Rohde&Schwarz UHF-Millivoltmeter UVR BN 1091 Reparatur

Im Unterforum Messgeräte - auch im Selbstbau - Beschreibung: Vorstellung und Diskussion über Meßgeräte, die auch für Hobby noch erschwinglich sind.

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Autor
Rohde&Schwarz UHF-Millivoltmeter UVR BN 1091 Reparatur
Suche nach: uhf (500)

    







BID = 819836

IC-Killer

Schriftsteller



Beiträge: 635
Wohnort: Stuttgart
 

  


Hi Leute,

bei uns sollte ein altes Rohde und Schwarz UHF-Millivoltmeter Typ UVR BN 1091 in Röhrentechnik verschrottet werden. Das Baujahr liegt wohl so um 1968. Das Gerät wurde (nach defekt??) zur HS-Quelle umgebaut/vergewaltigt (siehe Bilder) .
Leider ist der Tastkopf auch noch verschwunden, aber da sowieso demnächst umgeräumt werden muß, taucht der vielleicht noch auf.

Jetzt werden ich versuchen, das Teil wieder herzurichten und (hoffentlich) über den Erfolg (zumal ich von Röhren so gut wie keine Ahnung habe) berichten .

Aber falls ich nicht weiterkomme hoffe ich auf Eure fachkundige Hilfe und im schlimmsten Falle einen Paten, der sich des Gerätes annimmt, vielleicht repariert und einen schönen Ruheplatz in seiner Sammlung gibt.

Hier noch ein Museumslink.

Gruß Killer

BID = 819843

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

 

  


Zitat :
Das Baujahr liegt wohl so um 1968.
Älter:
29.1.59 steht auf den Gleichrichtern.

Von dem Betreiber des Museums kannst du vielleicht außer dem Schaltplan noch Fotos bekommen, wie es im Original aussieht.
Die Lochrasterplatte gehört da jedenfalls nicht hinein.

Ist das Schimmel auf dem Netztrafo?
Dann wird es wohl richtig sein, zuerst die Folienkondensatoren zu ersetzen.
Elkos sind evtl. noch intakt, aber nach langem Stillstand sollte man die Netzspannung mittels eines Stelltrafos ganz ganz langsam auf den Sollwert bringen, sonst sterben die Elkos evtl. und mit ihnen die Selengleichrichter


BID = 819848

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7574
Wohnort: Wien


Zitat :
Ist das Schimmel auf dem Netztrafo?

Sieht fast so aus. Die Sicherung links vorne hat auch üble Korrosionsspuren.

_________________
"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

BID = 819858

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450


Zitat :
Ist das Schimmel auf dem Netztrafo?


Eher wachsartige Ausblühungen des Isolierpapiers.
Tränkung war damals noch nicht üblich.
In den R&S Geräten dieser Zeit findet man kaum Elkos.
Aber auch MPs können hinüber sein.
Derlei Meßgeräte können jahrelang täglich stundenlang
"an" gewesen sein, damit man das Warmlaufen nicht
abwarten mußte.
Insofern können Röhren Ihre Emission verloren haben,
Selengleichrichter leiden eher unter Nichtbenutzung
und feuchter Luft.
Gruß
Georg

_________________
Dimmen ist für die Dummen

BID = 819867

IC-Killer

Schriftsteller



Beiträge: 635
Wohnort: Stuttgart

Danke für die bisherigen Tipps. Ich hab das Gerät bisher bewusst noch nicht direkt ans Netz gehängt und mal geschaut, ob oder wo es knallt.

C6 und C3 (die in den Alubechern) sind MP-Kondensatoren. Ich weiß nicht, ob die letztendlich genau so empfindlich sind wie Elko´s, da sie ja nicht formiert und aufgeraut sind?

Bei denen und den Gleichrichtern kann ich nur hoffen, daß Sie noch intakt sind - denke es wird schwer da noch in dieser Bauform Ersatz zu finden.

Auch bei den Röhren weiß ich nicht, ob das irgendwelche Spezialröhren sind oder ob diese evtl. noch erhältlich sind.

Mit Folienkondensatoren meint Ihr da alle mit Papierisolation?

Ob das wirklich Schimmel am Trafo ist, weiß ich nicht genau. Es ist auf jeden Fall nur an den Stellen, wo etwas (Trafoöl?) durchkommt. Könnte auch Feinstaub sein, der daran haften geblieben ist.
Läßt sich auf jeden Fall problemlos abwischen.

Das mit der Sicherung wundert mich auch etwas, denn das Gerät ist bis auf Staub eigentlich sauber und absolut korrosionslos.

Das Gerät ist aber sicher nicht in einem feuchten Keller gestanden.

Achso, noch was: Das Geburtsdatum der Kiste ist der 9.September 1959 (ist ein Stempel drauf )


Gruß Killer

BID = 820149

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450


Zitat :
C6 und C3 (die in den Alubechern) sind MP-Kondensatoren. Ich weiß nicht, ob die letztendlich genau so empfindlich sind wie Elko´s, da sie ja nicht formiert und aufgeraut sind?


Quark, du hast offensichtlich keine Vorstellung vom
Innenleben/Funktion beider Kondensatorarten.
Google mal danach.
Ansonsten: Nachprüfen und ggf. ersetzen.


Zitat :
und den Gleichrichtern kann ich nur hoffen, daß Sie noch intakt sind - denke es wird schwer da noch in dieser Bauform Ersatz zu finden.

Nichts is einfacher! Mit 1N4007 und dergl. plus einem
Widerstand in Reihe ist das erledigt. Wenn man es nicht sehen soll,
dann halt im alten Gleichrichter verstecken.


Zitat :
Auch bei den Röhren weiß ich nicht, ob das irgendwelche Spezialröhren sind oder ob diese evtl. noch erhältlich sind.


Das erkennt man an der Bezeichnung, lies mal ab und poste hier.


Zitat :
Mit Folienkondensatoren meint Ihr da alle mit Papierisolation?


Papier ist Papier und Folie ist Folie, warum sollte jemand
Folie zu Papier sagen?
Aber beide können in dem Alter durchaus problematisch sein,
prüfen und ggf austauschen.

Georg

_________________
Dimmen ist für die Dummen


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