforderten einen generell robusteren Aufbau.

Das ist eine Erklärung, aber sicher keine Entschuldigung für den "eingebauten Verschleiss" sowie andere Mängel - was k.w., Electronicfox und Mr. Ed hier reingepostet haben, das ist ja nun ne echte Horrorliste...

BID = 18905

djtechno

Inventar



Beiträge: 4955
Wohnort: beutelsbach
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>Das mit dem Eingebauten verschließ: Bei Druckern eines Gewissen Herstelelrs war eine echtzeituhr eingebaut,die nach 2 jahrend afue rgesorgt hat das der drucker nicht mehr geht.
ei andren Herstelklern nach eienr gewissens eitenzahl

Auch fies bei epson: diese chips and en patronen,das man die net refillen kann

Auch gängige Praxis bei autoradios: Unterdimensioneirte Kühlung.

Bei einem Autoradio mit 6 Kanälen kann man 4*30 Watt (120 Watt) Rausholen, Aber eigentlich reicht die Kühlung nur fuer 4*7,5 Watt (insg. 30 Watt)

Anders egsagt: Beim Ford Mondeo kannst du bis stufe 30 hochdrehen, ueber stufe 9 sollte man aber net gehen

Bei jvc gehts bis 66, dagegen stellt 32 das maximum da, was klar geht

In diesen Stufen sind die Radio grade mal laut genug fuer die Autobahn, aber hochdrehen kann man se bis open-air-pegel, blos halt nicht allzu lange....



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