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UV Eprom Löschen mit bestimmter Wellenlänge? Suche nach: eprom (644) |
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BID = 36643
Elektrorudi Gesprächig
  
Beiträge: 148 Wohnort: Geilenkirchen
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Hallo
Ich habe versucht ein mit UV licht löschbares Eprom mit einer herkömlichen UV lampe zu löschen leider ohne erfolg.
Kann es sein das man zum löschen dieser Dinger eine ganz bestimmte Wellenlänge braucht oder habe ich das Teil nicht lange genug belichtet?
Eprom "27C256" belichtungszeit ca 4 Stunden.
gruss Rudi |
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BID = 36683
perl Ehrenmitglied
       
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Das Löschen von EPROMs beruht darauf daß die SiO2 Isolation bei hinreichend kurzer Wellenlänge (UV-C) Photoleitung zeigt.
UV-A und UV-B sind zu langwellig.
Die Hersteller geben eine Mindest Löschdosis in Ws/cm2 bei 254nm an. Das ist intensivste Linie einer Quecksilberdampf-Entladung, allerdings kommt sie aus Leuchtstofflampen und dazu zählen auch die Bräunungslampen praktisch nicht heraus, da sie dort den Leuchtstoff anregt.
Auch UV-LEDs sind völlig ungeeignet.
Als Löschlampen eigenen sich also nur Hg-Brenner wie sie früher in Höhensonnen verwendet wurden (mittlerweile habe die auch UV-C absorbierende Filter) oder die klar durchsichtigen Niederdruck Brenner wie etwa die TUV-Lampe deren UV-C zur Sterilisation verwendet wird.
Die Lampe gehört in ein undurchsichtiges Gehäuse, Hautkrebsgefahr !
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Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten ! |
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BID = 36743
Elektrorudi Gesprächig
  
Beiträge: 148 Wohnort: Geilenkirchen
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Hallo
Vielen dank für die Antwort!!!!
Warumm klebt man den eigentlich das Fenster zu ?
Ich habe mal gelesen das die UV Strahung im " normalem Tageslicht " schon ausreicht einen Eprom zu löschen und deswegen das Fenster abgeklebt werden muss das ist ja wohl offensichtlich nicht so.
Gruss Rudi
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BID = 36759
perl Ehrenmitglied
       
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Im Sonnenlicht oder Leuchtstofflampenlicht sind auch geringe Mengen von löschwirksamen Licht enthalten. Steter Tropfen höhlt den Stein und ein einziges gelösches Bit reicht oft aus, daß nichts mehr geht.
Angeblich kann nach einer Woche im Sonnenlicht oder drei Jahren in einem mit Raum mit Leuchtstofflampen der Ärger losgehen.
Außerdem sind da auch noch haufenweise andere Transistoren drin, die wie eine normale Si-Diode lichtempfindlich sind.
Besonders bei Microcontrollern und schlampiger Programmierung kann das dazu führen, daß ein Programm im Labor läuft, aber sobald man die Kiste zumacht, gehts nicht mehr.
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BID = 36769
Elektrorudi Gesprächig
  
Beiträge: 148 Wohnort: Geilenkirchen
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Aha
Da hab ich ja wieder was dazu gelernt.
Vielen dank für die Antwort.
Gruss Rudi
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