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Leistung von selbstgebautem Netzteil anzeigen lassen Suche nach: netzteil (26255) |
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BID = 680684
HinnE Gerade angekommen
Beiträge: 3 Wohnort: Steinhagen
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Hallo,
ich mache zZ eine Ausbildung zum Industriemechatroniker (1. Lehrjahr) und unsere nächste Aufgabe besteht darin ein Netzteil mit den Ausgängen 0-30V Gleichspannung und 6V,12V,18V,24V Wechselspannung mit einem max. Strom von 3A zu bauen. Außer diesen haben wir keine festen Vorgaben, sodass uns die Umsetzung und Gestaltung selbst überlassen ist. Ich würde jetzt gerne eine Anzeige mit einbauen, wo man die Leistung, bzw. Auslastung ablesen kann. Ich dachte da an so eine Anzeige wie die eines VU-Meters mit LEDs. Ich habe schon viel gesucht, aber nichts brauchbares gefunden. Alleine die Spannung darzustellen ist kein Problem, aber die Leistung?
Hoffe, dass mir jemand helfen kann.
MfG HinnE
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BID = 680687
DonComi Inventar
Beiträge: 8605 Wohnort: Amerika
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Da ja die Leistung bekanntlich das Produkt aus Strom und Spannung ist, musst du diesen ebenfalls messen.
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BID = 680693
HinnE Gerade angekommen
Beiträge: 3 Wohnort: Steinhagen
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Ja, das ist klar. Eine Strom- und eine Spannungsanzeige sind sowieso da. Aber wie kann ich daraus (digital oder wie auch immer) die Leistung errechnen und anzeigen lassen?
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BID = 680697
Murray Inventar
Beiträge: 4854
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Wer und wozu braucht man sowas?
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BID = 680703
HinnE Gerade angekommen
Beiträge: 3 Wohnort: Steinhagen
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Es war nur eine Idee. Ob es überhaupt machbar ist.
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BID = 680732
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Ja.
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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"
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BID = 680916
Lötfix Schreibmaschine
Beiträge: 2328 Wohnort: Wien
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Ich hatte mal einen IC in der Hand, Analogmultiplizierer, kann mich aber nicht mehr an den genauen Typ erinnern AD534 damit solle es möglich sein, oder Microcontroller verwenden.
mfg lötfix
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Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung. Rechtsansprüche dürfen daraus nicht abgeleitet werden. Sicherheitsvorschriften beachten!
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Lötfix am 31 Mär 2010 22:39 ]
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BID = 681022
sepp@kaernten Schriftsteller
Beiträge: 709 Wohnort: Austria
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Allora!
2 möglichkeiten:
1. LINK
2. über einen entsprechend dimensionierten Stromshunt, die dabei abfallende Spannung wird einem VU-Meter zugeführt.
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..was man nicht begreift, verlernt man nicht..:(
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BID = 681059
sepp@kaernten Schriftsteller
Beiträge: 709 Wohnort: Austria
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..nimmt man einen LM3914 (linear) und setzt einen entsprechend dimensionierten Widerstand vor den Regelteil eines Netzgerätes, kann man sich die abgegebene Leistung anzeigen lassen.
Annahme:
nach F1: Umax. 30V, Imax 3A
LM3914 Umess = 1,2V für Vollausteuerung
ergibt Rshunt = Umess / Imax = 0,4Ohm
ergibt Pshunt = Umess * Imax =1,2V*3A = 3,6W
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..was man nicht begreift, verlernt man nicht..:(
[ Diese Nachricht wurde geändert von: sepp@kaernten am 1 Apr 2010 15:21 ]
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BID = 681166
attersee Stammposter
Beiträge: 448 Wohnort: Wien
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@sepp@kaernten,
Die Frage ist halt, ...
a) Wieweit eine Leistungsmessung bei einem Netzgerät von allgemeinem Nutzen ist. Aber diese Frage hat ja Murray schon in den Raum gestellt.
b) Ob die Messung der Summenleistung von Reglerschaltung + Verbraucher irgendeine nützliche Aussage liefert. Ich meine nein. Und selbst dieser Wert würde nur sehr grob ‚gemessen‘, weil Du ja stillschweigend annimmst, dass die (ungeregelte) Spannung am Ladekondensator konstant ist. Du misst den Längsstrom (+ den kleinen Strom über die Reglerschaltung) und justierst die Anzeige in Leistungseinheiten. Wo ist da der Mehrwert?
Es kamen doch recht gute Vorschläge mit Analogmultiplizierer oder dem Mikrocontroller Konzept. Auch ein Kreuzspulmesswerk (so man einen Zeiger will) wäre keine schlechte Lösung. Nur, so eins muss man halt haben.
Grüße, attersee
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BID = 681295
DonComi Inventar
Beiträge: 8605 Wohnort: Amerika
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Also,
Zitat :
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Eine Strom- und eine Spannungsanzeige sind sowieso da.
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Was sind das für welche? Analoge Drehspulinstrumente oder digitale Messmodule?
Die Lösung mit dem Mikrocontroller wäre mit zwei ADCs (Analog-Digital-Wandler) Strom und Spannung zu messen und diese beiden Werte auszugeben. Daraus dann die Momentanleistung zu errechnen ist Pipifax, über Integration über die Zeit kannst du auch die abgegebene Energie anzeigen.
Die Frage ist nur noch:
1. hast du jemals einen Mikrocontroller benutzt, und
2. wer brauchst das wirklich.
Zudem sind ja mehrere Spannungsausgänge vorhanden und im Besonderen welche mit Wechselspannung. Das wird nicht unbedingt sehr einfach, wenn man das nie vorher gemacht hat.
Deshalb empfehle ich:
Bau dein Netzgerät gewissenhaft und ordentlich zu Ende und belasse es bei Strom- und Spannungsanzeige. Mehr braucht man wirklich nicht und der Schwerpunkt liegt eben beim Bau des Netzteils und nicht bei einer rumblinkenden Anzeige, die sowieso nicht großen Aussagecharakter hat.
Bedenke, dass man schon mit 8 LEDn wenig aussagen kann, aber dann eine Größe, die sich aus zwei Ausgangsgrößen zusammensetzt auf wenigen LEDs abzubilden ist Blödsinn 3.
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[ Diese Nachricht wurde geändert von: DonComi am 2 Apr 2010 18:03 ]
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BID = 681333
attersee Stammposter
Beiträge: 448 Wohnort: Wien
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Leistungsanzeige brauche ich bei meinen Netzgeräten nicht, was ich aber gerne habe, ist eine Mode-Anzeige, also eine LED, die aufleuchtet, wenn die Strombegrenzung einsetzt. Das lässt sich recht einfach realisieren, indem man den mit dem Spannungspotentiometer eingestellten Sollwert mit der geregelten Spannung am Ausgang (Schwellenschalter) vergleicht. Bei Spannungsgleichheit hat man eine Spannungsquelle, bei einem Delta eine mehr oder weniger gute Stromquelle. Die Schwelle muss man halt dem Zweck entsprechend klein machen.
Natürlich bezieht sich das Gesagte ausschließlich auf den Gleichstromteil des geplanten Netzgerätes.
Grüße attersee
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BID = 681594
attersee Stammposter
Beiträge: 448 Wohnort: Wien
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DonComi, Du hast schon recht. Die von mir erwähnte Mode-Anzeige ist sekundärer Natur. Das Augenmerk sollte auf eine gute Funktion des eigentlichen Netzgerätes gerichtet werden.
@HinnE: Das ist ohnedies nicht ganz trivial, wenn der Spannungsbereich bei 0 Volt beginnen soll. Neben gutem Regelverhalten (Line-VR, Load-VR, Transient Response, EMC) bei Normalbetrieb erwarte ich von einem Netzgerät auch, dass beim Einschalten und bei Netzunterbrechungen kein Überschwingen bei der Ausgangsspannung bzw. bei der Strombegrenzung auftritt. Dann soll ein entsprechender Netzspannungsbereich abgedeckt sein und dennoch nicht zu viel Energie verheizt werden. Es sollte wohl dauerkurzschlussfest sein, usf.
@HinnE: Es gilt auch vorab zu klären, ob der Gleich- und Wechselspannungsausgang gleichzeitig im Dauerbetrieb mit dem Nennstrom belastet werden sollen. Bei der Wechselspannung nehme ich ja an, dass es sich um eine Sekundärwicklung mit entsprechenden Anzapfungen und nicht um getrennte (4 voneinander isolierte) Wicklungen handelt.
Kurzum, wenn nicht viel vorgegeben ist, musst Du selbst alle relevanten Merkmale des Systems vorab spezifizieren.
Grüße, attersee
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BID = 684596
sepp@kaernten Schriftsteller
Beiträge: 709 Wohnort: Austria
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..so, wie schaut es aus mit dem Netzgerät?
Gibt es Bilder, oder wurde das Projekt auf Eis gelegt?
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..was man nicht begreift, verlernt man nicht..:(
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